Methanol für Brennstoffzelle als Langzeitspeicher im Haus

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H

hampshire

Was soll das denn kosten für sagen wir mal 10 KW Photovoltaik und 5 KW Nennwärmeleistung?
Was kostet der Spaß in der Anschaffung? Was im Betrieb? Eigenverbrauchskosten berücksichtigt?
Preise findet man hin und wieder, jedoch bewegen die sich im Rahmen von 2-300.000 CHF für das erste serienreife System.
Das eine neue Technologie bzw. die neue Anwendung von Technologie erst mal teuer ist, können wir als gegeben annehmen. In Serie gehen die Preise erfahrungsgemäß zurück. War ja z.B. bei Wärmepumpen oder Photovoltaik auch so. In Kombination mit Förderung zu Beginn und Verschiebungen bei den Energiekosten ändert sich dann die Wirtschaftlichkeit einer Anschaffung. Ich denke nicht, dass die ersten Anlagen eine attraktive Amortisation haben werden, sondern den Käufern auf andere Weise Befriedigung schaffen. Ich hätte kein Problem mit einem fetten Aufpreis, wenn ich dafür den Netzanschluss zum Versorger kappen könnte. So weit ist es aber noch nicht.

Das Prinzip finde ich einfach, bachvollziehbar und logisch.
Ansonsten ist das wohl nicht unähnlich zu Picea
Die Parallelen sehe ich auch. Mir gefällt das einfach zu hanshabene Speichermedium. In Tank füllen und fertig - wie früher bei Öl. Ähnlicher Platzbedarf wie für Öl oder Pellet und bei Bedarf extern nachfüllbar.

Das klingt ein wenig nach Dry-Cell, wo durch Strom aus Wasser Knallgas produziert wird, mit dem geheizt werden kann.
Ein entscheidender Unterschied ist, dass diese HHO Generatoren keinen (sinnvoll) speicherbaren Energieträger produzieren, sondern das gewonnene Knallgas direkt verbrennen. Weiter habe ich mich danit noch nicht beschäftigt. Um Knallgas als Energieträger im Haus zu speichern fehlen mir Mut und Ahnungslosigkeit.
 
hanghaus2000

hanghaus2000

Die Aussage, Man strebt an unter 1 Euro pro Liter Produktionskosten, macht mich stutzig. Wenn das wirtschaftlich sein wuerde, haetten die das Geldeinsammeln nicht noetig. Da haette ein Energieversorger laengst das Patent gekauft.
 
H

hampshire

Da haette ein Energieversorger laengst das Patent gekauft.
1€ je Liter Methanol (ca. 0,8kg) gibt mit einer Brennstoffzelle 75- 80% Wirkungsgrad ca. 3,3kWh, also rund 33ct/kWh. Das kann in 5 Jahren für Verbraucher preiswert sein, für Energieversorger ist das auch dann noch sehr teuer. Die fahren ein Geschäftsmodelle mit zentraler Produktion, regionalen Netzmonopolen und protektiver Lobbyarbeit. Die interessiert das derzeit noch nicht.
 
B

Bookstar

Ich hätte am liebsten einen unterirdischen Dieseltank mit paar tausend Liter und ein Stromagreggat. :D
 
H

Hardi88

Dass der Vertrieb günstiger Methanol-Brennstoffzellen für den Endverbraucher noch nicht verfolgt wird, ist mir ein Rätsel. Stattdessen habe ich das Gefühl, dass man ohne Rücksicht auf Verluste auf Greenwashing-Akkus bei privaten PKW und Eigenheime setzt…
 
H

hampshire

Ja, das Angebot von Brennstoffzellen ist sehr überschaubar und die Preise sind gemessen an der Leistungsfähigkeit überschaubar. Da Brennstoffzellen prinzipiell nicht sehr gut dafür geeignet sind Lastspitzen zu liefern ist die Kombination mit Akkutechnologie sehr sinnvoll - was das Ganze natürlich nicht billiger macht.
Letztlich geht es bei den meisten Anwendungen nicht um Brennstoffzelle oder Akku. Im Haushalt könnte eine Brennsstoffzelle als Grundlastversorger wirklich einen guten Dienst leisten. Im Wohnmobil habe ich mir die Efoys angesehen - bin aber von Preis, Platzbedarf und Gewicht (wir wollen mit unserem mittellangen Kastenwagen unter 3,5to bleiben) noch nicht überzeugt.
Wer sich mit Akkutechnik etwas beschäftigt erkennt starke Fortschritte in der Umweltverträglichkeit im Akkubau - inzwischen gibt es Modelle, denen man kein "Greenwashing" mehr vorwerfen kann. Die Aktualität der Technologiebewertung hängt dem Stand der Technik etwas hinterher. Akkutechnologie ist ausgesprochen vielfältig und bietet ein riesiges Potenzial zur Verbesserung in der Energiedichte und Materialauswahl.
 
Zuletzt aktualisiert 26.11.2024
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