P
Pianist
Schönen guten Tag!
Gibt es hier Leute, die mal ein Hausprojekt realisiert haben, wo sie den Ansatz verfolgt haben, alles so zu machen wie zu Schinkels Zeiten? Also ich rede schon von einem Haus nach heutigen technischen und energetischen Eigenschaften, bei dem man aber optisch alles so macht wie der alte Meister oder einer seiner Schüler. Am Ende steht dann ein Haus, welches technisch auf dem neuesten Stand ist, aber so aussieht, als stünde es da schon seit rund 200 Jahren. Natürlich muss so ein Gebäude an einer passenden Stelle stehen und nicht in einem Neubaugebiet aus dem Reagenzglas, lassen wir also die Grundstücksfrage mal weg. Natürlich setze ich auch voraus, dass es den möglicherweise vorhandenen textlichen Festsetzungen eines Bebauungsplanes entspricht.
Aber die Frage ist eben: Macht man sowas? Gehört sich sowas? Oder ist das ein "No-Go"? Es gibt natürlich historisierende Ansätze, die von heutigen Architekturbüros realisiert werden, aber ich meine eben ein 1:1-Modell eines Gebäudes, welches so tatsächlich damals hätte entstanden sein können.
Technisch sollte es kein Problem sein, sowas mit guten Handwerkern umzusetzen, die auf die Sanierung solcher Gebäude spezialisiert sind, was zum Beispiel die Putzfassade mit Verzierungen angeht, oder auch die Fenster. Man hätte dann zum Beispiel auch die Möglichkeit, mit einem flach geneigten Satteldach zu arbeiten, wo man sogar Photovoltaik integrieren kann, die man von unten kaum sieht.
Ich würde so ein Projekt einfach "cool" finden, weiß aber nicht, ob man damit unbedarfterweise gegen irgendeinen Ethos oder ein ungeschriebenes Architekturgesetz verstößt...
Und um auch gleich noch eines ganz deutlich zu sagen: Ich bin sehr froh, im Jahre 2022 in der Bundesrepublik Deutschland zu leben. Nur damit da keine Missverständnisse aufkommen...
Matthias
Gibt es hier Leute, die mal ein Hausprojekt realisiert haben, wo sie den Ansatz verfolgt haben, alles so zu machen wie zu Schinkels Zeiten? Also ich rede schon von einem Haus nach heutigen technischen und energetischen Eigenschaften, bei dem man aber optisch alles so macht wie der alte Meister oder einer seiner Schüler. Am Ende steht dann ein Haus, welches technisch auf dem neuesten Stand ist, aber so aussieht, als stünde es da schon seit rund 200 Jahren. Natürlich muss so ein Gebäude an einer passenden Stelle stehen und nicht in einem Neubaugebiet aus dem Reagenzglas, lassen wir also die Grundstücksfrage mal weg. Natürlich setze ich auch voraus, dass es den möglicherweise vorhandenen textlichen Festsetzungen eines Bebauungsplanes entspricht.
Aber die Frage ist eben: Macht man sowas? Gehört sich sowas? Oder ist das ein "No-Go"? Es gibt natürlich historisierende Ansätze, die von heutigen Architekturbüros realisiert werden, aber ich meine eben ein 1:1-Modell eines Gebäudes, welches so tatsächlich damals hätte entstanden sein können.
Technisch sollte es kein Problem sein, sowas mit guten Handwerkern umzusetzen, die auf die Sanierung solcher Gebäude spezialisiert sind, was zum Beispiel die Putzfassade mit Verzierungen angeht, oder auch die Fenster. Man hätte dann zum Beispiel auch die Möglichkeit, mit einem flach geneigten Satteldach zu arbeiten, wo man sogar Photovoltaik integrieren kann, die man von unten kaum sieht.
Ich würde so ein Projekt einfach "cool" finden, weiß aber nicht, ob man damit unbedarfterweise gegen irgendeinen Ethos oder ein ungeschriebenes Architekturgesetz verstößt...
Und um auch gleich noch eines ganz deutlich zu sagen: Ich bin sehr froh, im Jahre 2022 in der Bundesrepublik Deutschland zu leben. Nur damit da keine Missverständnisse aufkommen...
Matthias
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