GU, Kundenservice und Kommunikation extrem frustrierend

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11ant

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Denn Architekt kann alles nur nicht kalkulieren. Und bei wem das Budget schon knapp kalkuliert ist verkalkuliert sich mit dem Architekt.
Darauf hatte ich bereits ausführlich entgegnet und erläutert, weshalb diese Kalenderweisheit nur auf Typen von Architekten zutrifft, die das Prädikat "auf der schwarzen Liste von @Gerddieter zu stehen" für sich beanspruchen dürfen ;-)
Architektenhäuser überziehen gegenüber der Preisschätzung wie Kulenkampff bei der Sendezeit, mit schuld seien die naschkatzigen Bauherren:
Daß Architekten Preisschätzungen signifikant überzögen, kommt primär - aber auch nahezu nur - in zwei Fallgruppen vor: nämlich, wenn der Architekt langjährig im Hochschuldienst praxismäßig "weg vom Fenster" gewesen ist und/oder wenn er in Neureichenkreisen als Stararchitekt herumgereicht wird. Man nehme also tunlichst keinen Professor / Privatdozenten bzw. denjenigen Architekten, der die Bonzenschuppen der Provinzschickeria "verantwortet". Gute, budgettreue Architekten sind der Yellow Press vollständig unbekannt. Und natürlich kostet das extra, wenn auch auf dem Gäste-WC die Schüssel einen Goldrand hat - das ist dann aber mit GU gebaut genauso.
Jein, mit eigenem Architekten wird es normalerweise minimal günstiger oder gleich teuer, sodaß er effektiv quasi als kostenneutral gesehen werden kann. Aber, es gib in der Tat einen "Trend" zum sicheren Weg, mit eigenem Architekten teurer zu bauen - und der ist so einfach, daß man leider sagen muß, "Debededehakape sei ein Bestseller": nämlich, in dem man sich einen eigenen Architekten nur bis zum Genehmigungsstempel leistet (also schon die zur Trockenbauwarzenabwehr wichtige Leistungsphase 5 wegläßt) und dann natürlich (weil ohne Leistungsphase 5 keine Leistungsphase 6 usw.) statt einer fachgerechten Ausschreibung mit selbstgebastelten Angebotsanfragen herumstümpert. Natürlich zahlt man dann allein schon deshalb mehr, weil man sich auf diesem Weg schiffsladungsweise Regiestunden einhandelt. Aber das macht den Zauberlehrling ja aus.
[...] Es gibt allerdings auch noch eine bauherrenseitig "unschuldige" Methode, ein teures Architektenhaus zu bauen: nämlich, indem man aus Verzweiflung einen Architekten nimmt, der eigentlich garnicht wirklich am Markt ist (ruheständig, im Behörden- oder Hochschuldienst der Baupraxis entflohen oder dergleichen). Diese Kandidaten sind berüchtigt für ihre wirklichkeitsfremden Kostenschätzungen.
und eine weitere Kommentierung findet sich hier:
Ich glaube der Spruch „Architektenhäuser sind teurer“ ist eine Korrelation, aber keine Kausalität. Denn: Klar baut derjenige, der 2 Mio. Budget hat lieber mit einem Architekt, als mit einem GU der nach Typenhäusern arbeitet. Das bedeutet i.d.R., dass die teureren Immobilien vom Architekten stammen. Das ist allerdings eine Korrelation - der kausale Zusammenhang zwischen „Architekt“ und „teuer“ wäre ja nur dann gegeben, wenn er grundsätzlich nur teuer bauen kann.
Viele von euch haben ja allerdings angemerkt, dass der Architekt das baut, was man ihm aufträgt. Und wenn dass eben “nur“ ein schönes, schnuckeliges, rechteckiges Haus mit 160qm und individuellem Grundriss für 400k Euro sein darf, dann hält er sich hoffentlich dran.
 
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xMisterDx

Ich hab's nicht komplett durchgelesen.

Aber ich mache es so, dass ich und mein Schwiegervater regelmäßig zur Baustelle fahren und mit den Facharbeitern dort reden. Wenn ein neues Gewerk kommt, bringe ich mal Kaffee und Brötchen vorbei... das werde ich bei jedem Gewerk machen... der Polier der Maurers sagte dann auch gleich "Oh, das hatten wir lange nicht mehr..." tja...

Und so erfahre ich dann, wie es weitergeht, ob das Deppen sind... die wissen, dass ich niemand bin, der sein Haus erst zum Einzug das erste Mal anschaut...
Man muss natürlich einen gewissen Draht dazu haben. Wenn da der Herr Doktor im Merci vorfährt, sofort Bilder knipst und hochnäsig auf seinem Acker stolziert... ich spreche mit denen als wären es Kollegen.

Denn glaub mir. Ich bin im Außendienst und habe viel Kundenkontakt, letztlich sitze ich über die Hälfte des Jahres dort und programmiere denen die Anlagen.
Nichts, wirklich gar nichts auf dieser Welt nervt mich mehr, als ständig detaillierte Zeitpläne zu erstellen, wann ich was tue, am besten im Stundenraster. Und auf Platz 2 kommt dem Kunden andauernd versichern zu müssen, dass ich mein Handwerk verstehe und die Anlage am Ende betriebsbereit da steht... auch wenn es aktuell, an Tag 2 von 100 noch nicht so aussieht.
 
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ypg

Wir haben über die Gewerke und einzelne Handwerker auch vieles über unseren GU erfahren - gutes und schlechtes. Zb wer letztendlich den Baucontainer bezahlt, nämlich alle Gewerke prozentual.
 
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xMisterDx

Wir haben über die Gewerke und einzelne Handwerker auch vieles über unseren GU erfahren - gutes und schlechtes. Zb wer letztendlich den Baucontainer bezahlt, nämlich alle Gewerke prozentual.
Das war nicht ganz die Wahrheit. Am Ende zahlt alles, wirklich alles, der Bauherr. Denn auch die Untergewerke arbeiten mit dem GU nur solange zusammen, wie man davon überleben kann.
Es mag Zeiten geben, in denen der GU durch den Umsatz hilft die Mitarbeiter zu halten. Aber ein Untergewerk, welches grundsätzlich soviel selbst tragen muss, dass kein Gewinn abgeschöpft werden kann...

Wie soll das funktionieren....
 
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xMisterDx

Jetzt wirst Du aber schwierig, Herr Lehrer!
Verzeihung!

Der GU bzw. seine Untergewerke haben euch den Container sicherlich auf eigene Kosten gestellt!

Ich kann mich auch stets kaum halten vor Freude, wenn mein Chef mir bei meiner Dienstreise Stunden streichen will, weil der Kunde einen Rabatt fordert. Das fördert meine Motivation zu guter Arbeit, die Zeit erfordert... ungemein...

Ganz ohne Wertung... in welchen Branchen arbeitet ihr alle? Gute Arbeit kostet Geld?
 
Zuletzt aktualisiert 26.11.2024
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