Nun lobe mal den Tag nicht vor dem Abend - erst vor wenigen Stunden wurde wieder die Schere ans Tischtuch gelegt, also: wer weiß, wie lange noch :-(@11ant! Schön, dass du wieder dabei bist. :)
ja genau, https://www.hausbau-forum.de/threads/welche-farbe-fuer-fassade-ral-9016-oder-ral-9010.44090/#post-593566Der liebe @11ant hatte mir auf die gleiche Fragestellung vor ein paar Tagen schon geantwortet.
So wäre es ja auch erheblich mißverstanden. RAL ist nicht "egal", es ist lediglich als präziser Maßstab insofern nicht brauchbar, wie die Farbtöne im Ergebnis mit den unterschiedlichen Materialien "schwanken". Daß die RAL-Herangehensweise die Genauigkeit derjenigen von Pantone nicht liefern kann, läßt sich leider nicht mehr als nur tief trauernd beklagen. Eine Alternative hat der Bauherr (und auch der normalsterbliche Baustoffhersteller) nicht, weil es von Pantone zum einen keine vergleichbaren Taschenmaßstäbe gibt, und vor allem keine Tabellen oder Methoden, Töne von einer der beiden Systematiken in die andere "umzurechnen" oder sonstwie zu übersetzen. Es hat sich auch noch kein Krösus gefunden, der bei Pantone ein solches Gesamtwerk bestellt hätte. Somit wissen wir nicht, wie RAL 9016 bei Pantone definiert wäre. Für die Anwendungen von "verkehrsweiß" stellt das in der Praxis kein Problem dar, da die Oberfläche von Verkehrsschildern derjenigen von Glanzkartons für Farbfächer ausreichend ähnlich ist.Ich kann das Argument "kommt eh auf den Untergrund an, daher ist RAL egal" überhaupt nicht nachvollziehen.
Das Problem ist leider, daß der Unterschied zwischen zwei RAL-Tönen sogar regelrecht "kippen" kann, wenn man ein anderes Material betrachtet. Vergleicht man zwei RAL-Töne und findet auf Holz A sei heller als B, kann man auf Blech den Eindruck haben, A sei bläulicher und B gelblicher. Es gibt zwar von manchen Webdesignern Übersichten, die RAL-Töne in den weit systematischeren CMYK-Farbraum übersetzen - aber leider von mehreren nicht mit den selben genannten Annäherungswerten. Speziell bei Weiß-, Schwarz- und Grautönen scheiden sich auch dort die Geister am weitesten. Ein Rest an Ratlosigkeit ist also quasi unvermeidbar. Tröstet Euch (oder verstärkt Eure Verzweiflung) damit, daß die Unterschiede in jedem Fall morgens im Oktober nochmals anders wirken als abends im April.Gerade weil es auf dem Untergrund und den individuellen Gegebenheiten der Fassade Unterschiede gibt, möchte ich eine halbwegs verlässliche Bezugsgröße nach dem Motto: "Unser Hellweiß entspricht RAL 9016, aber Achtung, auf der Hausfassade wirkt das anders als an den Fensterinnenseiten."
Weiß! Standard!Hier gibt es doch bestimmt viele Mitglieder mit weißen Fassaden. Vielleicht können die mal was dazu sagen, was für ein weiß genommen wurde.
Glaube mir, Deine Fassade wird sich über kurz oder lang an die Umgebung anpassen.Ein Punkt ist ja auch, dass sich der Farbton/die fertige Fassade harmonisch in die Umgebung einfügt und nicht wie ein Fremdkörper wirkt.
Es ist wie Du sagst und man gewöhnt sich daran. Ich habe mich für den Trost und gegen die Verzweiflung entschieden, auch wenn mich die Farbunterschiede stören. ;-)Tröstet Euch (oder verstärkt Eure Verzweiflung) damit, daß die Unterschiede in jedem Fall morgens im Oktober nochmals anders wirken als abends im April.