Bei uns in der Gemeinde wurde der Flächennutzungsplan am Reißbrett erstellt und folgte einfach den Flurgrenzen. Das führte zu der Verwirrung, dass Grünland im Außenbereich auf einmal als Bauland angesehen wurde - und die Bauern wurden genervt, ob sie nicht verkaufen wollten. Tatsächlich waren die Flächen nicht als Bauland nutzbar, da sie weiterhin ganz oder teils im Außenbereich waren. Flächennutzungspläne sind oftmals perspektivische Absichtserklärungen und noch nicht detailliert ausgearbeitet. Ein Flurstück kann zum Teil gebaut sein und nur teilweise im Innenbereich liegen. In vielen Gemeinden fängt der Außenereich exakt an der Mauer des Gebäudes an.
okay, danke das hilft mir das ganze zu verstehen.
Ich könnte mich aber beim Gespräch auf dem Landratsamt auf „blöd stellen“ und sagen: es ist als Wohnbaufläche deklariert, also scheint es in Ihrem Sinne zu sein, dort zu bauen :-)
So ungefähr..
Nur ein kleiner Teil des Ortes hat einen Bebauungsplan, die überwiegende Mehrzahl steht außerhalb.
Spielt die Nähe zur Kaserne eine Rolle?
Gibt es neuere Häuser in dem Bereich außerhalb, die Du als Referenz nehmen kannst?
Ja, das ist richtig. Der Bebauungsplan ist aus den 80ern. Der Rest des Ortes älter. Ob der Bebauungsplan mit der kaserne zusammenhängt, weiß ich nicht. Der Teil im Bebauungsplan liegt aber weiter weg von der kaserne als das alte Dorf.
Es wird im Ort aktuell gebaut, ja. Teilweise in baulücken und wohl ein schwarzbau in kasernennähe im Außenbereich, der gerade „pausiert“ (kein gutes Beispiel). Ob es noch Bauvorhaben im Außenbereich gibt, muss ich mich schlau machen. Danke für den Tipp!