KfW-Stopp! Energieberater möchte sein Geld!

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melipi78

Ihr habt also bewusst einen Vertrag mit dem Energieberater abgeschlossen, der einen unverschämt hohen Preis nimmt. Das war aber für Euch ok, da Ihr mit 50% gefördert worden wäret. Jetzt, wo die Förderung nicht kommt, ist der Preis plötzlich zu hoch. Wie unverschämt seid Ihr denn?
Unverschämt bin ich gar nicht! Wir hätten dies auch nicht gemacht, wenn es hier gar nicht gefördert wäre. Unsere Baufirma hatte als Standard sowieso kfW55. Man muss natürlich schauen, was man sich leisten kann und was nicht. Somit haben wir die Förderung natürlich auch mit reingerechnet. Warum sollte ich einen Energieberater beauftragen, wenn ich seine Leistung nicht gebrauchen kann? Mit der Förderung hätte ich es auch akzeptiert, denn da hat er auch seine komplette Arbeit durchgeführt und wir haben tatsächlich was davon.
 
M

melipi78

Genau so und nicht anders. Niemand kommt auf die Idee, den Fotografen nicht für die Bewerbungsbilder zu bezahlen, weil die Firma den Bewerber nicht genommen hat!
Und das kann man jetzt mit dem Fotografen vergleichen?
Da hat man wenigstens was in der Hand. Wir aber nicht! Denn zu diesen Bedingungen können wir nicht mehr kfW40+ bauen. Also war für uns die bisher geleistete Arbeit umsonst (natürlich hat er seine bisherige Arbeit geleistet), für uns war das ganze umsonst!
 
PhiIipp

PhiIipp

Ich habe nur nicht gewusst, dass ich nur diese Nr. eingeben muss, um eine Bestätigung zu erhalten.
Über den kompletten Vorgang kann man sich vorab informieren.

Wenn man ein Projekt wie ein Hausbau angehen möchte, dann braucht man ein wenig Kompetenz. Wenn man die nicht hat, dann kann man sich Hilfe holen.

Wenn es an der Kompetenz oder Zeit mangelt, sich in Themen einzuarbeiten, dann kostet das im Zweifel eben Geld.

Der Energieberater ist nicht der KfW-Pate, der euch an der Hand nimmt und euch den Weg zum 30 k Zuschuss aufzeigt.
Er berechnet das Haus energetisch. Mehr nicht. Das ist sein Job.

Und das kann man jetzt mit dem Fotografen vergleichen?
Da hat man wenigstens was in der Hand. Wir aber nicht!
Ihr habt doch die Berechnung. Das ist was ihr beauftragt habt.
 
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Perlchen21w

Aber dass Ihr die Förderung nicht bekommen hat, ist das noch nicht die Schuld oder das Problem des Energieberaters?

Klar, blöd gelaufen aber ich glaube nicht das im Vertrag steht, dass die Rechnung nur zu zahlen ist, wenn auch eine Förderung anfällt. Es handelt sich ja hier um einen eigenständigen Auftrag ohne vertraglich zugesichertem positiven Ausgang oder? Wenn dem so ist, bezahlen.

Da war man mit den Förderungen der letzten Jahre wahrscheinlich verwöhnt weil das so nebenher lief und selbstverständlich war und halt auch immer geklappt hat.

Was hatten wir "Tipps" bekommen mit Einliegerwohnung zu planen wg doppelter Förderung. Von den Hausverkäufern.

Trotzdem alles Gute. LG
 
A

Alex1982

Mal abgesehen davon, dass auf der Bestätigung zum Antrag (BZA) eindeutig angegeben wird, was zur Beantragung zu tun ist. Entweder im Zuschussportal eingeben oder an die Hausbank weiterleiten. Je nachdem welche Förderung gewünscht wird.

Wenn man zum Lesen der Bestätigung zum Antrag (BZA) keine Zeit oder Nerven hat, aufgrund eines Todesfalls, ist das nachvollziehbar aber man muss dann auch mit den Konsequenzen leben.
 
P

Pinkiponk

Soeben habe ich auf die Schnelle danach gegoogelt, ob es für Energieberater ein ähnliches Honorarsystem nach LP gibt, wie bei Architekten. Leider habe ich nichts gefunden und kann somit nicht einschätzen, ob die von Euch geforderte Summe angemessen ist oder nicht. Vielleicht kann sich dazu ein anderer Forist mit Insider-Kenntnissen fundiert äußern.

Ich sehe die Möglichkeit, mit Eurem Energieberater höflich und freundlich darüber zu sprechen, ob er die Summe reduzieren kann, da sie aus Eurer Sicht, gemessen an dem Preis für den Gesamtaufwand der Hausbegleitung, sehr hoch ist. Ggf. gibt es einen gewissen Verhandlungsspielraum oder er kann Euch bei sofortiger Zahlung Skonto einräumen o.ä.. Evtl. können sachkundige Foristen eine Einschätzung des bisherigen Aufwands Eures Energieberaters beitragen.

Außerdem kann man sich auch immer an den Verbraucherschutz wenden und dort mal nachfragen, was aus deren Sicht angemessen ist. Möglicherweise liegen ihnen vergleichbare Fälle vor.

Es tut mir leid, dass auch Du und Deine Familie zu den Leidtragenden der geänderten Rahmenbedingungen gehören und ich drücke Dir die Daumen, dass ab jetzt alles besser läuft. Alles Gute für Dein Bauprojekt.
 
Zuletzt aktualisiert 27.11.2024
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