Darf ich fragen, weshalb du mit dem Horizont planen würdest, das Haus zu wechseln?
Weil es zum Lauf der Zeit gehört, daß Kinder erwachsen und Eltern älter werden. Häuser sind immobil und inagil, entwickeln sich nicht mit, und ein Wechsel ist ökonomisch sinnvoller als ein Umbau. Ein Reihenhaus dieser Größe ist grundsätzlich eine sehr marktgängige Objektklasse, Familien mit Kindern als potentielle Käufer werden auch wenn Ihr als Familie in eine neue Phase geht verfügbar sein.
Also welches Motiv gäbe es für dich, zu sagen: komm, wir wechseln Haus konkret?
Wenn die Blagen von Bewohnern zu Besuchern werden, was soll man da noch auf das Cabrio verzichten und den Kombi behalten?
YOLO, "mit 66 Jahren, da fängt das Leben an ...". Im übrigen ist das auch Demenzprophylaxe, sich mehrmals im Leben umzutopfen. Ein Haus ist ein konvertierbarer Vermögensgegenstand, es soll nicht der Erstarrung "dienen". Ich habe als Bauberater zunehmend mit solchen Leuten wie
@Nordlys oder
@Nida35a zu tun, die vitaleren Alternativen als dem der Wanduhr beim Ticken Zuhören aufgeschlossen sind und unter neuen architektonischen Impulsen nicht den Einbau eines Treppenliftes verstehen.
Hier gilt, genau wie bei den Fliesen: lebe nicht an Deinem holden Weib vorbei!
Vgl. hierzu auch "Baut man wirklich nur einmal?", "Irrwege der vorausschauenden Hausplanung" und "Wann ist es Zeit, ans "Altersbauen" zu denken?" (mitsamt der Anführungszeichen zu ergugeln). An gleicher Stelle findest Du in "Das Zwischenhaus: ein Sprungbrett" die Rolle beschrieben, die Euer jetziges Haus am Markt spielt, und in "Bauträgerangebote: Vorsicht bei Sonderwünschen" (sowie hier im Forum in meinen Beiträgen zu den "üblichen Verdächtigen" / Weisenburger, Wengerter, Werner & Co.) die Widrigkeiten des Tunings von Zwischenhäusern erläutert.