Pellet-Solar-Kombination - Problematik im Sommer?

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Mycraft

Mycraft

Moderator
Wenn Photovoltaik dann soviel wie es nur geht. Wenn SolarThermie dann 4-5qm und wenn dein Bauchgefühl dich nicht lässt, dann mach einfach beides drauf. Das Sieht man auch immer wieder mal auf den neuen Dächern(auch wenn es eher die Ausnahme ist).

Den überschüssigen Strom im Sommer kannst du ja dann für ne Klimaanlage nutzen.
 
H

hampshire

Was haltet ihr davon?
Der Mann denkt mit. Ist der Warmwassertank einmal mit der Pellet-Anlage durchgeheizt, ist die Erhaltungsenergie bzw. das Nachheizen für den Verbrauch im Sommer überschaubar. Natürlich hat ein Heizstab nicht dieselbe Effizienz wie eine Wärmepumpe, da hat @nordanney absolut recht. Den Heizstab mit Überschussenergie vom Dach mit zu nutzen hat allerdings schon Charme. Bei einer Einspeisevergütung deutlich unter 8ct je kWh, die Du zu erwarten hast und einem 3-4fachen Bezugspreis wird sich das kostentechnisch neutral bis positiv auswirken. Zudem ist es ein gutes Gefühl den eigenen klimafreundlichen Strom zu verbrauchen.
Viele von uns bekommen noch eine Einspeisevergütung in einer Höhe, die jeden qm Photovoltaik Dachfläche zum "no-brainer" macht. Das ändert sich so langsam. Wirtschaftlich ist die Eigenverbrauchsoptimierung auf dem Vormarsch, da sich die Einspeiseorientierung immer weniger lohnt.
 
i_b_n_a_n

i_b_n_a_n

Solarthermie nun 13 Jahre auf dem Dach (altes Haus), immer noch dicht, keine Druckverluste oder nachfüllen von Glycol. Dach leider zu klein und zu alt für lohnende Photovoltaik und in spätestens 15 Jahren "fährt sowieso ein Bagger durchs Haus" :cool:. Neues Haus hat aber Photovoltaik soviel draufging.

Aber 15KW ist schon ne Nummer, wie gross wird denn das Anwesen oder soll etwa ein Pool mit beheizt werden? ;)

Und wie die Vorredner bereits beschrieben: Nun das Dach mit Photovoltaik vollmachen und den Eigenverbrauch (nur nicht unbedingt mit "Gewalt" in Form einer Batterie) optimieren. "Grenzen" gab es sowieso nie, nur kleine Hürden. Also wenn 30KWp drauf passen: Machen!

Eine Wärmepumpe sorgt wohl für Grundrauschen beim Stromverbrauch, genau wie Tiefkühltruhen und andere Dauerverbraucher. Aber Wärmepumpe + Pellet? Hochtemperatur + Niedrigtemperatur ist halt keine optimale Kombi. Die Gestehungskosten des selbsterzeugten Photovoltaik Stroms liegen zur Zeit meist (wenn man nur die Abschreibungsdauer / Einspeisevergütungsdauer von 25 Jahren berücksichtigt) über der Einspeisevergütung. Aber das Schöne ist ja, das sich die Anlage nicht nach 25 Jahren in Luft auflöst, sondern voraussichtlich immer noch eine Effizienz von über 90% (von Beginn 100%) aufweist :)
 
X

XxTankerxX

Der Mann denkt mit. Ist der Warmwassertank einmal mit der Pellet-Anlage durchgeheizt, ist die Erhaltungsenergie bzw. das Nachheizen für den Verbrauch im Sommer überschaubar. Natürlich hat ein Heizstab nicht dieselbe Effizienz wie eine Wärmepumpe, da hat @nordanney absolut recht. Den Heizstab mit Überschussenergie vom Dach mit zu nutzen hat allerdings schon Charme. Bei einer Einspeisevergütung deutlich unter 8ct je kWh, die Du zu erwarten hast und einem 3-4fachen Bezugspreis wird sich das kostentechnisch neutral bis positiv auswirken. Zudem ist es ein gutes Gefühl den eigenen klimafreundlichen Strom zu verbrauchen.
Viele von uns bekommen noch eine Einspeisevergütung in einer Höhe, die jeden qm Photovoltaik Dachfläche zum "no-brainer" macht. Das ändert sich so langsam. Wirtschaftlich ist die Eigenverbrauchsoptimierung auf dem Vormarsch, da sich die Einspeiseorientierung immer weniger lohnt.
Vielen Dank für deine detaillierte Ausführung.
Der Heizungs- bzw. Haustechniker hat mir mitgeteilt das es hierzu mittlerweile intelligente Steuerungen gibt die den Überschuss dann in den Heizstab alias Durchlauferhitzer einsetzen und der Rest dann komplett für das Haus genutzt wird - jetzt nach 1-2 Nächten find ich das Konzept auch nicht mal mehr so blöd. Gerade so könnte ich den Pufferspeicher wohl deutlich kleiner dimensionieren wie mit Solar. Was natürlich auch hygenische Vorteile auf Dauer bringen könnte (bezüglich Legionellen etc.).

Die Devise "Photovoltaik so viel wie geht" verstehe ich aus diesem Grund eben nicht mehr, da wie du schon sagst die Einspeisevergütung so gering ist aktuell und ich mich frage ob es nicht günstiger ist alles so zu dimensionieren (Plattenfläche, Wechselrichter, etc.) das eben der Eigenverbrauch (+ kleiner Puffer für die Zukunft) gedeckt sind. Lieg ich hier falsch?
 
OWLer

OWLer

Worum geht es hier eigentlich? Renovierung, Sanierung oder Neubau?

Beim Neubau könnte ich den Fokus auf die Pellet-Heizung nicht ganz nachvollziehen.
 
Zuletzt aktualisiert 05.07.2025
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