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Finn_Me
Du hast absolut recht. Wir haben anfangs auch nach Bestand geschaut. Aber was einem da angeboten wird, ist der Wahnsinn. Es sind teilweise echt grausame Häuser und die Leute überbieten sich trotzdem. Selten in schlechten Lagen. Größere Grundstücke, Keller etc. Das ist den Leuten teilweise kranke Summen wert. Das können und wollen wir auch nicht. Da wir handwerklich auch nix können, haben wir uns für diesen Kompromiss entschieden. Super Lage am Rhein, jedoch kleines Grundstück. Und den Nachbarn direkt am Zaun. Ist halt so. Dafür die Kita und den Spielplatz und viele weitere junge Familien direkt vor der Tür. Aber trotzdem schwierig zu akzeptieren. Vor allem weil wir beide in tollen freistehenden Einfamilienhaus mit großen Grundstücken aufgewachsen sind. Aber die Zeiten sind halt so. Beklagen dürfen wir uns nicht. Ich denke man muss auch mal mutig sein. Wenn nicht jetzt, wann dann. Man wird nicht jünger.Die klassische Wahl zwischen Pest und Cholera. :(
Machen wir uns nichts vor, im Moment deutet absolut 0,0 darauf hin, dass sich die Situation kurzfristig ändern wird. Ganz im Gegenteil, bei Grundstücken überbieten sich die Menschen bis zum Gehtnichtmehr, weil die Nachfrage einfach gigantisch ist. Die Baukosten steigen auch jährlich 4-5%. So viel kann man gar nicht sparen, als dass es Sinn ergeben würde. Gehalt steigern ist natürlich ein guter Ansatz, aber meist nicht so schnell und einfach umsetzbar, wie man das gerne hätte.
Auch bei einigermaßen brauchbaren Bestandsimmobilien werden von Maklern oder privaten Verkäufern beliebige Mondpreise aufgerufen, bei denen die Menschen trotzdem Schlange stehen und am Ende wird dann nach "einem letzten Angebot" gefragt.
Und sind wir mal ehrlich, 1,7% Zinsen sind immer noch quasi nichts. Ich gehe auch mal ganz stark davon aus, dass ihr in 15 Jahren deutlich mehr verdienen werdet, von daher hält sich das Risiko bezüglich der hohen Restschuld auch in Grenzen.
Fazit: Für mich/uns wäre besonders die hohe Summe nichts, aber wenn IHR bereit seid, euch für das Haus zumindest in Teilen einzuschränken, dann go for it! Gehen tut es ja grundsätzlich...
Und falls sich gehaltstechnisch noch größeres tut, muss es ja auch nicht das Ende sein. Auszuschließen ist es nicht.