Finanzierung - Sanierung Altbestand mit hohen Kosten: Realistisch?

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M

Moni258

Was ist denn nun mit dem Verputzen? Könnt Ihr das selbst oder meintest Du wirklich eher Säubern, Abreißen und dergleichen?
Ich meinen tatsächlich putzen im bautechnischen Sinn. Können tun wir das nicht, aber wir trauen es uns zu und scheuen uns nicht davor wenn es nicht perfekt wird oder man nacharbeiten muss.
 
K a t j a

K a t j a

Ich meinen tatsächlich putzen im bautechnischen Sinn. Können tun wir das nicht, aber wir trauen es uns zu und scheuen uns nicht davor wenn es nicht perfekt wird oder man nacharbeiten muss.
Mmh. Das wäre vielleicht eine Option, wenn man sich das irgendwo zeigen lässt, mal eine Wand zusammen mit nem Profi macht und dann den Rest selbst versucht. Das muss jeder für sich selbst einschätzen. Ich finde ja z.B. Elektrik viel einfacher.
Fakt ist, dass Eigenleistung ganzer Gewerke den Bauherren oft enorm viel Zeit kosten. Einerseits kann er es nicht so schnell und gut, hat weniger Zeit und nicht selten gibt es dann noch verletzungsbedingt Ausfallzeiten. Die Verzögerung zahlt man dann u.U. bei Wohnungs-Miete und Bereitstellungszinsen der Bank oben drauf. Deswegen nicht übertreiben mit Eigenleistung.
 
C

CornforthWhite

Zur eigentlichen Frage, nämlich ob die Kostenschätzung des Architekten so passt, wird aus der Ferne und ohne alle Details zum Gebäude zu kennen wohl leider niemand eine fundierte Aussage treffen können.

Freunde von uns haben ebenfalls ein denkmalgeschütztes Fachwerkhaus saniert und ein Kostentreiber war tatsächlich ein sehr "pingeliges" Denkmalamt. So mussten z.B. alte Balken durchgehend mit historischem Eichenholz ersetzt werden, was in entsprechender Länge, Dicke und Menge richtig teuer war. Optisch hätte man wohl auch neue Balken so behandeln können, dass quasi kein Unterschied zu sehen gewesen wäre, aber das wurde nicht akzeptiert. Ich kenne mich mit Fachwerk nicht aus und weiss nicht, ob das immer so gehandhabt wird, aber zumindest der Architekt unserer Freunde hatte das in der Kostenschätzung nicht entsprechend berücksichtigt. Euer finanzieller Rahmen klingt aber so, als ob ein paar Zusatzkosten schon auch noch schulterbar wären.

Mir stellt sich die Frage, ob es bei 3000qm Grundstück ggf. die Option gäbe, dieses zu teilen und die eine Hälfte als Baugrundstück zu verkaufen? Falls das eine Möglichkeit wäre, hättet Ihr für unvorhergesehene Budgetüberschreitungen oder andere teure Wünsche doch einen tollen Puffer, der Euch vielleicht ein paar Sorgen nehmen könnte. Da könnte man abwarten, ob es überhaupt nötig wird und dann entscheiden, ob man lieber etwas sparsamer lebt oder einen weniger großen Garten hat.
 
T

Teimo1988

Ich meinen tatsächlich putzen im bautechnischen Sinn. Können tun wir das nicht, aber wir trauen es uns zu und scheuen uns nicht davor wenn es nicht perfekt wird oder man nacharbeiten muss.
Hallelujah, ich hab ja bei meinen Baustellen echt viel selber gemacht aber Außen- und Innenputz selber zu machen und das am besten noch ohne Putzmaschine, Silo oder sonst was. Das würde ich mir vielleicht nochmal überlegen bzw. nach anderen Möglichkeiten für Eigenleistung suchen.
 
N

Nutshell

Ich habe mal ein bisschen gelesen hier und eine Frage reizt mich doch mal zu stellen:
Warum wollt ihr bei diesem Gehalt und gerade mal 40.000€ in der Hinterhand ein Bauprojekt starten das mehr als 600.000€ kostet? Vermutlich eher 700.000€.

Spart doch erstmal auf 250.000 und schaut wie schnell das geht. Dann habt ihr ein Gefühl und verschuldet euch nicht ganz so immens.

Da ist was faul, ich habe kein gutes Gefühl bei eurem Vorhaben.
 
C

CornforthWhite

Ich habe mal ein bisschen gelesen hier und eine Frage reizt mich doch mal zu stellen:
Warum wollt ihr bei diesem Gehalt und gerade mal 40.000€ in der Hinterhand ein Bauprojekt starten das mehr als 600.000€ kostet? Vermutlich eher 700.000€.

Spart doch erstmal auf 250.000 und schaut wie schnell das geht. Dann habt ihr ein Gefühl und verschuldet euch nicht ganz so immens.

Da ist was faul, ich habe kein gutes Gefühl bei eurem Vorhaben.
Ich finde, die Beweggründe der Threadstarterin eigentlich gut nachvollziehbar: aktuelle Wohnung mittlerweile deutlich zu klein, daher Umzug nötig, aber dann mit deutlich höherer Miete (momentan noch günstiger alter Mietvertrag). Die TE und Familie könnten bei deinem Vorschlag also weniger sparen als jetzt, verschwenden Geld für Miete und sitzen noch Jahre zu dicht aufeinander. Stattdessen die Aussicht auf ein schönes altes Haus mit viel Wohnfläche und riesigem Garten - also ich wüsste, wofür ich mich entscheiden würde, wenn es finanziell halbwegs möglich wäre. Man lebt nur einmal, die Kinder werden schnell erwachsen, die Jahre ziehen an einem vorbei und am Ende ärgert man sich, dass man nicht einfach mal mutig war. Die finanziellen Verhältnisse sind doch nun entspannt genug, um da auch mal ein bisschen was wagen zu können.
 
Zuletzt aktualisiert 18.01.2025
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