Eine Freundin möchte sich gerade ein neues Bad einbauen lassen und hat Kostenschätzungen von 4 Firmen vorliegen, die zwischen 18000€ und 32000€ liegen! Für das gleiche Bad. Da kann doch was nicht stimmen?
Solange das Geschäft gut läuft, wird das eine oder andere Abwehrangebot dabei sein. Und ob wirklich das Gleiche im Angebot enthalten ist, sei mal mit einem großen Fragezeichen versehen. Als Amateur kann man das schwer beurteilen, deshalb sollte man das über einen Profi ausschreiben lassen. Wobei im Altbau immer Überraschungen kommen können.
Ich bitte der Freundin meinen herzlichen Dank dafür zu übermitteln, mit diesem Beispiel eindrucksvoll zu illustrieren, was die andere Hälfte der Gründe für diese enorme Streubreite sein wird: nämlich der himmelweite Unterschied zwischen einer fachgerechten Ausschreibung und einer laiischen Angebotsanfrage. Exakt beschriebene Qualitäten, Massen und Mengen vs. Pi mal Daumen.
Ich habe total Angst, über den Tisch gezogen zu werden und versuche deshalb, mich im Vorfeld so gut es eben geht über Preise und Leistungen zu informieren.
In diesem Sinne habe ich Dir eben in
https://www.hausbau-forum.de/threads/bauvoranfrage-stellen-in-hamburg.47094/page-3#post-658388 ja auch aus gutem Grund geraten, schon bei der Voranfrage mit dem Vorentwurf zu operieren. Mein Hausbau-Fahrplan - den wo zu finden ich hoffentlich nicht mehr erwähnen muß - "gilt" sinngemäß auch für An- und Umbauvorhaben. Denn auch dabei gilt, daß die Spurtreue der Kosten in der zweiten Halbzeit gesichert werden muß.
Denn im Grunde zielt Deine Frage ja nicht darauf,
nach welcher Methode Du aus dem Ruder gelaufene Kosten nachher statistisch indizierst,
sondern darauf, die Kosten zum Zweck ihrer Beherrschbarkeit zu kontrollieren - und das geht nur aktiv.
(Der Pathologe weiß alles, nur leider zu spät).