Haben wir realistische Chancen bei der Bank?

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D

Daniel150488

Hallo,

wir hatten bereits ein erstes loses Gespräch mit einem Kreditvermittler und dieser sieht unseren Wunsch nach einem Kredit positiv.
Wiederum eine Bekannte, die bei einer Bank arbeitet, meint die Kreditanfrage würde bei uns wahrscheinlich negativ ausfallen aufgrund der Höhe und wir sollten ja nicht auf Dr. Klein oder Interhyp hören...
Bevor wir nun Anfragen machen und möglicherweise unseren Schufa-Score beeinträchtigen, habe ich gehofft, ich kann durch eure Erfahrungen selbst herausfinden ob unser Projekt realistisch ist.

Hier ein paar Infos:

wir bräuchten ca. 400.000€ für ein Einfamilienhaus mit Einliegerwohnung.
Die Einliegerwohnung würden meine Eltern beziehen und uns jeden Monat Miete bezahlen.
Wir haben noch keinen festen Betrag ausgemacht, es würde sich aber um ca. 500-700 Euro handeln angepasst an den Mietspiegel im Umkreis.
Hierfür würden wir auch bereits einen Vorvertrag erhalten.

Da meine Frau zurzeit in Elternzeit ist zählt ja nur mein Gehalt.
Einnahmen wären also ohne Elterngeld von ihr da es ja nicht mit einberechnet werden darf laut Bänkerin.

-Ehemann Einkommen 2600€ netto plus 13 Monatsgehalt.
-Kindergeld
Also ca 2800 netto im Monat.

Unser Grundstück (800qm) ist vollständig abbezahlt.
Eigenkapital 70.000 Euro
Aktien/ETF's/Krypto 5000 Euro
Keine Schulden. Keine Kredite.

Ein Großteil unseres Eigenkapitals hätten wir ursprünglich für Baunebenkosten, Außenanlagen sowie Puffer eingeplant.

Ich persönlich sehe eigentlich genug Sicherheiten für die Bank auch zum jetzigen Zeitpunkt mit nur einem Gehalt.
Oder meint ihr wir sollten lieber noch 6 Monate warten bis meine Frau aus der Elternzeit ist und wir dadurch wieder mehr Einkommen generieren?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
B

BackSteinGotik

Die Frage ist - wann arbeitet deine Frau wieder, und wie hoch ist eurer Haushaltseinkommen dann?

Bei den 2600€/2800€ solltest du kaum mehr als das 110-fache deines Haushaltseinkommens als Kredit aufnehmen können. Da wird deine Bekannte bei der Bank recht behalten. Selbst wenn die Bank dir die 2800€ und die hypothetische Miete voll anrechnet - damit kommst du immer noch auf monatliche Kreditraten > 1/3 des Einkommens.

Auch bei den Kosten - nur 400.000€ aktuell für ein Haus für mind. 3 Personen plus Einliegerwohnung - da reden wir doch eher von 180-200m²? Hier würde ich auch ein großes Fragezeichen sehen.

Kommt ihr nach der Elternzeit in die Region 4.000 €- 5.000€, dürfte sich das Blatt wieder wenden.
 
G

guckuck2

Bist du sicher, dass 400k reichen? Insgesamt stünden ja 470k zur Verfügung, das ist für ein Einfamilienhaus mit Baunebenkosten, Küche etc. ok, aber eine Einliegerwohnung …
Auch ist eine Miete „nach Mietspiegel“ für einen Neubau zu wenig. Die Eltern werden mehr zahlen müssen, um als Mieter für euch kostendeckend zu sein.
Wer wohnt denn da drin, wenn die Eltern nicht mehr sind? Ohne Mieter werdet ihr dann ins Schwanken geraten. Ist das eure Vorstellung vom eigenen Haus, Fremde auf dem
Hof zu haben?

Die Bank wird aktuell mangels Liquidität ablehnen, sofern du keine Du keine findest, die mit den Einkünften nach der Elternzeit rechnen will.

Ich hoffe sehr, dass dies keines der Projekte ist, wo das Eigenkapital von den Seniors kommt, weil Juniors nix haben, und dafür „für nen Appel und nen Ei“ glauben ne Neubauwohnung beziehen zu können.
 
D

DamDumDob

Unabhängig von der Kostenhöhe: bei unserer Hausbank wurde das geplante Einkommen meiner Frau nach der Elternzeit berücksichtigt, da der Arbeitsvertrag unbefristet seit vielen Jahren besteht und wir auch geplant haben, das Sie danach nur noch 50% Teilzeit arbeiten wird. Das daraus errechnete Einkommen hat die Bank mit einkalkuliert zumal die Elternzeit rum ist, bis der Bau abgeschlossen ist und die Tilgung beginnt.
 
Zuletzt aktualisiert 24.11.2024
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