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LabMember001
Hallo zusammen,
wir sind frisch mit unserem Bauvorhaben gestartet und stoßen bereits auf die ersten Probleme. Wir planen ein Einfamilienhaus zu bauen und haben dazu auf dem Grundstück ein altes Stallgebäude abreißen lassen. Dies hat soweit auch gut geklappt.
Um Kosten zu sparen, haben wir in Rücksprache mit dem GU das Abrissunternehmen auch die Erdarbeiten bzw. die Sandplatte übernehmen lassen. Nach dem Abriss des Gebäudes haben wir dazu auch ein Bodengutachten anfertigen lassen. Laut diesem ist bei uns eine Flachgründung möglich. Dazu mussten an beiden Bohrungsstellen bis zu 1m ausgehoben werden (humose Schichten und Bauschuttreste). Anschließend sollte mit Füllsand, einem Kies-Sand-Gemisch oder einem Schottermaterial aufgefüllt werden. Auf dem Planum soll anschließend ein Verformungsmodul von mindestens 70MN /qm (Verhältniswert <2,5) nachgewiesen werden.
Der Tiefbauer hat dann mit Füllsand aufgefüllt und schichtweise verdichtet. Wir haben anschließend einen dynamischen Lastplattendruckversuch durchführen lassen und es ergaben sich an zwei Stellen gemessen Werte von ca. 26 MN / qm und 34 MN / qm. Nach Rücksprache mit dem Bodengutachter hätten beim dynamischen Versuch aber mindestens 35 MN/qm rauskommen müssen. Wir haben also den Tiefbauer um ein Nachverdichten gebeten. Dies wurde jetzt auch durchgeführt und erneut durch einen dynamischen LPDV geprüft. Jetzt ergaben sich Werte von 33,5 MN / qm und 35,5 MN / qm. Ein Wert erfüllt jetzt zumindest die Minimalanforderung. Der andere ist nach wie vor zu niedrig. Schon nach Aushändigen der Ergebnisse vom zweiten Versuch reagierte der Tiefbauer sehr gereizt und meinte das müsste so jetzt in Ordnung sein. Der Wert sei viel zu hoch und er würde schon jahrelang Häuser bauen. Da hätte er nie so hohe Werte einhalten müssen.
Es ist jetzt Aussage gegen Aussage und wir hängen dazwischen. Wir vertrauen ehrlich gesagt eher auf die Aussage des Bodengutachtens, da dies die Struktur des Bodens berücksichtigt hat und wir diese Empfehlung von 70 MN / qm auch mehrfach in anderen Bodengutachten gelesen haben.
Unser GU fordert (nachvollziehbarerweise) vor den Fundamentarbeiten auch einen Nachweis, dass die Vorgaben des Bodengutachtens eingehalten werden.
Könnt ihr uns weiterhelfen in der Frage? Sind diese Werte tatsächlich zu hoch? Für uns wirkt es als könnten die Werte auf jeden Fall erreicht werden, wenn nochmal nachgebessert bzw. ein weiteres Mal nachverdichtet wird.
wir sind frisch mit unserem Bauvorhaben gestartet und stoßen bereits auf die ersten Probleme. Wir planen ein Einfamilienhaus zu bauen und haben dazu auf dem Grundstück ein altes Stallgebäude abreißen lassen. Dies hat soweit auch gut geklappt.
Um Kosten zu sparen, haben wir in Rücksprache mit dem GU das Abrissunternehmen auch die Erdarbeiten bzw. die Sandplatte übernehmen lassen. Nach dem Abriss des Gebäudes haben wir dazu auch ein Bodengutachten anfertigen lassen. Laut diesem ist bei uns eine Flachgründung möglich. Dazu mussten an beiden Bohrungsstellen bis zu 1m ausgehoben werden (humose Schichten und Bauschuttreste). Anschließend sollte mit Füllsand, einem Kies-Sand-Gemisch oder einem Schottermaterial aufgefüllt werden. Auf dem Planum soll anschließend ein Verformungsmodul von mindestens 70MN /qm (Verhältniswert <2,5) nachgewiesen werden.
Der Tiefbauer hat dann mit Füllsand aufgefüllt und schichtweise verdichtet. Wir haben anschließend einen dynamischen Lastplattendruckversuch durchführen lassen und es ergaben sich an zwei Stellen gemessen Werte von ca. 26 MN / qm und 34 MN / qm. Nach Rücksprache mit dem Bodengutachter hätten beim dynamischen Versuch aber mindestens 35 MN/qm rauskommen müssen. Wir haben also den Tiefbauer um ein Nachverdichten gebeten. Dies wurde jetzt auch durchgeführt und erneut durch einen dynamischen LPDV geprüft. Jetzt ergaben sich Werte von 33,5 MN / qm und 35,5 MN / qm. Ein Wert erfüllt jetzt zumindest die Minimalanforderung. Der andere ist nach wie vor zu niedrig. Schon nach Aushändigen der Ergebnisse vom zweiten Versuch reagierte der Tiefbauer sehr gereizt und meinte das müsste so jetzt in Ordnung sein. Der Wert sei viel zu hoch und er würde schon jahrelang Häuser bauen. Da hätte er nie so hohe Werte einhalten müssen.
Es ist jetzt Aussage gegen Aussage und wir hängen dazwischen. Wir vertrauen ehrlich gesagt eher auf die Aussage des Bodengutachtens, da dies die Struktur des Bodens berücksichtigt hat und wir diese Empfehlung von 70 MN / qm auch mehrfach in anderen Bodengutachten gelesen haben.
Unser GU fordert (nachvollziehbarerweise) vor den Fundamentarbeiten auch einen Nachweis, dass die Vorgaben des Bodengutachtens eingehalten werden.
Könnt ihr uns weiterhelfen in der Frage? Sind diese Werte tatsächlich zu hoch? Für uns wirkt es als könnten die Werte auf jeden Fall erreicht werden, wenn nochmal nachgebessert bzw. ein weiteres Mal nachverdichtet wird.