Haus aus 1970 - Kaufberatung/-bewertung

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11ant

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Kosten sollte das Haus 620.000€. Zu dem Preis hat sich kein Käufer gefunden. Wir haben ursprünglich 520.000€ geboten und scheinen jetzt bei 545.000€ landen zu können. Nebenkosten von 11,57 Prozent kommen noch hinzu. Das ist übrigens eines der "besseren" Häuser die wir in unserer 5 Jährigen Suche bis jetzt gefunden haben...
So lange Ihr noch irgendwie zu retten seid, rate ich Euch dringend zu einer mindestens halbjährigen Suchpause. Offenbar treibt Euch die Verzweiflung schon zu einer bedenklich blühenden "Investitionsbereitschaft". Schon nach dem Text hätte es für ein heftiges Kopfschütteln gereicht, beim nett gesagt großzügigen Angebot für den Kaufpreis vor Entkernung auch noch nachzulegen. Im Zusammenspiel mit den Bildern sehe ich hier noch klarer ein "Überraschungsei ohne Boden". Diesen Gesamteindruck kann auch ein Charmedetail wie die Dacheinschnittsloggia nicht mehr herausreißen. Sucht hiervon Abstand, bevor Euer Bänker einen Verrückt-Vermerk in seiner Handakte notiert. Die Bude ist in D-Mark nicht wert, was Du in Euro dafür bieten wolltest (und die Erhöhung erst recht nicht).
Vielleicht hat ja jemand von euch Rat, ob das jetzt alles schon Punkt sind wo man sagt "Finger weg", oder sagt Preis runter (was wohl nicht mehr gehen wird), oder in der Situation die Zähne zusammenbeißt.
Nein, eine angemessene Preisfindung halte ich für aussichtslos. Wenn der Verkäufer von 620k geträumt hatte, ist die Schere zu weit geöffnet und ohne Gesichtsverlust für ihn nicht schließbar. Schraube an dieses Objekt nur noch den Haken zum Hinüberwerfen in die Ablage "Vergessen". Und dann mache wie gesagt eine längere Suchpause, sonst bist Du im gegenwärtigen Verzweiflungsgrad bloß bald für das nächste weltfremd-marktferne Objekt ansprechbar.
 
Y

ypg

Tja, wenn es 800qm Grundstück zu 600€ in guter Lage sein müssen, dann passt so ein Preis schon. Unter 500€/qm Grundstück gibt es selten etwas. Besser wird es westlich der Autobahn A3 - aber dann bist Du in Duisburg.
Ich denke, es muss nicht sein…
Da filtert man für sich ein Nogo nach dem anderen, zb kein RH, kein DH, kein Diet oder Dat und landet dann irgendwann nur noch bei den Altbauten mit hohem Sanierungsaufwand. Hier landet man ja bei Sanierung bei knapp einer Mio… da lasse ich doch lieber von der Grundstücksfläche etwas ab und lande bei einem Neubau … was das für Lagen sind, davon habe ich natürlich als Nicht-Ortskenner keine Ahnung.
und gebrauchte sind oft überteuert und alt
 
E

Edwrad Hyde

Sucht ihr nur in einem kleineren Wohngebiet ohne Radius?
Mich wundert immer wieder, wenn hier ältere Immobilien zur Diskussion freigegeben werden, dass ich auf den Portalen im genannten Ort mit Radius 2 oder 5 Km suche, Immobilien vergleichbarer Größe, aber projektierte Neubauten oder Ähnliches zum ähnlichen oder meist günstigeren Preis, vor allem im Vergleich zu einer zusätzlichen Sanierung finde.
Mülheim ist schwierig: weichen wir nach Norden aus, brauche ich gute 1-1,5 Stunden (eine Richtung) für 30Km Arbeitsweg.
nach Süden wir es nur teurer. Im Ruhrgebiet ist es mit dem aufs Land ausweichen nicht einfach.
es gibt Stadtteile die sind günstiger, aber das sind dann welche, die sich in Richtung Marxloh entwickeln.
Neubau ist hier auch preislich bei 800-900k bei Okal Haus.
 
J

jens.knoedel

Mülheim ist schwierig: weichen wir nach Norden aus, brauche ich gute 1-1,5 Stunden (eine Richtung) für 30Km Arbeitsweg.
nach Süden wir es nur teurer. Im Ruhrgebiet ist es mit dem aufs Land ausweichen nicht einfach.
Bei Eurer Lage schon - müsst nur nach Westen über den Rhein (sofern Arbeit in D). Da sind die Preis deutlich geringer. Wohne selbst bei Moers - da bekommst Du für T€ 600 echt schöne (nicht zu sanierende) Häuser. Grundstückspreise sind halt günstiger, aber trotzdem bist Du im Bestfall in 30 Minuten auf der Kö.
 
E

Edwrad Hyde

Bei Eurer Lage schon - müsst nur nach Westen über den Rhein (sofern Arbeit in D). Da sind die Preis deutlich geringer. Wohne selbst bei Moers - da bekommst Du für T€ 600 echt schöne (nicht zu sanierende) Häuser. Grundstückspreise sind halt günstiger, aber trotzdem bist Du im Bestfall in 30 Minuten auf der Kö.
Hallo Jens,

ich bin in Moers aufgewachsen, zuerst in Eick-West, dann in Hülsdonk.
Wir hatten tatsächlich eine Zeit in Moers gesucht, aber auch dort gab es nur überteuerte Häuser, die noch zu renovieren/sanieren waren. Ich habe aber länger dort nicht mehr gesucht.
Leider arbeiten wir beide in Mülheim und die A40 ist ein echtes Hindernis.
 
E

Edwrad Hyde

So lange Ihr noch irgendwie zu retten seid, rate ich Euch dringend zu einer mindestens halbjährigen Suchpause. Offenbar treibt Euch die Verzweiflung schon zu einer bedenklich blühenden "Investitionsbereitschaft". Schon nach dem Text hätte es für ein heftiges Kopfschütteln gereicht, beim nett gesagt großzügigen Angebot für den Kaufpreis vor Entkernung auch noch nachzulegen. Im Zusammenspiel mit den Bildern sehe ich hier noch klarer ein "Überraschungsei ohne Boden". Diesen Gesamteindruck kann auch ein Charmedetail wie die Dacheinschnitts-Loggia nicht mehr herausreißen. Sucht hiervon Abstand, bevor Euer Bänker einen Verrückt-Vermerk in seiner Handakte notiert. Die Bude ist in D-Mark nicht wert, was Du in Euro dafür bieten wolltest (und die Erhöhung erst recht nicht).

Nein, eine angemessene Preisfindung halte ich für aussichtslos. Wenn der Verkäufer von 620k geträumt hatte, ist die Schere zu weit geöffnet und ohne Gesichtsverlust für ihn nicht schließbar. Schraube an dieses Objekt nur noch den Haken zum Hinüberwerfen in die Ablage "Vergessen". Und dann mache wie gesagt eine längere Suchpause, sonst bist Du im gegenwärtigen Verzweiflungsgrad bloß bald für das nächste weltfremd-marktferne Objekt ansprechbar.
Ich hatten eine Pause bei der Haussuche ins Auge gefasst. Nach 5 Jahren liegen die Nerven ein wenig blank, aber so unglaublich es klinken mag, dass ist eines der besseren Angebote die wir hatten. Ich habe Häuser im schlechteren Zustand für mehr Geld angeboten bekommen...
Aber was ist die Alternative? Die Mietpreise gehen durch die Decke, wir zahlen zu viel Geld für zu wenig Raum.
Rausziehen ist, wie von mir erwähnt nicht wirklich drin. Die Wege fressen viel Zeit für kurze Strecken, weil alle Morgens von Norden nach Süden und Abends wieder zurück fahren.
Das mit Kindergarten und bald Schule hinzubekommen, wenn beide Eltern arbeiten ist schwer machbar, ohne soziales Netz.
 
Zuletzt aktualisiert 18.12.2024
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