einen Werkvertrag mit
Danwood oder
Heinz von Heiden zu unterschreiben.
Da beide als Fassade die Mehldorfer Flachverblender anbieten,
Du hast richtig erkannt, daß der Ort nicht mit Doppel-l gesprochen wird (allerdings wird er auch nicht mit Dehnungs-h geschrieben). Ebenfalls gut ist, daß Du bauweisenoffen bist und mit einem Holzer oder Steiner bauen würdest. Ob Du aus beiden Fraktionen gerade die geschickteste Wahl des Herzblattes getroffen hast, nun jein, da sehe ich eher ein Fragezeichen. Beide bieten nun also einen "Flachverblender" an. Ich habe noch nicht herausgefunden, weshalb der so heißt. Also ob der Name nur daher kommt, daß es ein besonders dünn geschnittenes Riemchen ist oder ob er sich speziell auf die besonders längliche Variante bezieht. So oder so ist es ein Riemchen, wird also flächig auf die Wand appliziert ...
Da wir von den Mehldorfer Flachverblender nicht zu 100% überzeugt sind, würde mich auch interessieren, ob jemand weiß, was man für den Quadratmeter „richtige“ Klinker (Lohn-und Materialkosten) ca. zahlt.
Das ist ein komplett anderer Wandaufbau. Da werden nicht nur die Klinker getauscht. Du brauchst also einen Alternativpreis zu einem anderen Wandaufbau (WDVS vs. zweischaliger Wandaufbau). Fürs Durchschnitthaus würde ich mal schätzen, dass das ein kleiner 5-stelliger Betrag wird (je nach Klinkerart und Fläche). Bieten das Deine Hausbauer überhaupt an?
... ein "richtiger" Klinker hingegen wird gemauert - wie der Name "Verblender" schon sagt, als separate Wandschale davorgestellt (und dabei in der konstruktiven Wand verankert). Das kann ein Steinaufsteiner auf der Baustelle "simultan" oder in einem separaten Arbeitsgang machen, ein seine Wandtafeln vorfertigender Holzer aber praktisch ausschließlich nachträglich nach dem Aufstellen der konstruktiven Wände (der leider jüngst von uns gegangene Anbieter
Gussek Haus schimpft diese Zweischrittigkeit "Hybridwand"). Ich schließe mich den Zweifeln meines Vorredners also an, ob Dir diese Alternative überhaupt angeboten würde (und mahne Dich mit dem Stichwort "11ant Steinemantra", davon Abstand zu nehmen).
Was ist denn überhaupt das Motiv des Wunsches: gefällt Euch die Musterauswahl der Meldorfer nicht (ich würde schon beim Format nicht abzuweichen empfehlen), oder ist es die Fehlannahme einer geringeren Wertigkeit der Riemchen als "nicht-richtiger" Klinker ? - eine solche könnte ich klar verneinen. Das Material hat eine von der Frage in wie dünne Scheibchen man es schneidet völlig unabhängige Güte, witterungsfest usw. sind Riemchen und "richtige" Klinker prinzipiell identisch. Wesentlich hingegen ist die "Montagemethode", nämlich daß der "richtige" Klinker gemauert und dabei als reiner Läuferverband nur im Zusammenspiel mit der Verankerung stabil wird, während derselbe Klinker als Riemchen nicht auf der Lagerseite steht, sondern mit seinem Rücken als Klebeseite "gefliest" wird. Vereinfacht kann man quasi sagen, der "richtige" Klinker werde gemauert und das Riemchen gefliest.
Besser beraten bist Du als Bauherr nicht mit dem dickeren Material, sondern mit der von Deinem GU routinierter praktizierten Methode der Verarbeitung.
Lies´ dazu auch (extern, die Anführungszeichen mußt Du bei der Suche also mitnehmen) "Klinker: Riemchen oder Verblender?", und am besten auch gleich noch "Leichtbauwände in Massivhäusern?", denn diesbezüglich ist die populäre Fehlannahme "dieselbe in grün".