Der Fensterbauer in unserer Nähe empfiehlt diesen Hersteller als besonders gut hinsichtlich Sicherheit (Gegenläufiges Verschluss-System mit mehreren Pilzkopf-Zapfen + stabiler Profil-Rahmen) und Folierung (keine Blasenbildung weil Extrabeschichtung usw).
Hat/kennt jemand von euch den Hersteller aus eigener Erfahrung?
Vielen Dank für eure professionelle Meinung vorab
Das wichtigste, was ich als Fachmann (zu den Profis lasse ich mich gerne zählen, zu den "Experten" aber bitte nie) Dir sagen kann, ist: Fachleute haben lediglich - freilich individuell kompetenzabhängig - eine fundiertere Ahnung
, ihre Meinungen
sind jedoch niemals objektiver als die der Normalsterblichen.
Was den Einbauer anbelangt, bedenke daß der für die Gesamtqualität mindestens so ausschlaggebend ist wie das "Hardware"-Produkt - messe seinen Äußerungen entsprechendes Gewicht bei
(aber denke dabei an die Vorbemerkung).
Wenn es Kunststoff in farbig sein soll, empfehle ich gerne
Gealan, wegen der Koextrusion. Ob die an Gayko eine Lizenz gegeben haben oder Gayko ein ähnliches eigenes Verfahren hat, ist mir nicht bekannt. Ich war Fabrikant von Alufenstern, und anschließend Händler (dann für Fenster aller Materialien). Echte Hersteller gibt es nur wenige, und die machen oft garkein Endkundengeschäft, mindestens nicht für Kleinkunden. Lizenzvergabe und White Label Produktion für Händler ist hingegen häufig. Gayko kenne ich persönlich nicht (da kein Händler alle Marken braucht), vermute ich aber als echten Hersteller (wenn auch für uns kein relevanter Mitbewerber gewesen).
Pilzkopf-Verriegelungen sind schon ewig keine Innovation mehr, und sollten im Erdgeschoss und im gut anleiterbaren Bereich Standard sein.
wir sanieren gerade ein Haus aus den 80er Jahren und müssen unter Anderem die alten Fenster austauschen. Dazu kommen 2 Anbauten. Der eine Anbau besteht komplett aus Glas + Schiebefenster hierfür wurden Aluminium Fenster kalkuliert.
Als Info über Dein Objekt ist das bei weitem nicht ausreichend, um Dir eine Ausschreibung erstellen zu können (was auch für eine öffentliche Pro-Bono-Sprechstunde entschieden zu weit ginge). Daher nur grundsätzlich: Sanierungsbedarfe werden regelmäßig von Laien in beide Richtungen falsch eingeschätzt. Nach meiner Erfahrung liege ich bis jetzt zu wesentlich über 70 % richtig, einem Hausbesitzer (oder -erwerbsinteressenten) diese Eigendiagnose erst einmal zu bezweifeln. Vor allem an welchen Stellen das Geld am dringendsten versenkt gehört, darüber führt die Halbwissenssammlung aka Internet gerne auf Holzwege.
"Aluminium only" ist aus meiner werkstoffkundlichen Sicht zwar der Königsweg, den jedoch meist nur Spitzensteuersätzler konsequent gehen können. Daher empfehle ich Otto Normalbauherr den Mix "PVC für das Gros der Elemente, Aluminium für die Kategorie der Streßelemente".
Die Kombination Holz/Aluminium ist übrigens bei seriösen Herstellern stets teurer als Aluminium pur (vgl. die wohl etwa sieben Dutzend Treffer zu von mir geschriebenen Beiträgen zu den Begriffen "Holz-Aluminium" bzw. "Holz/Aluminium" in der hiesigen Forensuche).
Im übrigen: viele Fenster erfordern keinen Vollaustausch, sondern nur den der Dichtungen und der Glaspakete; und ein Einbau außer mit Orgien an Bauschaum und Leistenkleberei ist eine Schlacht mit erheblichem Schmutz- und Zerstörungspotential.
So, das war es nun aber auch - der Nächste, der eine Fensterfrage stellt ohne sein Objekt vorher umfassend dargestellt zu haben, kriegt drei schwarze Punkte in seiner Nikolausakte !
(man kann da wirklich nicht so einfach hinschlunzen "Hersteller gut oder schlecht", so funktioniert das nicht, und aus der blinden Glaskugel schon gleich dreimal nicht). Ob Geld, Lehrgeld oder Leergeld - mindestens der (wie gesagt, oft nicht nötige) Vollaustausch braucht immer einen Verdauungsschnaps zur Zahl ganz unten.