Riss in 2k Bodenbeschichtung Garage

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H

hans123

Hallo
Ich habe vor ein paar Wochen eine 2k Bodenbeschichtung in der Garage vom Fachmann bekommen.
Leider hat sich ein Riss in der Beschichtung gebildet.
Der Riss war schon zuvor im Estrich (ca 15cm Dick) sichtbar und vorhanden. Laut damaliger Aussage vom Beschichtungsfachmann beim Besichtigungstermin ist ein Riss aber kein Problem, der wird einfach ausgespachtelt und dann sieht man de nicht mehr wenn die Beschichtung drauf ist. Ausgetrocknet war der Estrich ca. 1 Jahr.

Nun ist der Riss doch wieder da, und ich weiß nicht wie ich reagieren soll.

Der Firma Bescheid gesagt habe ich schon.

Wie groß ist die Gefahr das Salzwasser in den Riss eindringt und die Beschichtung (3od4-
lagig) wieder abplatzt?

Grüße Hans
 
H

hanghaus2023

Ein Riss 15 cm Dick ist kein Riss mehr. Gibt es Bilder vom Riss vorher und nachher?

Was ist denn die Ursache für den Riss?
 
H

hanghaus2023

Ich würde erstmal den Hersteller vom Estrich (warum kein Beton?) zur Mangelbeseitigung auffordern. Besser natürlich bevor man beschichtet.
 
KlaRa

KlaRa

Moderator
Nun, die Angabe 15cm ist wohl von "hanghaus" ein wenig fehlinterpretiert worden.
Mit 15cm wurde die Dicke des Estrichs angegeben.
Und hier sind wir nun bei der Ursachenerforschung:
Grundsätzlich ist in einer Garage kein solch dicker Estrich notwendig, wenn er denn (was zu vermuten ist) als Verbundestrich und nicht oberhalb einer Wärmedämmung (alas schwimmender Estrich, in Garagern höchst ungewöhnlich) eingebaut wurde.
Üblicherweise reichen da Einbaudicken von ca. 25mm.
Die wohl vorhandene Einbaudicke von 150mm ist aber das Hauptproblem, und zwar in 3-facher Hinsicht.
1. kann man einen solche dicken Estrich unmöglich 1-lagig mit der notwendigen Gefügeverdichtung einbauen,
2. Ist ein solch dicker Estrich hoch rissgefährdet und
3. ist es vollkommen unsinnig, einen solch´ dicken Estrich als Lastenverteilungsschicht einzubringen. Welche irrsinnig hohen Lasten sollen denn damit abgefangen werden????? (rhetorische Frage!)
Der Riss ist entstanden, das Folgegewerk (der Beschichter hat den Riss zuvor erkannt, dann hat er ihn auch entsprechend so zu behandeln, dass sich die Spannungen zukünftig nicht in seinem Gewerk (der Bodenbeschichtung) auswirkern.
Der damalige Estrichleger ist raus aus dem Spiel, da der Beschichter den Untergrund als geeignet angesehen und übernommen hat.
Und damit steht er nun im Fokus, als Dein Ansprechpartner.
Lasse Dich hier nicht mit Pseudoargumenten abspeisen!
Du hast den Riss nicht bestellt, daher brauchst Du ihn auch nicht zu akzeptieren.
Da mir die Tricks der Praxis bekannt sind:
Schreibe ihm unbedingt eine Mangelanzeige (das muss so in der Bezugszeile stehen!!) und fordere ihn mit Fristsetzung (sagen wir einmal 5 Wochen) auf, den Mangel zu beseitigen.
Wie er das macht, ist mir persönlich fachtechnisch klar, aber es ist sein Gewerk, damit muss ER sich seine Gedanken machen.
----------------------------
Gruß und Erfolg: KlaRa
 
H

hans123

Also der 15cm ist schon ein normaler Beton soweit ich weis, es hat sich so ergeben da die Bodenplatte von Haus und Garage ein Guß ist, d.h. meine Garage ist im Hausgebäude integriert, obergalb der Garage ist noch ein vollwertiger Raum.
Nun hatten wir im Haus einen Bodenaufbau von 17cm und dadurch zur Garage diese Stufe mit 17cm. Deshalb haben wir in der Garage einen 15cm dicken "Estrich".

Der Beschichtungsfachmann hat den Riss bei Besichtigung gesehen, gesagt den spachteln Sie und gut. Dann Beschichtung drauf.

Er will jetzt den Riss in der Beschichtung ( ca. Fingernagel Dick) aufschneiden mit der Flex und irgend ein Sikaflex reinschmieren.

Ich denke mir hald dann hätte ich gleich keine Beschichtung gebraucht wenn von Beginn an ein Riss drin ist. Auch noch an einer Stelle wo immer das Auto drüberfährt und Salzwasser verliert.

Wie hätte denn der Riss fachmännisch behandelt werden müssen damit die Beschichtung nicht gerissen wäre?
Im Bad haben wir geharzt, alle 10cm ein Querschlitz mit der Flex, Metallwellplättchen rein und mit 2k Harz vergossen.
Wäre dieses hier auch das Mittel der Wahl gewesen, damit wenn der Beton geht immer zusammen geht?
 
H

hanghaus2023

Also der 15cm ist schon ein normaler Beton
Dann solltest auch nicht von Estrich schreiben.

Der Beschichtungsfachmann hat den Riss bei Besichtigung gesehen, gesagt den spachteln Sie und gut. Dann Beschichtung drauf.
Am Ergebnis siehst Du ja was dessen Fachwissen ist. Der wuste genau was zu tun ist. Hätte halt nur etwas mehr Zeit gekostet. Denn den Mangel hätte doch der Bodenplattenersteller vorher beseitigen müssen.

Er will jetzt den Riss in der Beschichtung ( ca. Fingernagel Dick) aufschneiden mit der Flex und irgend ein Sikaflex reinschmieren.
Das klingt für mich eher so erfolgreich wie seine erste Idee.

Ich denke mir hald dann hätte ich gleich keine Beschichtung gebraucht wenn von Beginn an ein Riss drin ist.
Nein die Beschichtung hättest nicht gebraucht. Ein fachmännisch behandelter Riss hätte ausgereicht. Den Riss hätte der Bodenplattenhersteller nach Mangelanzeige (auf dessen Kosten) beseitigen müssen. Dem hätte Ich, die dann notwendige Beschichtung, in Rechnung gestellt.

Hast Du Bilder von der Bodenplatte in der Garage? Ich tippe mal auf nur eine Betonstahlmatte die auf den Boden gelegt wurde.

Im Bad haben wir geharzt, alle 10cm ein Querschlitz mit der Flex, Metallwellplättchen rein und mit 2k Harz vergossen.
Wäre dieses hier auch das Mittel der Wahl gewesen, damit wenn der Beton geht immer zusammen geht?
Das klingt schon mal um einiges besser als der Vorschlag vom Unternehmer.

MMn reicht es auch aus den Riss mit der Flex nachzuschneiden den Riss dann mit Druckluft ordentlich reinigen und dann so lang 2 K Harz einfüllen bis nix mehr nachsackt. Hat zumindest Bei mir schon über 20 Jahre gehalten.

Nur hast Du keine Möglichkeit dem Unternehmer vorzuschreiben wie Er den Riss behandelt. Da kannst höchstens Bedenken anmelden.
 
Zuletzt aktualisiert 22.11.2024
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