Bauplatz: hoher Lärmpegel und Hochwasser Bereich

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P

Pinkiponk

Dort hin zu ziehen habe ich überlegt und darüber nachgedacht, wie ich mit dem Nachteil umgehen könnte, ziemlich sicher immer wieder mal Wasser im Erdgeschoss zu haben.
Ich kenne Hochwasser im Haus nicht aus eigener Erfahrung, aber hat es nur Nachteile? Kann man es als regelmäßigen Anstupser zur Neugestaltung des EG ansehen, in Anbetracht dessen, dass die Versicherung oder die Regierung die Kosten dafür teilweise übernehmen(?)? Oder ein Haus auf Stelzen bauen? Dann wäre Hochwasser, für Menschen die es nicht kennen, doch jedes Mal ein "Wahnsinns-Natur-Event"? Man könnte dann auch direkt vom Haus aus in ein Boot steigen und mit Gästen per Boot kleine Ausflüge unternehmen?
 
Y

Ysop***

Ich kenne Hochwasser im Haus nicht aus eigener Erfahrung, aber hat es nur Nachteile? Kann man es als regelmäßigen Anstupser zur Neugestaltung des EG ansehen, in Anbetracht dessen, dass die Versicherung oder die Regierung die Kosten dafür teilweise übernehmen(?)? Oder ein Haus auf Stelzen bauen? Dann wäre Hochwasser, für Menschen die es nicht kennen, doch jedes Mal ein "Wahnsinns-Natur-Event"? Man könnte dann auch direkt vom Haus aus in ein Boot steigen und mit Gästen per Boot kleine Ausflüge unternehmen?
Ist das überhaupt versicherbar? Und wer freut sich, wenn Erinnerungsstücke unwiederbringlich verloren sind? So romantisch stelle ich mir das nicht vor
 
Y

Ysop***

So einfach ist das nicht ... Bei mir gibt es im Radius von 12km genau EIN Grundstück in Immoscout. Auf einer Fläche von 450qkm!

Und jetzt könnt ihr mir gerne erzählen, dass es natürlich sehr viel mehr Grundstücke gibt und die eben nicht auf Immoscout stehen ...
Sehr viel mehr sicher nicht. Aber in unserer Umgebung gibt es schon unbebaute Grundstücke. Vermutlich alles eine Frage des Preises. Wir haben uns letztlich nun für die Sanierung entschieden und wollen nächstes Jahr starten.
 
H

hampshire

So einfach ist das nicht ... Bei mir gibt es im Radius von 12km genau EIN Grundstück in Immoscout. Auf einer Fläche von 450qkm!
Sagt keiner, dass das Finden des Traumgrundstücks einfach ist. Etwas Kreativität und der Aufbau eines Kontaktnetzwekes helfen. Wer nur online sucht hat es schwerer sein Glück zu finden. Am Anspruch zu scheitern ist genauso unglücklich wie das Eingehen eines Kompromisses, mit dem man später nicht zufrieden wird. Jedem sein eigener Balanceakt - und siehe da: manchen fällt dieser recht leicht und schon ist die Gesamtsituation auch nicht mehr so schwierig.
 
Jean-Marc

Jean-Marc

Ich persönlich bin ein Eisenbahn Fan. Etwas Bahnlärm wäre mir völlig egal, eine Autobahn nebenan ginge dagegen überhaupt nicht... Für mich hört sich das Grundstück gar nicht so verkehrt an :)
Kommt immer darauf an, was dort fährt.
Mein Bruder hatte in seiner Wohnung vor dem Hauskauf die Schienen der Kleinbahn Hessencourier hinter dem Haus.
Das Geräusch der schnaubenden, alten Dampflok hatte schon was romantisches, heimeliges, kaum störend.
Fuhr aber auch nur alle paar Stunden vorbei.
Drei Kilometer weiter ist der Güterbahnhof, wo tagtäglich etliche Güterzüge abbremsen. In den Mehrfamilienhäusern daneben hält es kaum einer lange aus.

Egal ob Schiene oder Autobahn: Logistik und Individualverkehr boomen und werden in Zukunft eher mehr als weniger. Selbst wenn man sich heute auf das Grundstück stellt und den Geräuschpegel noch für erträglich hält, sagt das nichts darüber aus, wie es dort in 10 Jahren zugehen wird. Die öffentliche Hand ist nicht gerade großzügig mit Lärmschutzmaßnahmen und leistet nur das, was sie unbedingt muss. Zieht man an eine Bestandsstrecke und es wird erst hinterher lauter, heißt es regelmäßig: Pech gehabt. Ich persönlich kann mir schöneres vorstellen, als in einer Bürgerinitiative einen jahrelangen juristischen Kampf gegen Windmühlen zu führen, täglich Dezibel zu messen und Lärmprotokolle anzufertigen. Wenn man nicht gerade akut von Obdachlosigkeit bedroht ist: Lieber Finger weg und weitersuchen.
 
Zuletzt bearbeitet:
manohara

manohara

öfters habe ich überlegt, an Stellen MIT Wasser und demnach auch mit Hochwassergefahr zu leben.

Meine Entscheidung war, so zu wohnen, dass ich auf's Wasser sehen kann, aber hoch genug bin, um keine Sorge haben zu müssen (die Werra fließt so, dass ich sie sehen könnte, wenn sie nicht so zugewachsen wäre :confused:)

Aber die Fantasie wird angeregt, wenn man sich überlegt, wie man an Plätzen mit Hochwasser, sicher leben kann und das die Freude über den Platz, wo man wohnt, noch verstärken kann.
Zum Beispiel durch einen offenen, durch das Haus überdachten Platz, den man in Zeiten mit wenig Wasser für irgendwas erfreuliches nutzen kann.

Wenn ein größerer Fluss die Wasser-"Quelle" ist, wird es schwieriger, weil man damit rechnen muss, dass irgendwelche Gegenstände durch's Wasser schwimmen, die was kaputt machen können. Aber je nach Aufwand und Geld kann man natürlich für alles vorsorgen.

Ich fände es "lustig", bin aber froh, dass ich die Überraschungen, die da kommen können, nicht habe.

In jedem Fall würde ich eher mit mehr als mit weniger Wasser in Zukunft rechnen. Es wird zwar vielleicht weniger regnen als bisher, aber wenn, kommt möglicherweise alles auf einmal ...
 
Zuletzt aktualisiert 28.11.2024
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