Zweifamilienhaus mit Eltern / Schwiegereltern bauen umsetzbar?

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K

Kupferkatze

Allgemeines zu Euch:
  • 27 und 28 Jahre alt
  • Aktuell keine Kinder, 1-2 Kinder geplant
  • Sie: Vollzeit als Apothekerin im Krankenhaus (ÖD), derzeit noch befristet
  • Er: Vollzeit als IT-Prüfer im Finanzsektor, unbefristet
Einkommen- und Vermögenssituation:
  • Einkünfte: momentan gesamt 5500 netto (2700+2800) mtl.
  • Selbsterspart sind ca. 70.000€ Eigenkapital vorhanden, 300.000€ werden wir von meinen Eltern bekommen.
  • Eigenkapitaleinsatz: Auf jeden Fall die 300.000€ von den Eltern, wir werden durch den Umzug (der ja auch etwas kostet) auf jeden Fall ein zweites Auto benötigen (keine hohen Ansprüche) und würden am Ende gerne nicht völlig blank dastehen.
Ausgabensituation:


Wohnkosten:

  • aktuelle Warmmiete: 1.620€
  • Strom: 47€
  • Telefon, Internet, Mobilfunk: gesamt 42€
Mobilitätskosten:
  • 1 KFZ (ohne Leasing oder Darlehen), dessen Kosten sich durch die hohe Kilometerpauschale des Arbeitgebers weitestgehend ausgleichen, Spritkosten für Privatfahrten sind im Haushaltsbudget enthalten
Versicherungskosten:
  • Diverse Versicherungen (inkl. 2xBU): 200 €
Lebenshaltungskosten:

  • Unser Haushaltsbudget für Lebensmittel, Putz- und Waschmittel, aber auch Ausgehen (Restaurant, Kino, etc.) beträgt 600€ im Monat. Mal kommen wir knapp drüber, häufiger geben wir weniger aus.
  • Urlaub: auf den Monat umgerechnet wohl ca. 100€ (großzügig geschätzt)
  • Kleidung: schwer zu sagen, wenn was gebraucht wird, wird’s gekauft vom Puffer, der auf dem jeweiligen Konto ist. Ich schätze so ca. 50 € im Monat.

Sparleistungen:

  • Altersvorsorge: 560€ im Monat gesamt
  • Sonstige Sparsummen: 1100€ im Monat

Einnahmen- und Ausgabensummen:
  • Einnahmen gesamt: 5500€
  • Ausgaben gesamt: 4619€
  • Saldo: 881€
  • davon Summe Kaltmiete und verzichtbare Sparleistungen: 1200€ Kaltmiete + 1100€ Sparleistungen = 2300€

Allgemeines zur Immobilie:
Wir haben aktuell ein Grundstück reserviert mit 778 m², moderater Südhang. Preis wird laut Gemeinde bei 70€/qm erschlossen liegen.
Darauf planen wir in etwa 3 Jahren ein Zweifamilienhaus zu bauen, in das meine Eltern mit einziehen werden. Gewünscht/geplant ist ein Fertighaus in Holzständerbauweise.
Meine Eltern benötigen 85 qm Wohnfläche, die wir gleich entsprechend altersgerecht (barrierefrei, etc.) planen möchten. Wir sind uns noch etwas unschlüssig, was die „benötigte“ Wohlfühlwohnfläche für betrifft, ich tippe mal so auf 150 qm plus der Keller, der aufgrund des Hangs eh entstehen würde. Ist das zu hoch gegriffen? Oder viel zu wenig? Gewisse Synergieeffekte würden wir nutzen wollen, z.B. einen gemeinsamen Hauswirtschaftsraum.
Ich habe einen Heidenrespekt vor den Kosten, die da auf uns zukommen werden und kann die Machbarkeit des Vorhabens aktuell gar nicht einschätzen. Insbesondere in Bezug auf die Familienplanung, weil Teile des Einkommens hier für einige Jahre erst einmal wegfallen werden. (Plan ist aktuell 2 Jahre Elternzeit je Kind, im Anschluss einer Vollzeit, einer 50% Teilzeit). Und Kinder sind ja bekanntlich auch ein teures Hobby.
Die Frage ist also: Welche Summe ist für uns finanzierbar. Nicht nur in dem Sinne, was wir von der Bank bekommen würden, sondern auch, was realistisch stemmbar ist. Ist unser Vorhaben grundsätzlich umzusetzen, wenn man die Kosten für Haus, Erdarbeiten, etc. realistisch betrachtet?
 
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B

Benutzer200

Wir sind uns noch etwas unschlüssig, was die „benötigte“ Wohlfühlwohnfläche für betrifft, ich tippe mal so auf 150 qm plus der Keller, der aufgrund des Hangs eh entstehen würde. Ist das zu hoch gegriffen?
Das ist Luxus (teuer). Heute sind gefühlt 140-150qm fürs Pärchen + Kind so der Start. Ob man sich in 120qm schlechter fühlt? Nö.

85+150qm (in drei Jahren) zu je 2.750€ = T€ 650 + Keller T€ 70-100 + Erdarbeiten/Bau-Nebenkosten T€ 70 (wg/Hanglage) + Garage T€ 25 + Außenanlagen T€ 30 + Küche = kalkulier mal mit T€ 900 nur fürs Haus.

Trotz des Eigenkapitals der Eltern eine Nummer zu groß. Kleiner (auch mit Wohlfühlfaktor) wahrscheinlich gut machbar.
 
11ant

11ant

Zu Finanzen sage ich zahlenmäßig nichts, weil das nicht meine Kernkompetenz ist. Daher nur prinzipiell ein paar kleine Denkanstöße: 1. beschäftigt Euch im Zusammenhang mit einem Gebäude für zwei Kreditnehmerparteien mit den Varianten Realteilung und WEG. 2. wenn der Hang für einen Keller votiert, ist er wohl so moderat denn doch nicht ganz. 3. für erdberührte Geschosse vergeßt Holzbau.
 
H

HilfeHilfe

Das ist Luxus (teuer). Heute sind gefühlt 140-150qm fürs Pärchen + Kind so der Start. Ob man sich in 120qm schlechter fühlt? Nö.

85+150qm (in drei Jahren) zu je 2.750€ = T€ 650 + Keller T€ 70-100 + Erdarbeiten/Bau-Nebenkosten T€ 70 (wg/Hanglage) + Garage T€ 25 + Außenanlagen T€ 30 + Küche = kalkulier mal mit T€ 900 nur fürs Haus.

Trotz des Eigenkapitals der Eltern eine Nummer zu groß. Kleiner (auch mit Wohlfühlfaktor) wahrscheinlich gut machbar.
Wenn 900k stimmt müssen ca. 800k finanziert werden ( 370k Eigenkapital abzgl Grundstückskauf). Ihr alleine werdet es nicht finanzier bekommen. Hier müssten die Eltern mit als Darlehensnehmer auftreten.

Vrosicht, wenn mal Kinder kommen wird alles Eng, selbst das Höschen
 
WilderSueden

WilderSueden

Die Frage ist also: Welche Summe ist für uns finanzierbar. Nicht nur in dem Sinne, was wir von der Bank bekommen würden, sondern auch, was realistisch stemmbar ist. Ist unser Vorhaben grundsätzlich umzusetzen, wenn man die Kosten für Haus, Erdarbeiten, etc. realistisch betrachtet?
Grob könnt ihr sagen 100k Kredit für 400€ Rate bei einer vernünftigen Finanzierung. Gehen wir mal von 2000€ Rate aus (Nebenkosten hat ein Haus ja auch) dann wären das 500k Kredit und 300k von den Eltern also 800k. Das ist je nach Grundstückspreis (von dem ihr leider nichts geschreiben habt) schon ziemlich ambitioniert bis fast unmöglich.
Jetzt kommt aber das weitere Problem: wie sieht die Rechnung in Elternzeit aus? Wenn für ein Jahr 1500€/Monat wegfallen, dann ist die Rate zu hoch.
Spätestens dann werdet ihr ohne finanzielle Unterstützung der Schwiegereltern nicht auskommen
 
K

Kupferkatze

Danke euch für die ehrliche Einschätzung, auch wenn man natürlich lieber was anderes gelesen hätte.

@Benutzer200 Welche Größe wäre denn in deinen Augen "gut machbar"? Geb dir vollkommen recht, dass man sich auch auf weniger Wohnfläche sehr wohlfühlen kann.

@11ant Der Hang benötigt definitiv einen Keller. Moderat ist er allerdings im Vergleich zu dem, was wir uns sonst noch angesehen haben, schon. Aber wahrscheinlich ist das Fichtelgebirge nicht die beste Vergleichsgegend dafür :D Wir möchten gerne ein Fertighaus in Holzständerbauweise bauen, der Keller wird dabei, soweit ich weiß, eh gemauert.

@WilderSueden Über 500k Kredit würde ich auch nicht gehen wollen, ist jetzt nur die Frage, was man für 800k "Gesamtbudget" bekommt.

Da die Frage nach dem Grundstückspreis ein paar mal aufgekommen ist: Ich schrieb "Preis wird laut Gemeinde bei 70€/qm erschlossen liegen ", macht bei 778m² ca 55.000€.

Im Endeffekt wird man wohl eh, wenn es soweit ist, schauen müssen, was man für sein Geld bekommt. Über Budget geht halt einfach nicht,
 
Zuletzt aktualisiert 25.11.2024
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