Sollte es HvH werden, dann ohne KFW. Zum einen hast Recht mit dem Versuchskaninchen, zum anderen macht das bei Stein auf Stein wenig Sinn (Mehrkosten für EH40 vs. Zinsersparnis KFW300).
Das ist eine nachahmenswerte Haltung. Was man per Saldo davon hat ist wertvoller, als sich koste es so viel und nütze es so wenig wie es wolle endlich auch selbst mal als Subventionsgewinnler zu fühlen.
Ich finde es erschreckend, dass man nach eigenen Angaben 8 Monate recherchiert und sich informiert und dann bei überregionalen Anbietern hängen bleibt. Und ich kann es mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass diese Häuslebauer preislich mehr zu bieten haben als ein regionaler Anbieter.
Die Auswahl der Kandidaten ist rein finanziell. Alle anderen angefragten Unternehmen (
Hanse Haus,
Fingerhaus,
Allkauf Haus,
Bien-Zenker,
Rensch-Haus,
Keitel-Haus, Massivhaus, drei regionale Zimmereien, zwei regionale Massivbauer) waren lauter deutlich teurer und unserer Meinung nach auch nur zum Teil qualitativ besser. Keitel Haus wäre unser Favorit, jedoch leider zu teuer.
Insgesamt 14 (!) Unternehmen (davon 10 Holzer und 4 Steiner bzw. 9 Big Names und 5 regionale Anbieter) sind deutlich zu viele, da macht man sich und anderen unnötig viel Arbeit ohne daß die "Bildauflösung" des Ergebnisses dadurch feiner würde. Im Punkt "und anderen" liegt dabei der Keim der Wertlosigkeit der Maßnahme. Denn wissend um eine unangemessene "Gewinnchance" macht sich kein empfehlenswerter Anbieter die Mühe, nützliche Angebote zu destillieren. Und umgekehrt, wer bei einem solchen blinden Deal mitzockt, hat es entweder nötig und/oder ist ein Profi in leider nur scheinbar besseren Angeboten. Wer hier im Ergebnis im Halbfinale gelandet ist, sagt praktisch alles und wundert mich nicht.
Wenn ich solche Verfahren durchführe, beteilige ich stets eine angemessene Zahl an Anfrageempfängern (und diese wissen, daß dem so ist). Allein das führt zu einer unvergleichlichen Qualität der Antworten, die dann ernsthaft verwertbar geraten. Von meinen Ratnehmern habe ich mir vorher ein genaues Bild gemacht, mit welchen Anbietern sie potentiell am besten "matchen" können. Da vergleiche ich Mercedes mit BMW und Ford mit Opel, nicht diagonal. Allkauf Haus beispielsweise ist ein Ausbauhaus-Anbieter und hier insofern der "paßt nicht in die Reihe" Kandidat, BZ und Rensch-Haus kann man miteinander vergleichen. Zu den wahrscheinlichsten zwei Favoriten suche ich dann Augenhöhe-Vergleichsgegner von anderen Bauweisenufer (was leider nur selten zu exzellent unschief gelingt wie bis vor wenigen Monaten noch bei Gussek-Haus gegen
Viebrockhaus), einen fünften Teilnehmer beliebig welcher der Bauweisen nehme ich zwecks statistischer Justierung noch dazu. Mehr Teilnehmer braucht es für ein Durchschnittsprojekt (Normalfamilie 2E2K, Baugrund weder Fels noch Sumpf und auch nicht Weinberg) nicht, das habe ich über Jahrzehnte regelmäßig aktuell gesichert. Das ist so natürlich stark vereinfacht dargestellt, aber im Grunde läuft es so, und einen sechsten Teilnehmer brauche ich nur in seltenen Fällen wirklich. Häufig spielt jedoch dennoch ein solcher noch mit, dieser sechste Platz ist für den Lieblingskandidaten der Bauherrengattin reserviert. Meist ist der Kandidat 6 jedoch mit dem Kandidaten 5 identisch. "Meine" Anfrageempfänger wissen das und antworten entsprechend ganz anders als einem Selbstanfrager, der ihnen unbekannt ist und von dem sie befürchten müssen, er habe womöglich zwanzigmal mit Dartpfeilen auf das Branchentelefonbuch geschossen bzw. einfach braingestormt, welche Namen ihm in Internet und Kollegenkreis am häufigsten begegnet sind. Auch wissen sie, daß sie nicht mehrmals anbieten müssen, weil die Quadratmeter und Ausstattungen vom Spiellevel "Neuschwanstein mit allem Pipapo und Schnickschnack" bis zum Spiellevel "In der Realität angekommen" stetig schrumpfen. Dein "Ergebnis" spricht dafür, daß Du auch Madame Glaskuglia oder einen Urindiagnostiker hättest fragen können. Roulette und Infinite Monkey werden auch durch Exeltabellen nicht zu einem wissenschaftlichen Vorgehen. Wenn die Flinte keinen schiefen Lauf hat, treffen auch schon deutlich weniger Schüsse.