Aber warum kommen auf Fotos von Patchpanels z.b. 16 gepatchte LAN Kabel hinten rein und nur z.b. 5 LAN Kabel in die Buchsen vom Switch?
In Deinem Beispiel werden dann offenbar nur fünf von sechzehn potentiellen Endstellen auch verwendet, d.h. haben nur fünf der sechzehn Steckdosen auch User.
Angenommen ich habe ein 24er Patchpanel, dann bräuchte ich gar kein 24er Switch richtig?
Die Zahl der Ports am Patchpanel ist stets größergleich derjenigen der Switche allgemein, und erst recht der PoE versorgten Switchports. Wenn in einem Büro mit vier Ecken nur drei Schreibtische stehen, bedienen auch nur drei Arbeitskräfte ihre Computer, aber auch die vierte Ecke ist verkabelt, und diese Verkabelung am Serverraumende nicht irgendwo hingeknüllt. Daher sind vorübergehend ungenutzte Ports am Panel die Regel. Ein Switch ist ein elektronisches "Fräulein vom Amt" und bedient alle vorhandenen Arbeitsplätze - also keine nur in Reserve vorgehaltenen. Und Injektoren für PoE hat ein Switch zuweilen nur für einen Teil seiner Ports, weil nicht jedes Endgerät PoE benötigt. Power over Ethernet (also die Aufmodulaton auch der Spannungsversorgung für den Gerätebetrieb auf die Leitung für den Datenaustausch) benötigt man hauptsächlich dort, wo in einer Bürotelefonanlage nicht für jedes IP-Telefon eine eigene Netzteilstrippe eingesetzt werden soll. Die Steckernetzteile sind vergleichbar billiger Sch**ß und auch gern vermiedene Brandlasten.
Das Patchpanel ist ja nichts anderes als die geordnete Sammlung der Kabelenden.
Eine steckbar terminierte geordnete Sammlung, um genauer zu sein.
So kann verhindert werden, dass sich jemand im leeren Büro oder in einem öffentlichen Raum mal schnell ins Netz einklinkt.
Das vermeidet der System-Administrator durch Berechtigungen, die keineswegs mit der Steckdosenbenutzung verbunden sind.