Gartenweg 70er Jahre mit Betonfundament - üblich?

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U

ungültig

Hallo zusammen,

ich hoffe ich bin hier richtig mit meiner ersten Frage. Falls nein gerne in ein anderes Forum verschieben.

Wir besitzen ein Doppelhaushälfte Baujahr 1975 und möchten gerne einen ca 10m langen, 1,20m breiten, geraden Gartenweg durch unseren Vorgarten optisch verbessern.

Aktuell sind hier herrliche Waschbetonplatten lose ohne seitlichen Randstein verlegt. Einerseits sind die Platten unansehnlich, andererseits rutschen sie ständig aufgrund der fehlenden Seitenbegrenzung auseinander.

Wir dachten zunächst - kein Problem. Ein Stück weit ausbaggern, Randsteine setzen, neue Unterlage (Kies, Splitt etc) dazwischen, schönere Steine drauf. Nach abheben der Waschbetonplatten kommt nun aber über die gesamte Weglänge ein Betonfundament zu Tage, Stärke geschätzt wohl mindestens um die 15-20 cm zu Tage. Siehe Bilder unten.

Das Fundament scheint waagerecht verbaut zu sein. Vom Haus zum Gartentor wurde auf dem Fundament ein Gefälle angebracht. Hausseitig befindet sich daher ca. 12cm Beton Kiesgemisch auf dem Fundament (relativ leicht entfernbar, teilweise bröckelnd). Die Waschbetonplatten liegen dann auf dem Gefälle in ca. 2cm grobem Splitt.

Seltsamerweise liegen die Platten zudem leicht zu einer Seite versetzt auf dem Fundament (auf einer Seite überstehend, auf der anderen Seite das Fundament nicht komplett abdeckend, siehe Bilder).

Eventuell findet sich jemand, der hierzu folgende Fragen beantworten kann:

War so eine Konstruktion in den 70ern üblich? Ist ja schon riesen Aufwand für einen Gartenweg, der nicht befahrbar ist. Das Fundament sieht sauber geschalt aus, von der Haptik her eher wie Stahlbeton der Kellerwände, nicht wie das Betonbett von z.B. Randsteinen.

Könnte das Fundament einen tieferen Sinn haben? z.B Kabel- / Rohrschutz? Ist so ein Aufwand für einen Einfamilienhaus Vorgarten üblich? Und das in über 1m Breite? Die Wasserzuleitung und Abwasserleitung gehen im Keller unterhalb des Fundaments ab, allerdings bequem auf 1.5m Tiefe. Elektro und Kommunikation scheinen nicht unter dem Fundament zu liegen. Wäre was besonderes bzgl. Belag zu beachten, wenn das Fundament in Wahrheit ein Rohr-/Kabelkanal aus Beton wäre?

Hat jemand so eine Konstruktion schon mal aufgefrischt? Welche Pflastersteine könnte man statt der 5cm Waschbetonplatten verbauen und wie sähe eine Unterkonstruktion aus? So wie bisher Gefälle basteln + Split? Oder doch besser bei Platten bleiben? Müsste man den Beton irgendwie vorbehandeln / abdichten? Vermutlich eher nein.

Eigentlich wollten wir den Weg am Haus im Treppenbereich und am Gartenzaun zum Briefkasten verbreitern. Wie könnte man seitlich vom Betonfundament weg einen guten Übergang schaffen um den Belag sowohl über Fundament, als auch angrenzendes Erdreich zu legen? Weiteres Zubetonieren des Grundstücks würde ich eher vermeiden wollen... andererseits sackt der "Erdanteil" vielleicht schnell ab - oder lässt sich das z.B. durch Verdichten per Stampfer ausreichend gut verhindern?

Herzlichen Dank im Voraus für Tipps und Anregungen!

Viele Grüße,
Volker

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HausiKlausi

HausiKlausi

Könnte das Fundament einen tieferen Sinn haben?
Meistens nicht :) Das Zeug war billig und robust - anmischen, reinkippen, fertig. Innenraumfliesen wurden auf 5cm Dickbett gefliest, das du nur mit Bohrhammer und diversen Flüchen runterbekommst, ganze Innenhöfe wurden zugekippt mit Beton, weil das so praktisch erschien. Bei uns waren sogar in einem in den 80ern nachträglich abgeteilten kleinen Bad Ziegel in mit kinderarmdicken Fugen in Doppelreihen als Wand hochgezogen (mit extra eingezogenem Wechsel, dass die Holzdecke das auch aushält). SIEBEN! KUBIKMETER! DRECK! Daher wirst du nicht umhin kommen ums fluchen, bohrhammern - und Dreck wegschaffen. Aber danach fühlt es sich gut an!
 
Nida35a

Nida35a

Ich vermute, der Betonweg wurde im Zuge des Hausbaus oder kurz danach massiv gegossen und wurde jahrelang als Weg genutzt. Nach Beschädigungen wurde er neu mit den Waschbeton Platten überdeckt.
Das war die Logik von meinem Opa und auch so ausgeführt, Wege, Garagenzufahrten, Treppen, Schuppenfundamente.
Wenn der Betonmischer kam, schalte er mit Brettern seine Projekte ein, falls was über ist.
Lösungen wären alles raus, alles neu,
oder Betonweg drin lassen und neu abdecken
 
Y

ypg

Ich kenn die Wege von früher von meinen Großeltern auch noch. Dann hatte man wieder Geld und hat mit eigenen Kräften aufgehübscht.
 
H

HilfeHilfe

ja bei meinen eltern auch so. Betonwege überall. Versuch doch erstmal leicht das ganze aufzuhacken.
 
U

ungültig

Guten Morgen zusammen,

vielen Dank für Eure schnellen Rückmeldungen :)

Das Zeug war billig und robust - anmischen, reinkippen, fertig. Innenraumfliesen wurden auf 5cm Dickbett gefliest, das du nur mit Bohrhammer und diversen Flüchen runterbekommst, ganze Innenhöfe wurden zugekippt mit Beton, weil das so praktisch erschien.
Den Eindruck hab ich hier bei uns auch zunehmend, das Thema Dickbett und Fliesen hatten wir in der Küche...

Lösungen wären alles raus, alles neu,
oder Betonweg drin lassen und neu abdecken
Das Erstere wäre sicher die sauberere Lösung. Aber bei der Weglänge und Stärke brauch ich da sehr schweres Gerät. Mit dem Bohrhammer bin ich sicher Monate am Werk :). Vielleicht dann doch drin lassen. Die Übergänge im Untergrund bei Wegverbreiterung sind halt ungünstig - vielleicht einfach da doch auch noch Beton als Unterlage rein ... :p

Einen schönen Tag wünsche ich!
 
Zuletzt aktualisiert 24.11.2024
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