180qm Nicht-Anstatt-Haus, beste Anpassung ans Grundstück?

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U

UJS-Nord

So, Corona-Lockdown und die berufliche „Zielgerade“ haben auch ihr Gutes:
Ich habe zwei kleine Grundstücksperlen, die jetzt endlich bebaut werden sollen (eines für uns selbst, eines für den ältesten Sohnemann - hier das erste. Wir haben lange mit dem Grundstück „verhandelt“, auch mit einer Architektin (mhm), und ich selbst als leicht unentschlossener verliere vor Alternativen ein wenig den klaren Überblick: welche grundsätzliche Form passt am besten zum Grundstück und zu uns?
In einem ersten Schritt wäre es toll, hierfür Hilfe zu bekommen, von Euch. Dann als nächstes die Feinplanung von uns

Größe des Grundstücks: 500m2, SW-Lage, 19,5 (Straße) x 25,5; Berlin, sehr gute Lage.
Sehr grüner Innenbereich nach Westen, nicht bebaubar. Ruhige Straße.
2 Herausforderungen:
Vorgarten mit 7,5 Metern sehr groß,
Riesige Fichte von 25-30m Höhe fast direkt auf der westlichen Grundstücksgrenze beim Nachbarn in der W/N-Ecke.

Hang: nein

Grundflächenzahl: 0,25

Geschossflächenzahl: keine, Maximal 2-gesch plus Dach

Baufenster, Baulinie und -grenze: 7,5m zur Straße freizuhalten, dort auch kein Stellplatz; 3m zu den 3 Nachbarn

Anzahl Stellplatz

Geschossigkeit: Max. 2-geschossig plus Dach

Dachform: Bauamt sieht Flachdach als unerwünscht an, allerdings in der Umgebung wurde ein solches genehmigt.

weitere Vorgaben: „Einfügen“ in die Umgebung


Anforderungen der Bauherren:

Stilrichtung, Dachform, Gebäudetyp: modern, vor allem aber in sich stimmig, wertig.

Keller, Geschosse: Keller bautechnisch schwierig wegen Zufahrt und Grundstücksgröße, in der Umgebung alles unterkellert, alte Villen, Keller idR ca 1 Meter aus dem Boden, aus unserer Sicht bei einem so kleinen Grundstück unpassend wegen Treppen zum kleinen Garten,
2-G plus Dach

Anzahl der Personen, Alter: 3: V/M/K, 60/51/12, V arbeitet zu Hause

Raumbedarf im EG, OG: OG 3 Zimmer, ein separates Arbeitszimmer EG/OG denkbar, aber nicht zwingend. Dampfsauna.

Büro: Familiennutzung oder Homeoffice? Homeoffice Vater

Schlafgäste pro Jahr: selten, Kind häufig

offene oder geschlossene Architektur: eher offen, aber eher W und E als Einheit als E und K (am esstisch auch Hausaufgaben, Spiele Zeitunglesen etc..

konservativ oder moderne Bauweise: modern

offene Küche, Kochinsel: wenn’s passt, aber die Esstisch ist eigentlich der Familienmittelpunkt, auch ohne Nahrungsaufnahme, daher Blick auf Bratpfannen eher nicht zwingend.

Anzahl Essplätze:5

Kamin: eher ja, aber: im letzten Haus war er sinnlos, im Ausland inFrankreich aber ein Traum.

Musik/Stereowand: V Musikliebhaber

Balkon, Dachterrasse: eher ja

Garage, Carport: zumindest carport planrechts (Pardon: nördlich)

Nutzgarten, Treibhaus: nein

weitere Wünsche/Besonderheiten/Tagesablauf, gern auch Begründungen, warum dieses oder das nicht sein soll:

möglichst kein „Ritter-Sport-Haus“ oder „Anstattvilla“. Aber wenn konventionell besser ist, auch ok.

Hausvorplanungen

Mir ist klar, dass wir wahrscheinlich einen Architekten benötigen, und die Zeichner einer Baufirma nicht ausreichen werden. Nur haben wir bisher keinen gefunden (einen, der baubiologische Ausführung planen kann, schon)

Von wem stammen die Planungen:

eine vom Architekten, allerdings mit zahlreichen BPlanwidrigen Versprechungen wie Fitness-Studio im Keller mit bodentiefen Abgrabungen bis an die Grenze zum Nachbarn.

-Planer eines Bauunternehmens

-Do-it-Yourself

Was gefällt besonders? Warum?

zu jedem gibt es einen ersten „Entwurf“ eines EG und OG, wissend dass das Wort Entwurf etwas übertrieben ist.

In zufälliger Reihenfolge:
Entwurf 4 (schräg): die Anpassung an die Sonne, die Öffnung des Raumes von klein am Eingang zu groß im WZ, die Übergänge, der Fluss der Räume K-E-WZ, die Möglichkeiten der Terrasse Rundum E/WZ, tolles unkonventionelles Kinderzimmer mit Terrasse

Entwurf 3: funktioniert immer mit L-Form von K-E-W, viel Garten nach Westen, Schmalseite zum südöstlichen Nachbarn

Entwurf 2 (Winkel): der Teil überdachte Draußenbereich. Das aufgeräumte OG. Die OG-Terrasse.

Entwurf 1 („Scheune“): Das ästhetische Äußere. Klare Struktur.



Was gefällt nicht? Warum?

E4: Küche zu subaltern? Großer Wohnraum bedarf der Untergliederung...oben reizvoll-schwierig

E3: keine Strukturierung des Gartens/Terrasse nicht dem Haus/Grundstück entspringend/eingeformt

E2: innen im EG zu zerklüftet? Küche nicht getrennt genug vom Esstisch?OG nicht ganz so einfach zu gestalten durch Winkel.

E1 Scheune: wenig Garten nach Westen.

Preisschätzung lt Architekt/Planer:

Persönliches Preislimit fürs Haus, inkl Ausstattung:

Wir haben kein Preislimit, es sollte dem (kleinen), aber wertigen Grundstück angemessen sein. Ich gehe von „all-in“ von ca 700 T€ aus

favorisierte Heiztechnik: Erdwärme

Wenn Ihr verzichten müsst, auf welche Details/Ausbauten

-könnt Ihr verzichten: Keller,

-könnt Ihr nicht verzichten: Licht, Raumhöhen EG 3m, Blick in die Natur, baubiologisch absolut einwandfreie Ausführung (schadstoffminimiert).

Was ist die wichtigste/grundlegende Frage zum Grundriss in 130 Zeichen zusammengefasst?

Welche der Grundkonzeptionen sollten wir in Bezug auf DIESES Grundstück weiterverfolgen? Oder sind die Optionen noch zu zahlreich, so dass wir uns erst noch selbst entscheiden müssen, was unser Favorit ist?

Wg Teenager: lieber EG/OG kleiner und Dach ausgebaut?
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Y

ypg

Ohne den Text gelesen zu haben: lang und schmal an die Nordseite, Licht durch Süd-Sonne im Haus, WZ im Westen, lange Treppe mit dem Gebäude. Satteldach.
Mit Text:
E1 Scheune: wenig Garten nach Westen.
Garten nach Westen hast Du durch den Garten im Süden.

Ist doch perfekt alles. Moderne Scheune. Wenn Du das magst, ist vieles möglich :)

PS: Tu uns und Dir den Gefallen und schwenk auf Zeichenblock und Bleistift um.
 
H

haydee

Bin da nicht so fit, die Grundflächenzahl mit Zuwegung, Terrasse, PKW Stellplatz könnte sehr knapp werden

Die Zuwegung frisst ganz schön Fläche.
Vorgarten @Steffi33 hat einen großen. Macht was her optisch.


4 und 3 Küche weit weg von der Terrasse.
2 paßt gar nicht zum Grundstück
1 finde ich gut
 
U

UJS-Nord

2 paßt gar nicht zum Grundstück
Ganz lieben Dank für die schnelle Antwort, also:
Idee 2 ist damit auch für mich draußen, zerteilt das Grundstück in zwei zusammenhanglose Teile.
Idee 1 (Scheune) gefällt mir ohne Frage, die Frage ist, ob es „scheunig“ genug wird: die schönsten, die ich gesehen habe, liegen bei 2:1 und mehr Längen-zu-Breite-Verhältnis. Hier ist die maximale Länge aber auf ca. 13 Meter begrenzt, also max. 1,6 zu 1. Reicht das zur „Scheune“ oder wird das dann etwas „fett“?

Von Idee 3 und 4 habe ich mich noch nicht ganz verabschiedet, insb 4 mit schrägem Winkel finde ich reizvoll, weil nicht statisch.

Vorschlag:
ich stelle für 1, 3 und 4 die entsprechenden Grundrissideen ins Forum, entweder in Papier/Bleistift-Form(verstanden @ypg - aber zZt sehr schwer zu kaufen :p) oder zumindest in lesbarer Programmform)

Ja, @haydee, die Grundflächenzahl wird eng, sie lag ursprünglich bei 0,3 und wurde dann durch erstmaligen Bebauungsplan auf 0,25 festgesetzt. Ich denke, als erstes muss auf die gepflasterte Zufahrt (allein schon 20+qm) verzichtet werden, dann auf Carport....und die Terrasse, nunja :cool: .
 
11ant

11ant

Vorschlag:
ich stelle für 1, 3 und 4 die entsprechenden Grundrissideen ins Forum, entweder in Papier/Bleistift-Form(verstanden @ypg - aber zZt sehr schwer zu kaufen :p) oder zumindest in lesbarer Programmform)
Falls Dich mein Senf dazu interessiert, dann ja, unbedingt in lesbarer Form. Auf den dargestellten Rorschach-Picassos erkenne ich nicht nur keine Scheune, sondern auch sonst nichts, was ich einordnen könnte, geschweige denn differenziert kommentieren.
Idee 1 (Scheune) gefällt mir ohne Frage, die Frage ist, ob es „scheunig“ genug wird: die schönsten, die ich gesehen habe, liegen bei 2:1 und mehr Längen-zu-Breite-Verhältnis. Hier ist die maximale Länge aber auf ca. 13 Meter begrenzt, also max. 1,6 zu 1. Reicht das zur „Scheune“ oder wird das dann etwas „fett“?
Bei einer Scheune hingegen langt mir das Wort für eine bildliche Vorstellung; und wenn Du wirklich eine Scheune und keinen ganzen Einhof meinst, dann würde ich das nicht an der Frage Vierzudrei, Sechzehnzuneun oder Cinemascope aufhängen.
 
Y

ypg

Ja, @haydee, die Grundflächenzahl wird eng, sie lag ursprünglich bei 0,3 und wurde dann durch erstmaligen Bebauungsplan auf 0,25 festgesetzt. Ich denke, als erstes muss auf die gepflasterte Zufahrt (allein schon 20+qm) verzichtet werden, dann auf Carport....und die Terrasse, nunja :cool: .
Nö, es gilt ja meist die zweite Grundflächenzahl (die nicht genannte, außer in Textform im Bebauungsplan) für Zuwegung und Stellplätze. Terrasse gehört zur Grundflächenzahl 1, also zu den möglichen 125qm.
in Papier/Bleistift-Form(verstanden @ypg - aber zZt sehr schwer zu kaufen :p)
Du hast ein Kind. Das gibt sicherlich gern mal ab.

die ich gesehen habe, liegen bei 2:1 und mehr Längen-zu-Breite-Verhältnis.
Scheunencharakter macht sich eher im Verhältnis Höhe, Schmalbreite, Dachneigung. Die "Länge" wirst Du auf nächster Nähe (Grundstücksgrenzen) überhaupt nicht greifen können.
Konzentriere Dich auch erstmal auf mögliche Raumlagen, bevor Du Länge und Breite fixierst... die 9 Meter sehe ich nämlich gar nicht. Die Scheune, auch wenn sie Dir zu kurz kommt, ist in diesem Fall nach meiner Meiung noch der charmanteste Baukörper.
 
Zuletzt aktualisiert 16.11.2024
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