Grundsätzlich ist solche Planung natürlich hier im Forum immer ein kleines Highlight zu den langweiligen charakterlosen GU-Grundrissen um die 160qm. Da sieht man auf dem zweiten Blick die Symbiose von Nutzen und in Szene gesetzten Sichtachsen oder Abläufen, wie es sein soll. Ok, Geld muss natürlich auch vorhanden sein. Sowas verschlingt auch mal hier einen halben, da einen QM...
Zum Entwurf selbst: ich mag die angedeuteten Ansichten in Nord, Ost und West. Süd mag ich überhaupt nicht leiden, finde die Fassade dort völlig überdimensioniert platt und nur hoch und möchte mich da gar nicht im Garten aufhalten.
Mag sein, dass sie gar nicht platt ist: ich sehe im OG einen Rücksprung und Dachterrasse für die Schlafbereiche.
Ich sehe das EG ohne Gartenzugang, ich sehe nur das UG mit Kontakt zum Erdreich. Treppe ist für mich kein nennenswerter Zugang.
Kurz gesagt: es gibt grundsätzlich immer Möglichkeiten, durch herauskragende Würfel und Anbauten mit verschiedenen und versetzten Höhen (gerade bei Hang) a) dem Allraum und der Küche eine ebene Möglichkeit zum Garten zu geben, b) einer kleinen Einliegerwohnung oder Gästebereich in einem anderen Abschnitt (Privatsphäre) diesen Ausgang zu ermöglichen. Das ist nach meiner Meinung hier überhaupt nicht durchdacht ausgeführt. Bevor Schlafräume eine Dachterrasse bekommen, sollte erstmal der Allraum zum Garten geöffnet werden. Ich gehe mal davon aus, dass dieser Wunsch nicht separat vorhanden war - da werden Arbeitsräume, Hauswirtschaftsraum und Aupair geplant, aber der wichtigste Raum kommt zu kurz, weil man da auch nicht unbedingt definiert: „ich möchte in meinen Garten gehen“
Allerdings ist hier der Wunsch nach Kräutergarten, und damit ist wohl nicht der Pott auf der Terese gemeint.
Kann aber auch sein, dass das Grundstück nicht soviel hergibt. Aber das kennen wir nicht, da der Lageplan fehlt.
Edit: mir ist das Gästezimmer/Aupair zu viel Platzhalter für Gast, Aupair, Büro. Da beißt sich was.