Wohnhaus 50er, guter Zustand, Renovieren oder verkaufen?

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BauPaar

BauPaar

Moin,

Eigentlich wollten wir ja bauen, und hatten kurz vor Corona auch ein passendes Grundstück gefunden. Dann kam C, dann explodierten die Preise, und jetzt steht perspektivisch ein Erbe an, was aber alles noch ein grosses Fragezeichen ist...

Fakt ist: direkt dorthin ziehen können wir jobmässig noch nicht, das geht in frühestens 15 Jahren, eher 20. In 15 Jahren geht aber auch schon eine Miterbin (es gibt dann nur 2 Erben) in Rente, die dann einen Teil des ganzen übernehmen will, vielleicht auch schon früher.

Leider werde ich aus den Bauakten nicht so ganz schlau, wenn ich alle Unterlagen richtig gelesen habe handelt es sich um:

a) (Wohnhaus) "Einfamilienhaus mit Einliegerwohnung"*, Baujahr Ende der 50er, teilunterkellert, Wohnfläche. ca. 115m2 EG+OG, dazu irgendwann nachträglich ausgebautes DG - vmtl. ohne Bauunterlagen. - Einliegerwohnung ist aber nicht (mehr?) vorhanden!
b) (Gartenhaus) "Anbau als selbständige Wohneinheit"* [verbunden via Torbogen-Durchgang und Garage], Nutzung zunächst als "Omas Wohnhaus", später bis laufend als Ferienhaus.

* Bezeichnung lt. Bauakte

Für b) hat die spätere Miterbin Interesse angemeldet, a) würden wir dann eigentlich übernehmen. Im EG wurde viel saniert/erneuert (EBK, Terrasse mit el. Markise, barrierefreies Bad, Wintergarten, el. Rollladen), im OG bestünde einiger Bedarf, das DG (war Ferienwohnung, derzeit quasi ungenutzt) könnte auch noch isoliert werden, aber dort ist vielfach vertäfelt -> viel zu erneuern.

Leider ist die Gasheizung zu 'neu' (ca. 4 Jahre), die Solarthermie ist dagegen schon 25 Jahre auf dem Dach - die Dächer sind ideal für Photovoltaik weil quasi unverschattet, das sollte dann auch kommen, Förderungen sollten natürlich mitgenommen werden.

Es sind einige Sachen zu machen, so auch die kpl. Einfahrt (ca. 50m2) neu pflastern, Zaun (60m) erneuern - aber viel wurde auch schon gemacht (el. Garagentor, viel im Ferienhaus, Terrasse mit Markise...).

Ein grosses Manko ist auch die nicht-Barrierearmut des Hauses, incl. altem Holztreppenhaus, und die extreme Hellhörigkeit des ganzen Hauses.

Pool o.ä. sind weder vorhanden noch geplant, Sitzecke im Garten ist ja 'Kleinkram'.

Die grosse Frage ist: tun wir uns den 'Altbau' an, an dem auch Erinnerungen vom Aufwachsen eines Partners hängen, oder baut man energetisch vernünftig neu?

Was kostet eine Einschätzung zum Objekt, oder sollte man eher einen Makler bestellen, der einen Vk-Preis ermittelt - nur damit man mal 'eine Hausnummer weiss'?

Eine weitere Frage wäre auch der 'Anbau', der wohl nicht explizit zur Ferienhausvermietung genehmigt ist, aber gern von der Stadt steuerlich so kassiert wird - Die Versorgung erfolgt:

Strom: via Wohnhaus, aber eigener Zähler
Trinkwasser: via Wohnhaus
Warmwasser und Heizung: via Wohnhaus-Gasheizung incl. Solarthermie

Leider sind noch keine Zwischenzähler für Wasser und Heizung verbaut, Strom- und Gasverbräuche werden derzeit 1/2- bis 1/1-monatlich erfasst, das soll alles automatisiert werden...

So, viel geschrieben, könnte man auch fast als "Neuvorstellung" sehen - wobei das 'Bau' im Usernamen ja fraglicher als 'früher' ist...
 
Y

ypg

wobei das 'Bau' im Usernamen ja fraglicher als 'früher' ist...
ich kann mich erinnern… es gab 2013/2014 nie das richtige Grundstück im Speckgürtel HHs…
an dem auch Erinnerungen vom Aufwachsen eines Partners hängen, oder baut man energetisch vernünftig neu?
Wenn Du nicht möchtest, dass der Partner wieder zum Söhnchen mutiert, dann eher ein anderes Haus :cool:
 
11ant

11ant

direkt dorthin ziehen können wir jobmässig noch nicht, das geht in frühestens 15 Jahren, eher 20. [...] Leider werde ich aus den Bauakten nicht so ganz schlau, wenn ich alle Unterlagen richtig gelesen habe handelt es sich um:
a) (Wohnhaus) "Einfamilienhaus mit Einliegerwohnung"*, Baujahr Ende der 50er, teilunterkellert, Wohnfläche. ca. 115m2 EG+OG, dazu irgendwann nachträglich ausgebautes DG - vmtl. ohne Bauunterlagen.
Ein in der Nachkriegszeit gebautes Haus zum frühestens in 15, eher 20 Jahren dort hinziehen ... vielleicht fragst Du in 12, eher 17 Jahren noch´mal (wenn ich dann noch bauberate) ?
 
BauPaar

BauPaar

ja, wir suchten immer noch zwischendurch, mal mit mehr mal mit weniger Elan - letzten Endes aber hatten wir uns halt arrangiert... Nun ist die Situation halt ein wenig fortgeschritten.

"Zurück zum Kind" sehe ich weniger als Gefahr, ist eher "man kennt die Gegend, will eh' dorthin zurück" - und die Gegend ist durchaus nett zum Wohnen/Leben, nur leider zu weit weg zur Arbeit (HomeOffice (1 Person) mittlerweile 1 bis max. 2 Tage/Woche möglich, 2. Person immer noch HomeOffice oder unterwegs...).
 
BauPaar

BauPaar

Ein in der Nachkriegszeit gebautes Haus zum frühestens in 15, eher 20 Jahren dort hinziehen ... vielleicht fragst Du in 12, eher 17 Jahren noch´mal (wenn ich dann noch bauberate) ?
naja, das wäre der endgültige Umzug... Man weiss ja auch nicht, wie lange die derzeit dort wohnende Vorfahrin noch gut ein grosses Haus alleine unterhalten kann, vielleicht wird's ja auch eine Hybridlösung (hinziehen, HomeOffice wenn möglich, für die 2-3 Tage unter der Woche was kleines in der Grossstadt :))
 
Zuletzt aktualisiert 26.11.2024
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