Ich finde es mehr als bemerkenswert, dass die Glaskugel vieler Teilnehmer hier schon ein Ende der Preissprünge zu erkennen vermag, gar von einer rückläufigen Entwicklung der Baupreise ausgeht...
Machen wir es kurz und schmerzvoll:
Ihr unterschreibt da eine absolute Wundertüte. Mit eurer Unterschrift wärt ihr... mal ganz überspitzt... rechtlich einwandfrei verpflichtet, eurem GU 50% mehr zu zahlen, sollte sich der Baupreisindex um 60 Prozentpunkte erhöhen.
Absurd? Naja, seit 2019 haben wir eine Steigerung von 37%.
Macht euch klar und das meine ich so ernst wie ich es schreibe:
Die Entwicklung der Preise bzw. der kompletten europäischen Wirtschaft hängt derzeit an 2 wesentlichen Faktoren...
Wie streng wird der Winter?
Wie schnell endet der Krieg in der Ukraine?
Erleben wir im Januar 2023 einen massiven Kälteeinbruch, werden weite Teile der Baustoffindustrie den Betrieb einstellen, allein schon weil Gas gespart werden muss. Greift Russland in der Ukraine zur nuklearen Option... keine Ahnung was das für Auswirkungen haben wird, auf jeden Fall keine Guten. Baustoffe sind auch Spekulationsware (geworden).
Kurz und gut:
Ihr unterschreibt eurem GU salopp gesagt "Wir wollen das Haus, koste es, was es wolle..."
Traurig und ich habe leicht reden... aber
lasst
das
sein.
Oder wartet zumindest bis zum Frühjahr 2023... dann wissen wir mehr, auch hinsichtlich der Alternativlieferungen von LNG aus verschiedenen Ländern. Aktuell ist das ein vabanque-Spiel mit all eurem Kapital.