Aktuelle Zinslage Hypothekarkredite

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Y

Yosan

Naja, das was jetzt ausläuft von 2013 hatte auch schon 3% Zinsen. Durch Inflation gepaart mit Tilgung erwarte ich erst in 2 - 3 Jahren die großen Ausfälle.
Ich denke auch, dass (sollte es überhaupt eine geben) die Welle an Häusern, die wegen geplatzten Anschlussfinanzierungen auf den Markt kommen, erst ist mindestens 3-4 Jahren kommt.
Seit die Zinsen anfingen so massiv zu steigen, sehe ich mindestens einmal pro Woche irgendeinen Artikel, der behauptet jetzt würde die große Ausfallwelle losgehen, wegen der Anschlussfinanzierungen und jedes Mal fehlt in den Artikeln der Gedankengang, dass bei jenen, die jetzt neu verhandeln müssen, der Zins damals ja mindestens genauso hoch war. Wieso wird das so oft ausgeblendet?
 
WilderSueden

WilderSueden

Seit die Zinsen anfingen so massiv zu steigen, sehe ich mindestens einmal pro Woche irgendeinen Artikel, der behauptet jetzt würde die große Ausfallwelle losgehen, wegen der Anschlussfinanzierungen und jedes Mal fehlt in den Artikeln der Gedankengang, dass bei jenen, die jetzt neu verhandeln müssen, der Zins damals ja mindestens genauso hoch war. Wieso wird das so oft ausgeblendet?
Mal überlegen...
- der zuständige Journalist hat keine Ahnung, weil er selbst zu Miete wohnt
- der Zeithorizont der meisten Menschen reicht einfach nicht mehr als 2-3 Jahre in die Vergangenheit
- ein Artikel der Sorte "die Leute haben vor 10 Jahren zum gleichen Zinssatz aber halben Preis abgeschlossen" bringt keine Clicks
- persönliches Wunschdenken, denn man will sich ja irgendwann die eigene Immobilie leisten können

Ich persönlich bin auch skeptisch, ob wir in 3-4 Jahren die große Welle sehen werden oder in 2030. Wenn man sich diverse Tarifabschlüsse aktuell anschaut, dann entwertet das die Restschulden deutlich. Wer halbwegs vernünftig geplant hat und während der Laufzeit vernünftig umgeht, kann auch zu 4-5% anschlussfinanzieren. Natürlich gibt es auch andere, aber die große Welle an Notverkäufen sehe ich eher nicht.
 
I

Infinito

Ich bin vom 6 Monats Euribor betroffen wegen meines Aufstiegsbafög. Zum 1.10 musste ich dann anstatt 1,4% Zinsen, nun 3,57% Zinsen zahlen . Und mittlerweile ist die ja weiter gestiegen. Ich hatte die IBank gebeten mir ein Festangebot zu machen, aber das soll dann erst zum 1.4 erfolgen. Ich weiß gar nicht, ob ich das nun noch machen soll oder ob abwarten vernünftiger wäre. Sondertilgung ist im Moment einfach kaum möglich, weil das Geld woanders gebraucht wird
Die Bank schlägt da auch noch 1,5% Sicherheitsaufschlag drauf. Verstehe ich auch nicht, weil die ja regelmäßig ihr Geld bekommen.
Verstehe nicht warum sie das Angebot erst am 01.04. machen können. Derzeit sind die Fixzinssätze doch noch attraktiv, am 01.04. weiß niemand wo sich die neuen Fixzinssätze befinden werden. Die Aussichten stehen eher auf steigende Euribor Sätze. Der Aufschlag mit 1,5% ist ebenfalls zu hoch.
 
SumsumBiene

SumsumBiene

Verstehe nicht warum sie das Angebot erst am 01.04. machen können. Derzeit sind die Fixzinssätze doch noch attraktiv, am 01.04. weiß niemand wo sich die neuen Fixzinssätze befinden werden. Die Aussichten stehen eher auf steigende Euribor Sätze. Der Aufschlag mit 1,5% ist ebenfalls zu hoch.
Das weiß ich leider auch nicht warum sie auf meine Angebotsanforderung nicht eingegangen sind. Ich ärgere mich ja selber sehr, dass ich das überhaupt nicht mehr auf dem Schirm hatte, dass es eine Möglichkeit der Zinsfestschreibung gab. Natürlich hab ich den Vertrag 2015 unterschrieben und gelesen....ist aber eben schon lange her.
Gibt es für mich eine Möglichkeit den Risikoaufschlag niedriger zu bekommen?
 
I

Infinito

Das weiß ich leider auch nicht warum sie auf meine Angebotsanforderung nicht eingegangen sind. Ich ärgere mich ja selber sehr, dass ich das überhaupt nicht mehr auf dem Schirm hatte, dass es eine Möglichkeit der Zinsfestschreibung gab. Natürlich hab ich den Vertrag 2015 unterschrieben und gelesen....ist aber eben schon lange her.
Gibt es für mich eine Möglichkeit den Risikoaufschlag niedriger zu bekommen?
Normal mit einem Gegenangebot einer anderen Bank, oder du sprichst es ganz einfach bei einem Termin in der Bank offen an.
 
Jean-Marc

Jean-Marc

Seit die Zinsen anfingen so massiv zu steigen, sehe ich mindestens einmal pro Woche irgendeinen Artikel, der behauptet jetzt würde die große Ausfallwelle losgehen, wegen der Anschlussfinanzierungen und jedes Mal fehlt in den Artikeln der Gedankengang, dass bei jenen, die jetzt neu verhandeln müssen, der Zins damals ja mindestens genauso hoch war. Wieso wird das so oft ausgeblendet?
Richtig. Zumal sich viele mit Ende Zinsbindungsfrist in 2023 schon längst mit dem Thema beschäftigt haben (Forward). Bei denen wurde dann auch noch mit den alten Vor-Inflations-Haushaltspauschalen gerechnet. Die sind alle aus dem Schneider. Interessant wird es erst, wenn die "Knapp-auf-Kante-trotz-1-Prozent-Zins-Finanzierungen" neu verhandelt werden müssen, aber bis dahin vergeht noch viel Zeit.
Journalisten wollen möglichst viele Klicks generieren, das geht mit reißerischen Artikeln nun mal besser als mit nüchternen Zustandsbeschreibungen. Problem an der Sache ist nur, dass zu viele unbedarfte Leser das dann auch noch glauben und weiterverbreiten.
 
Zuletzt aktualisiert 26.11.2024
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