gerade die ersten 10 Jahre im Neubau-Einfamilienhaus fällt gar nichts an
Du schreibst in deiner Argumentation immer von Neubau. Ist hier nicht der Fall. Wie alt das Haus ist hat der TE glaube ich nicht geschrieben.
Haus muss renoviert werden. Bäder, Böden, Küche, Terrasse, paar Fenster.
Aber auch die Gegenüberstellung der Nebenkosten ETW vs. Einfamilienhaus finde ich etwas euphemistisch. Auch wenn ich diraus persönlicher Sicht in vielen Punkten Recht gebe.
Aber ein einfaches "Kosten für Gärtner, Winterdienst etc, etc. fallen alle weg. Machste alles selbst!" ist da oftmals an der Realität vorbei.
ich kenne sehr viele, die ich dachten, dass sie das locker alles selbst machen können/wollen. Und nach einem Jahr dann doch den Gärtner regelmäßig kommen lassen. Oder im Winter beim Eckgrundstück mit 40m Gehweg dann doch den Winterdienst per Flatrate beauftragen, weil die Stadt schon angemahnt hat, dass 7 Uhr morgens der Gehweg nicht frei war.
Sollen jetzt nur 2 Beispiele sein. Aber ich (41) mache die allermeisten Sachen am und im Haus selbst und bin schon ein Exot. Auch bei den Mittdreißiger-Nachbarn ;) die allermeisten gönnen sich dann doch die Dienstleister.
@kati1337
Gehaltssteigerungen sind definitiv drin. 2024 bei mir ca. 5%
Hmm..das ist de facto ein enormer Reallohnverlust. Dieses Jahr werden wir irgendwas Richtung ca. 8% Inflation haben. Nächstes Jahr in die gleiche Richtung. 2024 dann vielleicht nicht mehr ganz so hoch. Und erst da bekommst du dann 5% Lohnerhöhung.
Oder ist da noch gar nicht der Tarifabschluss mit drin?
Für deinen Kredit ist ne hohe Inflation super. Aber die Rechnung deiner monatlichen Kosten wird nicht mehr zu den heutigen Zahlen passen.
Rechne mal überall 8% drauf. Und darauf dann nochmal 8%. Dann haste deine Kosten in 2024. Und die deinem 5% höheren Lohn gegenüberstellen. Ist sehr grob und hängt von einigen Faktoren ab. Aber das Leben wird definitiv teurer.
Also ihr werdet das alles schaffen.
Aber ist doch immer besser die Zahlen vorher schon ungefähr zu kennen.
Etwas Off Topic:
Merke immer mehr, dass es grad 2 Arten von Menschen gibt:
Die einen, die richtig Angst um ihre berufliche Zukunft haben. Oftmals unbegründet.
Und die, die wie aus der Pistole geschossen "mein Job ist Krisensicher" rufen. Auch oftmals unbegründet. Warum sollten QMler nicht auch arbeitslos werden können? Wenn ein paar Unternehmen abwandern/schließen, stehen die QMler auf der Straße. Die Unternehmen, die jetzt noch händeringend nach Personal suchen, haben aber auch Sparprogramme aufgesetzt (Personal sind da immer die ersten). Eine verminderte Nachfrage steht also einem erhöhtem Angebot entgegen.
Ich bin 2005 ins Berufsleben gestartet. Ich kann mich noch gut an Arbeitslosenquoten von über 10% erinnern. Da saßen hochqualifizierte Familienväter zu Hause und haben die Welt nicht mehr verstanden. Die Jobangebote gab es manchmal: zu nem Bruchteil des zuvor verdienten Gehalts.
Alles lange her und andere Umstände. Aber sehr viele kennen nur noch Vollbeschäftigung und meinen, dass es nie anders laufen kann. Man selbst ist ja schließlich heiß begehrt (in der Hochkonjunktur)