Finanzierungsangebot gut/schlecht?

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B

Bauherren2014

Puh, damit hatte ich jetzt allerdings nicht gerechnet.

2.200 € für 2 Personen und dann ein Haus für über 300.000 € bauen? Und die Bank finanziert Euch wirklich über 250.000 €?
Euer Eigenkapital ist ja nicht schlecht, aber die Finanzierungssumme passt meiner Meinung nach nicht zu Eurem jetzigen Einkommen. Das ihr vermutlich in ein paar Jahren wesentlich mehr habt, ist da erst mal zweitrangig, denn da steht immer das große: Was, wenn...? Niemals mit etwas rechnen, was man noch nicht hat.

Wenn man das mal rechnet: knapp 1.000 € Rate + im günstigsten Fall 300 € Nebenkosten (eher mehr) bleiben Euch in Summe noch 900 € zum leben...das muss dann reichen für Lebensmittel/Hygiene, Versicherungen, Auto, Telefon, Freizeit, Kleidung ... und was ihr sonst noch so habt. Rücklage fürs Haus sollte eigentlich auch noch sein, wäre bei Euch aber gar nicht möglich.

Warum muss es jetzt ein Haus sein? Ich würde warten, bis die Freundin verdient, Ihr zum Thema Familienplanung mindestens eine Meinung habt, um Einkommenseinbußen mit reinrechnen zu können - denn im Zweifelsfall steht Ihr mit einem Kind wieder genau bei den 2.200 € (+ Kindergeld).

Selbst wenn eine Bank das Vorhaben so finanzieren würde, ich würde es in der momentanen Situation nicht machen. Das ist viel zu knapp, als dass unvorhergesehene Ereignisse abgefangen werden könnten. Willst Du Euch wirklich diesem Risiko aussetzen?

Wenn es denn nun unbedingt dieses "Traumgrundstück" sein muss, könntet Ihr ja auch erst mal das Grundstück kaufen (dafür müsste das Eigenkapital ja reichen) und dann mit dem Bauen noch ein wenig warten, bis sich die finanzielle Situation entspannt hat. Warum wird das Grundstück denn zu 50% des BRW verkauft?
 
H

HilfeHilfe

2.200 und 250k Finanzierung ? Ist das schon geprüft worden ??

ich denke das wird knapp bis unmöglich
 
J

Julemming

Vielleicht braucht Deine Freundin mal ein Auto, wenn sie arbeiten geht?
Hat ein Auto

Verstehe ich ehrlich gesagt nicht so richtig. Einheimischenmodell ist doch eigentlich sehr beliebt - warum schleudert die Stadt/der Ort das zur Hälfte des Preises raus?
Die gemeine will da nur junge Leute in dem neu erschlossenem Gebiet

Einheimischenmodell ist immer stark vergünstigt dafür haben die sehr sehr starke Anforderungen um so ein Grundstück zu bekommen da wurden reihenweise den Leuten abgesagt und wir hatten Glück und sind durch die ganzen Sitzungen durchgekommen und haben es bekommen


Die Fragen, die Du Dir meiner Meinung nach auf jeden Fall vorher noch stellen solltest, sind:
1. Was ist mit Familienplanung? Wie wirkt sich das auf das Einkommen Deiner Freundin aus? Können die Raten dann Problemlos geschultert werden?
2. Wie sicher ist der Arbeitsplatz/die Arbeitsplätze?
3. Wie sicher ist überhaupt, dass Deine Freundin an dem Standort einen sicheren Job findet?
3. Was passiert, wenn einer arbeitslos wird oder für längere Zeit krank sein sollte (Stichwort Krankengeld)? Das könntest ja auch mal Du sein.
4. Rückhalt aus der Familie ist gut, keine Frage. Aber bei der knappen Kiste könnte die Hilfe schneller notwendig sein als gedacht. Und wolltet Ihr das dann wirklich? - Wir haben auch den Rückhalt der Familie, die uns im absoluten Ernstfall finanziell helfen würden und es auch könnten. Aber das wäre wirklich der absolute worst case und selbst da müsste uns schon fast der Himmel auf den Kopf fallen, damit wir diese Hilfe benötigen.
5. Ihr seid noch so jung, Anfang/Mitte 20. Ist das Dein erster Job? Wollt Ihr Euch wirklich jetzt schon auf einen Standort festlegen, wo Ihr leben und arbeiten wollte (Stichwort Weiterentwicklung im Job?)
1. wir wollen Kinder ja aber da wird sicher noch gut 5 Jahre dauern
2.mein Arbeitsplatz ist so sicher wie das Amen in der Kirche
3.sie arbeitet bei mir in der Firma (Firma ist 250km entfernt und wir sind von Land zu Land und Stadt zu Stadt unterwegs daher schlimmer Wirts nicht) aber das ist ein anderes Thema
4.wie gesagt erst mal bei 2% Tilgung bleiben dann kommen wir im gesamten auf ca 1200€ das können wir gut zu zweit Stämmen
5. mit unserem Alter sehe ich als großen Vorteil in Verbindung mit wir sind uns absolut sicher genau da zu leben (sind da schließlich auch aufgewachsen) bin seit 7jahren in der Firma und kann mir kein anderen Job vorstellen (ich liebe meinen Job nach wie vor) weiterentwickeln kann ich mich in dem Job genug und schlimmer kanns in Sachen Arbeitswege nicht werden
 
B

Bauherren2014

Dann macht es halt, wenn Ihr das unbedingt wollt und die Bank mitspielt.
Wir können Euch eh nur Tipps geben. Den Kredit müsst am Ende Ihr zahlen und nicht wir. Und auch Ihr müsst mit der Situation, sei es Festlegung auf einen Standort/finanzielle Lage/Arbeitsweg klarkommen und damit glücklich werden.

Nur noch kurz was zu Deinen angesprochenen Baukosten:
Die Kostenaufstellung ist mir persönlich sehr (zu) konkret. Ich kenne wenig Bauherren (man möge mich berichtigen, falls dem nicht so ist), die in 10, 50 oder 100 € - Schritten rechnen, wenn überhaupt in 1.000 er, vielleicht sogar 5.000er oder 10.000er Schritten. Wenn Ihr nebenbei noch 30.000 € auf der hohen Kante habt, mag das gehen, ansonsten würde ich Euch dringend raten, noch einen guten Puffer einzuplanen. In (fast) allen Fällen wird es am Ende teurer als geplant, sei es, weil man immer etwas vergisst (und seien es nur Kleinigkeiten), Sachen in der Baubeschreibung fehlen (ich gehe jetzt mal davon aus, es handelt sich um einen GU/GÜ), Aufmusterung oder weil die Erdarbeiten teurer werden als geplant (Baugrundgutachten!)..... etc.....
 
T

toxicmolotof

Ich habe jetzt nicht den ganzen Strang gelesen. Aber kurz dazu:

Bei einem BW von bis zu 80% sollte die Kondition knapp um die 2% liegen, selbstgenutze Immobilie, 10 Jahre Festzins.

Ergo: Angebot deutlich zu teuer! Weiersuchen!
 
Jochen104

Jochen104

Dann macht es halt, wenn Ihr das unbedingt wollt und die Bank mitspielt.
Wir können Euch eh nur Tipps geben. Den Kredit müsst am Ende Ihr zahlen und nicht wir. Und auch Ihr müsst mit der Situation, sei es Festlegung auf einen Standort/finanzielle Lage/Arbeitsweg klarkommen und damit glücklich werden.

Nur noch kurz was zu Deinen angesprochenen Baukosten:
Die Kostenaufstellung ist mir persönlich sehr (zu) konkret. Ich kenne wenig Bauherren (man möge mich berichtigen, falls dem nicht so ist), die in 10, 50 oder 100 € - Schritten rechnen, wenn überhaupt in 1.000 er, vielleicht sogar 5.000er oder 10.000er Schritten. Wenn Ihr nebenbei noch 30.000 € auf der hohen Kante habt, mag das gehen, ansonsten würde ich Euch dringend raten, noch einen guten Puffer einzuplanen. In (fast) allen Fällen wird es am Ende teurer als geplant, sei es, weil man immer etwas vergisst (und seien es nur Kleinigkeiten), Sachen in der Baubeschreibung fehlen (ich gehe jetzt mal davon aus, es handelt sich um einen GU/GÜ), Aufmusterung oder weil die Erdarbeiten teurer werden als geplant (Baugrundgutachten!)..... etc.....
Und es kommen immer wieder Sachen dazu, an die ihr vielleicht jetzt noch nicht denkt
Und sei es nur der Rasenmäher, das Gartenhaus oder die Grundsteuer. In Neubaugebieten kommt die finale Straßenoberfläche oft auch erst nach Abschluss aller Baustellen darauf. Da kommen dann schnell noch mal Erschließungskosten oder Straßenbaubeiträge dazu.
Wir haben die Kosten ziemlich genau kalkuliert und wirklich jede Zahl hinterfragt. Die Kosten für die Eigenleistungen (Material, Maschinen, usw.) sind mit einem guten Puffer einkalkuliert. Zudem sind Anschaffungen von Möbeln, Zubehör, Kaminofen usw. mit einkalkuliert und trotzdem habe ich noch einen deutlichen Puffer darauf gerechnet.
Wenn ich den dann nicht benötige, kann ich ihn einfach nicht abrufen / direkt sondertilgen. Das ist auf jeden Fall besser als eine Nachfinanzierung (wenn die bei deinem/euren Einkommen überhaupt noch möglich ist).

Zudem kommt - wie oben schon beschrieben - der für diesen Kredit schlechte Zins und die niedrige Tilgung.

Viele Grüße
Jochen
 
Zuletzt aktualisiert 28.11.2024
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