Baumwurzeln vs XPS-Kellerdämmung

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OWLer

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Hallo zusammen,

Unser Garten wurde soweit vom Garten-Landschaftsbauer angelegt und alles Gefälle angefüllt. Jetzt haben wir eine braune staubige Wüste.

Wir haben bei uns in „normalen“ Sommern zwar eine Menge Regen, haben allerdings auf Sand gebaut. Das Wasser was regnet, läuft schnell ab und es ist in den Sommern eher trocken. Im Prinzip sieht es hier so aus, wie das was für Tesla in Grünheide weggeholt wurde. Daher wollten wir uns bezüglich Bepflanzung eher mediterran Ausrichten und möglichst auf Bewässerung verzichten.

Ich hätte an der Südseite vom Klinkerhaus gerne einen Feigenbaum, dem ich die Fassadenwärme in den Abendstunden gerne noch gönnen möchte. Nach ein bisschen Recherchieren, hätte ich vermutet, dass 1m Pflanzabstand für die Feige noch OK ist. Näher sollte wegen der Wärmenutzung besser sein. Das Thema Verschattung ist natürlich in den immer heißeren Sommern auch wichtig.

Meine Kernfrage ist jetzt aber, was die Wurzeln mit meiner Kelleraußendämmung machen. Durch die WU-Wand werden sie nicht kommen, undicht wird das Haus also nie durch Wurzeln werden.

Muss ich mir bei einem Feigenbaum da wohl Sorgen um die Dämmung machen, oder reicht 1m?

Wenn man in Frankreich, oder selbst der Pfalz etc Mal rumgeht, sieht man Feigenbäume ja aus allen Ecken und Ritzen wachsen. Deren Häuser stehen auch alle noch.

Einfach machen oder Vorkehrungen treffen?

Anhang noch einmal Bild Rohbau und Bild nach Garten-Landschaftsbau. Abstand vom Lichthof ebenfalls 1m, wie zur Außenwand.
baumwurzeln-vs-xps-kellerdaemmung-584952-1.jpeg

baumwurzeln-vs-xps-kellerdaemmung-584952-2.jpeg
 
A

Axolotl-neu

Muss ich mir bei einem Feigenbaum da wohl Sorgen um die Dämmung machen, oder reicht 1m?
Kannst mal nach "Wurzel + Feigenbaum" gurgeln. Dann findest Du die Info, dass Feigenbäume a) oberflächliche Wurzeln zur Stabilisierung des Stammes und b) eine Pfahlwurzel nach unten ausbilden.
Zusammengefasst: Keine Sorgen.
 
Tolentino

Tolentino

Kannst ja höchstens noch vorsichtshalber ne Wurzelsperre gegen die oberflächlichen Wurzeln dazwischen packen. Der Vorbesitzer unseres Grundstücks hatte den Schacht seiner Zisterne mit EPS und XPS gedämmt. Das EPS war komplett und das XPS stellenweise durchwurzelt. Um das Haus würde ich mir jetzt auch nicht so die Sorgen machen.
 
K a t j a

K a t j a

Bäume / größere Gehölze setze ich grundsätzlich nie näher als 10m ans Haus. Wenn es nicht die Wurzeln sind, dann sind's die Blätter in der Dachrinne oder die Verschattung vorm Fenster, die Trockenheit unter der Baumkrone oder, oder, oder.
 
A

Axolotl-neu

Bäume / größere Gehölze setze ich grundsätzlich nie näher als 10m ans Haus.
Eine Feige wächst allerdings nur als Strauch oder Kleinbaum und wir nicht größer als 4m (kann natürlich auch geschnitten und kleiner gehalten werden). Also kein echtes Problem.

Bedeutet aber dann, dass in die meisten Gärten keine Bäume stehen dürften, wenn man Deine Abstände zugrunde legt ;). Selbst auf meinen kann 1.100qm hätte ich dann nur eine Stelle für einen Baum.
 
OWLer

OWLer

Bäume / größere Gehölze setze ich grundsätzlich nie näher als 10m ans Haus. Wenn es nicht die Wurzeln sind, dann sind's die Blätter in der Dachrinne oder die Verschattung vorm Fenster, die Trockenheit unter der Baumkrone oder, oder, oder.
Dachrinne haben wir aufgrund unserer Firstrichtung an dieser Seite nicht. Verschattung der Fassade ist ausdrücklich erwünscht und Trocken wird es unter dem kleinen 4m-Süd-Grünstreifen auf Sandboden eh. :)

Ich Pflanz das Ding nächsten Frühling einfach mal.

Mein Traum wäre es, dass das Ding dann so 4-5m hoch wird und oben das Kinderzimmer im Sommer noch teilweise verschattet. Dann brauche ich die Rollläden in der Tageszeit nicht ganz zu fahren.

Ich mache mir wegen der Größe der Feigenbäume in OWL jetzt nicht die größten Sorgen.

In knapp 2,5m Tiefe verläuft noch die Entwässerung des Ostdaches. Das müsste ich dann in den nächsten Jahrzehnten beobachten. Ich hoffe aber mal, dass die Wurzeln die Grünen Abwasserrohre nicht knacken kann.
 
Zuletzt aktualisiert 27.11.2024
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