Kernsanierung Einfamilienhaus Baujahr 1960 an Hanglage

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wiltshire

wiltshire

In Deiner Aufstellung kann ich keine Fehler erkennen und es fällt mir auch nicht auf Anhieb ein was fehlt.

Bei der Photovoltaik-Anlage gehst Du ja noch mal bei. Ich empfehle diese gut auf den Eigenbedarf abzustimmen. In Sachen Speicher würde ich nicht mehr wie in unserem Haus und auch allgemein noch so üblich auf einen DC-gekoppelten Speicher gehen, sondern den Platz und Anschluss eines AC-gekoppelten Speichers vorsehen, der nicht nur den Photovoltaik-Strom, sondern auch im Zusammenspiel mit einem Spot-Markt-Tarif aus dem Stromnetz speichern kann. Das Schöne dabei ist, dass dieses Systeme sehr simpel nachgerüstet werden können. Einfach mitdenken und gut ist das.

Aber tu mir einen Gefallen, und leg Dir kein Plastik ins Haus. Das ist - nicht böse gemeint - Mietwohnungssozialbauniveau. Für die Materialkosten bekommst Du schon fast Parkett, wenn Du ein wenig schaust.
Das dachte ich auch - mit dem Unterschied "Tu Dir den Gefallen"...
 
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3601487

In Deiner Aufstellung kann ich keine Fehler erkennen und es fällt mir auch nicht auf Anhieb ein was fehlt.
Vielen Dank für deine/eure Mühe, das beruhigt mich zusammen mit den vorherigen Aussagen der Forenkollegen!

Die größte Sorge betraf die Kosten der Unterfangung der Fundamente und das gescheite Abdichten und Isolieren der neuen Bodenplatte. Da liest man im Netz häufig wirklich Horrorgeschichten.

Bei der Photovoltaik-Anlage gehst Du ja noch mal bei. Ich empfehle diese gut auf den Eigenbedarf abzustimmen. In Sachen Speicher würde ich nicht mehr wie in unserem Haus und auch allgemein noch so üblich auf einen DC-gekoppelten Speicher gehen, sondern den Platz und Anschluss eines AC-gekoppelten Speichers vorsehen, der nicht nur den Photovoltaik-Strom, sondern auch im Zusammenspiel mit einem Spot-Markt-Tarif aus dem Stromnetz speichern kann. Das Schöne dabei ist, dass dieses Systeme sehr simpel nachgerüstet werden können. Einfach mitdenken und gut ist das.
Die Photovoltaik-Anlage ist gesetzt auf den beiden Dachgauben. Eine Dachgaube ist Süd-Richtung mit ca. 32 m² Fläche, die andere Nord-Richtung mit ca. 28 m² Fläche. Beide Gauben werden 25 ° Neigung haben, außerdem kommen noch Module an die Süd-Balustrade des Balkons, sodass ich insgesamt auf 5-6 kWp komme (Verluste der Nordseite bereits halbwegs rausgerechnet). Da ich das alles (bis auf die Unterkonstruktionen am Dach und die dichten Leitungsdurchführungen, die macht der Dachdecker) selber mache, könnte das fast wirtschaftlich werden. Das ist mir aber eigentlich nicht besonders wichtig, mir kommt es auf eine gewisse Autarkie und ökologische Gesichtspunkte an.

Bezüglich Speicher gibt es ja mittlerweile "stapelbare" Batteriesysteme. Ich werde also erst einmal mit ca. 6-8 kWh starten und kann dann ggf. noch was drauflegen, wenn notwendig. Den Hinweis mit AC-gekoppelten Systemen nehme ich mit, könnte bzgl. zukünftiger Smart-Grid Anwendungen und entsprechender Tarife Sinn ergeben.

Das dachte ich auch - mit dem Unterschied "Tu Dir den Gefallen"...
Mitgenommen, es kommt statt Laminat ein gescheites Parkett zum Einsatz. Es soll ja schön und langlebig sein.
 
wiltshire

wiltshire

Ich werde also erst einmal mit ca. 6-8 kWh starten und kann dann ggf. noch was drauflegen, wenn notwendig. Den Hinweis mit AC-gekoppelten Systemen nehme ich mit, könnte bzgl. zukünftiger Smart-Grid Anwendungen und entsprechender Tarife Sinn ergeben.
Du wirst einen derzeit typischen Speicher nicht smart-grid-fähig ist später nicht mehr dazu bekommen. Fange lieber gleich mit einem entsprechenden System an oder behalte das Budget für später. Die Preisentwicklung bei den Smart-Grid-Speichern wird in den kommenden 2 Jahren nach meiner Einschätzung mit gewisser Branchenkenntnis so verbraucherfreundlich sein, dass es nur noch wenig Unterschiede zum einfachen DC-gekoppelten Speicher gibt.
 
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3601487

Ich werde mir eine Kombination aus einem Loxone-System (komplett über Ethernetleitungen verkabelt) und einem KNX-System (für gewisse autarke Funktionen wie Deckenbeleuchtungen im Falle eines Ausfalls des Loxone Systems) einbauen. Schnittstellen zur z.B. Heizungs- oder Lüftungsanlage werden vermutlich über einen Modbus (o.Ä.) geschaffen. Darüber kann man auch ein intelligentes Lastmanagement inkl. Batteriespeicher, Ladesäule und Wärmepumpe einrichten. Das meine ich mit "Smart-Grid". Das Rückschalten/Ansteuern von steuerbaren Verbrauchseinrichtungen im Sinne des §14a oder die Nutzung von variablen Stromtarifen (TAF2 im SMGW) ist davon unabhängig und wird vermutlich mal über das Smart Meter (Irgendwann wenn alle Bedenkenträger weg sind und das endlich mal in der Breite der Haushalte umgesetzt ist) abgewickelt. Habe selber mal bei einem Energieversorger im Smart Metering Bereich gearbeitet, das war und ist immer noch ein Krampf.

Mir geht es erst einmal um die Optimierung meines Eigenverbrauchs und ein bisschen spielen. Ich habe beruflich viel mit allerhand industriellen Bussystemen zu tun und kann auch ein bisschen programmieren. Das ganze Energiemanagement- und Hausautomatisierungssystem wird also mein künftiges Spielzeug, mit dem ich mich in meiner Freizeit beschäftige. Dafür gebe ich dann auch gerne Geld aus, wenn es mich beschäftigt. Es muss also nicht wirtschaftlich sein (wenn es das ist, umso besser).

Alles aber nicht maßgeblich für die Kalkulation, vor der ich im Moment stehe. Erstmal fertig werden mit dem Haus, die Spielereien kommen dann zum Schluss wenn noch Geld und Nerven übrig sind.
 
H

hauskauf1987

Wow mega interessant und eine sehr solide Kostenaufstellung
Komme vom Fach und kann dir sagen, dass du mit vielen Zahlen deiner Aufstellung gut liegst!

Viel Erfolg!
 
Zuletzt aktualisiert 01.03.2025
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