Was ist sinnvoller Wärmepumpe oder Dämmung

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Höhlenmensch

Höhlenmensch

@apokolok
Richtig erkannt, die komplette Außendämmung (Material+Arbeiten) stellen ein Vielfaches der Einsparung dar.
Es sei denn, man muß die Fassade aus anderen Gründen erneuern, dann stellt sich das Problem natürlich anders dar.

Das ist eben das Problem, durch die ständige Umweltdiskussion, welcher man sich ja nicht verschließen möchte, wird man unterschwellig ständig motiviert, etwas zu unternehmen, auch wenn man z.B. mit der Fassade ganz zufrieden ist.
Wer neu baut, oder sowieso aus Reparaturgründen investieren muß, dem bleibt ja keine Wahl.
Aber es gibt ja viele, die (wie ich) ganz zufrieden sind und keine Probleme haben.

Die werden aber mit demHinweis auf… –Umweltprobleme / Sparen durch Einsatz neuer Technik / Weltrettung etc.-… ständig animiert, sich mal zu aktivieren und etwas zu unternehmen. Der Wärmeschutz und Luftdichtigkeit wir in Höhen getrieben, welche nachweislich teilweise als sinnlos einzustufen sind.
Im Eifer der Informationen bezüglich der neuen Techniken wird vielfach durch den Informationsschungel das Problem der Amortisation- aus Interessengründen der Anbieter- in den Hintergrund geschoben. Das ist es, was ich mit der Skepsis andeuten möchte.

Man soll ja nicht immer Einsparung finanzieller Art in den Vordergrund stellen, aber es wird oft vergessen, dass nach den oft zugrundegelegten 15 Jahren erst die Abzahlung erledigt ist, die dann versprochene Gewinnzone hat sich dann aber meist erledigt, da die Teile dann auch schon wieder Schrott sind.

Vielleicht habe ich durch die vorhandene Skepsis die Negativprobleme überproportional erlebt, was natürlich prägt.
Das beste war vor einigen Jahren der Hinweis des Schornsteinfegers, meine Ölheizung zu erneuern, da die Abgaswerte nicht mehr den Anforderungen entsprächen. Alle Informationen der Fachfirmen besagten dies ebenfalls.
Durch Zufall erfuhr ich, dass es eine Möglichkeit gibt, auch in alten Kesseln die Verbrennung durch eine einfach nachrüstbare Verbrennungshilfe zu optimieren und komme damit auf 8,5% Abgasverlust, womit sich das Problem erledigt hat!
Alle, daraufhin nachträglich angesprochen, erklärten, dass sie das noch nie gehört hätten und es für nicht möglich hielten.
Nur der „Schorni“, der ja misst, bequemte sich zu der Aussage „erstaunlich“ was alles möglich ist.

Falls es noch ein paar gibt, welche ebenfalls solche ein Probleme haben können mir gerne PN antworten, damit ich den Tipp gern weitergeben kann.

Wie schon gesagt, ich bin gerne bereit auch meinen Anteil zur Weltrettung zu geben, aber zahlen muss im Endeffekt ich alleine, weshalb ich natürlich immer den Euro im Hinterkopf habe. Die entsprechenden Nachrüstungen, fressen im Endeffekt die Amortisationen auf, welche ich aber sofort bezahlen muß !

Unabhängig von meinen Preisinfos zur WP (China) habe ich mir gerade supi-preiswert eine kleine Wärmepumpe (gebraucht, weil der Verkäufer vergrößern musste, weil das Teil nicht genug geschafft hatte - soviel zur Planung von Fachfirmen!) gekauft, welche ich mal probehalber für Warmwasser zum Einsatz bringen werde.
Da werde ich mal sehen,messen, vergleichen ob, was und gegebenenfalls wieviel es mir bringt, um dann zu entscheiden, ob ich total auf WP umsteige. –Wie schon das Sprichwort sagt : Versuch macht kluch ;-)
Wenn ich Werte etc. habe, werde ich das mal nachposten.

Natürlich mag es übertrieben sein, wenn ich behaupte der Großteil der "Berater" hat mehr das Eigeninteresse im Blick, als eine optimale Beratung, aber wenn man mal die Angebote im Netz wahrnimmt, welche z.B. eine kostenlose Information offerieren, wird man (wenn man in der Lage ist, selber zu recherchieren) schnell feststellen, dass es nur um die Daten geht (diese Anbieter sind teilweise überhaupt nicht in der Lage zu dem Thema Auskünfte zu geben)
Und die dann "Kommenden Berater" habe ich in keinem Fall als objektiv erlebt.
Also allen Skeptikern Daumen hoch und weiter so; und den anderen auch viel Glück und vergesst nicht nach 15 Jahren mal nachzurechnen aber nichts vergessen!
Mir ist bewusst, dass das Geäußerte nicht Mehrheitsmeinung sein wird, aber hier sollte auch mal die kritische Seite zu Wort kommen.
Das war es, also nochmals ----Sorry für den langen Text……
 
Hangman

Hangman

Aber es gibt ja viele, die (wie ich) ganz zufrieden sind und keine Probleme haben.
Die werden aber mit dem Hinweis auf… –Umweltprobleme / Sparen durch Einsatz neuer Technik / Weltrettung etc.-… ständig animiert, sich mal zu aktivieren und etwas zu unternehmen.
Ah, jetzt haben wir also die Schuldigen: Gutmenschen und Weltretter haben Dich gegen Deinen Willen dazu gezwungen diesen Thread zu eröffnen. Es sind wirklich alle gegen Dich. Schlimm, wie weit die Ökodiktatur schon vorgedrungen ist :oops:
 
11ant

11ant

Will das hier nicht weiter ausführen, da es natürlich auch akkurate Berater gibt, viele (der preiswerten) sind aber de facto „Drücker“, welche schön problematisieren können, Pläne machen wollen, den Heizungsraum ausmessen etc.um den Beratungsaufwand zu rechtfertigen um dann entsprechende Angebote machen zu können, welche dann natürlich meist aus Provisionsgründen firmenspezifisch ausgelegt sind.
Ui, da würde ich dem Burschen aber gehörig die Ohren lang ziehen, wenn er noch anderen Interessen als denen seines Auftraggebers dient. Oder wurdest Du a) korrekt darauf hingewiesen, daß ein Dritter das Honorar mitbezahlt und hast b) die Wahlmöglichkeit gehabt, Alleinzahler zu sein ?
Meine Kunden - allerdings mache ich keine Energieberatung - wählen fast alle die bezuschußte Honorierung, bei der der Anteil des Zuschusses jedoch fix und den Kunden transparent bekannt ist. Da geht es allerdings auch um Maßnahmen mit konkreter Beschaffung, während ein Energieberater m.E. herstellerunspezifische Lösungen vorschlagen sollte.
 
S

Stefan001

Isolierung EG/Keller sehe ich nicht als Verlust an, da ich ja aus den genannten Gründen keinen kalten Keller haben möchte.
Aus der jahrelangen Praxis kann ich sagen, dass 70% ins EG gehen und die 30% nach unten de facto eine "Kellerdeckenheizung" sind.
Das ist in meinen Augen kein Verlust.
Ich glaube da vertust du dich bei den Dimensionen.
Du heizt jetzt die gesamte Fläche/Volumen im Keller 24/7. Um dann vielleicht 8h in der Woche die 15 statt 10 Grad als angenehm zu empfinden.

Da ist es in der Regel viel wirtschaftlicher wenn du für diese 8 Stunden, egal wie ineffizient, einfach den Heizlüfter anstellst. Das mag dir dann in den 8h vielleicht so viel Kosten erzeugen wie deine Fußbodenheizung in 16 oder 32 Stunden verbrauchen würde, aber das ist immer noch besser als sie 168 Stunden laufen zu lassen! Da geht es nicht um 20-30% Wirkungsgrad, sondern vielfache!

@apokolok
Unabhängig von meinen Preisinfos zur WP (China) habe ich mir gerade supi-preiswert eine kleine Wärmepumpe (gebraucht, weil der Verkäufer vergrößern musste, weil das Teil nicht genug geschafft hatte - soviel zur Planung von Fachfirmen!) gekauft, welche ich mal probehalber für Warmwasser zum Einsatz bringen werde.
Da werde ich mal sehen,messen, vergleichen ob, was und gegebenenfalls wieviel es mir bringt, um dann zu entscheiden, ob ich total auf WP umsteige. –Wie schon das Sprichwort sagt : Versuch macht kluch ;-)
Wenn ich Werte etc. habe, werde ich das mal nachposten.
Auch ein schönes Beispiel, mit Warmwasser hast du dir gerade den Bereich ausgesucht, in dem eine Wärmepumpe am ineffizientesten arbeitet! Jedes Grad das die Wärmepumpe an Hub erreichen muss, kostet massiv an Effizienz.
Da brauchst du dir um die Abflachung der Kurve in deinem Dämmmaterial keine Gedanken mehr machen wenn du dir das hier als deine Basis zur Meinungsbildung über Wärmepumpen nimmst.

Zur Dämmung: Rechne dir auch mal den U-Wert pro Euro aus, nicht auf die Dicke bezogen. Denn dein U-Wert pro Euro ist das was zählt. Eine Abflachende Effizienzkurve berücksichtigt ja nicht, dass der Großteil der Kosten nicht das Material, sondern die Installation ist.

Insgesamt sind viele deiner Gedankengänge nicht falsch, aber ich denke dir fehlt häufig ein Überblick fürs Ganze und insbesondere die Dimensionen (was schlägt an welcher Stelle in welcher Höhe zu) sind bei dir etwas durcheinander.


PS: Notiere dir mal ganz genau alle Kosten die dir bei deinem Wärmepumpenversuch entstehen und rechne dann nach, wie viel mehr Dämmung mit garantiertem Erfolg du dafür bekommen hättest.
Ich bin auch ein Fan von so kleinen Versuchen, aber meistens eskaliert das extrem und es ist eine witzige Spielerei fürs Verständnis, ökonomisch aber nicht zu erklären.
 
Höhlenmensch

Höhlenmensch

@Stefan001
Danke für die Warnungen, das mit dem Keller ist sicherlich für die meisten richtig.
Ich bin aber viele Stunden (Büro/Werkstatt) im Keller und benutze den wie das EG. Außerdem habe ich eine offene Kellertreppe zum Keller ohne Türen etc.
Sicherlich könnte ich einige Räume besser dämmen, aber der "Luxus" mich dort unten so zu bewegen wie im EG ist es mir wert, weshalb ich mit dieser Lösung doch zufrieden bin. Scheinbar ist der Keller mit den 36 Ytong Steinen ganz gut nach außen isoliert, obwohl er 1,3 Meter aus dem Erdreich wegen der Fenster herausragt.
Die Außenisolierung des EG habe ich mir wie oben erwähnt schon vorerst abgeschminkt, da Material und Lohnkosten wesentlich höher sind als das Mehr an Ölkosten.
Das war ja der Grund der Threaderöffnung (U-Wert Summe Ytong+ Dämmung) Falls der Tag kommt, dass Öl nicht mehr zum Einsatz kommen darf, sieht es eventuell wieder anders aus.
Auch wenn ich den Eindruck erwecke, dass ich aus Prinzip auf die Preise sehe, bin ich doch nicht der absolute Pfennigfuchser, so dass ich mal den Liter Öl mehr oder weniger nicht als Problem sehe. Bei der Wandnachdämmung bin ich nicht der Profi, weshalb ich da keine Eigenleistung in Abzug gebracht habe und wegen des Komplettpreises in die Knie gegangen bin.
Die Installationstechnik ist für mich kein Problem, woraus auch der Versuch mit der kleinen Wärmepumpe resultiert. (steht noch rum, das z.Zt. keine Zeit)
Interessant ist Dein Hinweis auf die Ineffizienz der Wärmepumpe beim Warmwasser. Ich hatte mich zwar schon schlau gemacht, aber je mehr ich mich informierte, desto problematischer wurde alles.
Frage wieso?- Wenn ich 10 Liter Wasser von 20° auf 40° bringe braucht die Wärmepumpe z.B. X-Watt // Alle 3 Werte kann ich messen-Temperatur-kW Strom-Zeit
Ob ich das Wasser dann als Duschwasser verwende oder in die Heizung pumpe -dachte ich- wäre doch egal ?? 40° sind 40°
Vielleich sehe ich da etwas nicht ganz richtig. Ich bin da immer auf der schnellen Versuchsseite--- (das Teil Wärmepumpe hat mich kaum etwas gekostet)
Und als kleine Anmerkung zur Skepsis: Vor langer Zeit hatte ich -von Viessmann empfohlen- eine neue Regelung verwenden sollen, die würde sparen!
Hatte mir dann mal so ein Teil (Modulierte Brennertechnik) besorgt (und wieder verkauft, da ich zwischenzeitlich die alte Regelung repariert hatte;)). Es heißt immer vollgeregelt fahren und nicht manuell eingreifen. Habe genau gemessen und die Daten geloggt--hat nichts gebracht. In der Übergangszeit schalte ich mittels Uhr tagsüber aus. Mit "Nichts" meine ich natürlich mehr als einige Liter Öl. (Nur als Zusatzinfo: Habe keinen Brennwertkessel sondern noch den alten Gelbrenner--deshalb auch die ganzen Überlegungen)
Ich fahre das Warmwasser im Sommer auch über Strom (teilweise Kollektor) und lasse den Kessel (wie von den Fachfirmen empfohlen) nicht laufen. Ich habe einen separaten WW Boiler mit einem 3kW Heizstab montiert, welcher morgens aufheizt und dann abgeschaltet bleibt. Gebe zu, abends ist das Wasser nicht mehr ganz so warm aber ich dusche ja morgens. Hatte genau gemessen und festgestellt, dass der Mehrverbrauch an Öl höher war als der Strom. Wahrscheinlich waren die Stillstandsverluste des Kessels höher als gedacht. Wollte damals versuchsweise eine motorbetriebene Kesselklappe einbauen, wie ich das in der Industrie bei Großkesseln gesehen hatte. Jedoch der Schorsteinfeger hatte das verboten, da es nicht zulässig sei.
Na mal sehen, wenn ich das Teil in Betrieb habe, was mich das WW kostet. Durch den Heizstab kann ich ja genau messen und vergleichen.
Da die Außentemperatur ja jetzt schon im unteren Bereich angesiedelt ist, und deshalb bei den Wärmepumpe's ja auch die elektro Heizstäbe zuschalten, habe ich mal bei mir in der Nähe (Neubau ohne Schornstein!-also Wärmepumpe) den Nachbarn gefragt, ob er die E-Zählerwerte aufschreibt, da ich das gerne mal konkret wissen würde.
Der schaute mich fragend an, woraufhin ich, weil ich nicht hartnäckig sein wollte, das Thema als erledigt betrachtete. Mein Hinweis doch mal Strom für Wärmepumpe, Strom für Rest zu notieren beantwortete er, dass es ihn nicht interessiere, er müsst es ja sowieso bezahlen.o_O
 
Zuletzt aktualisiert 29.11.2024
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