Elina
Hallo, haben ein etwas kurioses Problem zur Zeit. WIr haben zum Einbau einer Treppe einen Schreiner beauftragt, der auch früher schon etwas am Haus gemacht hat und eigentlich ok war. Einbau und Ausbau der alten Treppe sollten am selben Tag sein.
Zu meiner Überraschung kam der Mann dann allein, ich dachte ok, kommt der Kollege eben nach, aber statt dessen hieß es dann "könnse hier mal halten". Und wenig später "könnse hier mal kurz helfen". Mein Mann ist ja gutmütig und wir haben gesehen, daß der Mann es allein einfach nicht geschafft hätte, gleichzeitig war der Treppeneinbau aber dringend nötig und wir wollten es einfach nur über die Bühne gebracht haben.
Letztlich hat mein Mann den halben Arbeitstag als Helfer mitgearbeitet und den Einbau hat der Handwerker trotzdem nicht geschafft, die Zeit hat einfach nicht gereicht (genauer gesagt hatte er mit dem Einbau gar nicht erst angefangen). Auch was den Ausbau betraf blieb so einiges noch liegen.
So ließ er uns dann stehen ohne Treppe, immerhin aber mit Leiter im Loch, durch die wir dann ins OG konnten und der Ansage er käme dann mal irgendwann wieder, momentan hätte er ja viel zu tun...
Einige Zeit später ging es dann darum, wann der Einbau dann stattfinden sollte und ich fragte ihn dann vorsichtig ob er denn wohl gedenke dafür einen zweiten Mann mitzubringen, denn Mithilfe war nicht abgemacht. Ja, sagte der Handwerker darauf, wenn sie nicht mithelfen wollen, könne er ja für "etwas Aufpreis" seinen Nachbarn mitbringen, der sei ihm noch einen Gefallen schuldig...
Da wird das Ganze von vorn bis hinten dreist fanden haben wir ihm dann gesagt, wir würden den Auftrag anderweitig vergeben. Von Mitarbeit war nicht die Rede, der Auftrag lautete auf Ein und Ausbau komplett durch den Handwerker und dafür würde er ja auch bezahlt. Irgendwelche Nachbarn die hier schwarz schaffen sollen wären wohl kaum akzeptabel.
Das Ende vom Lied war dann daß er uns den Ausbau mit dem doppelten Preis berechnet hat, unter andrem für ein Notgeländer oben am Treppenloch damit man nicht runterfällt (ist meiner Meinung nach seine Pflicht die Baustelle abzusichern wenn er diese schon vertragswidrigerweise halbfertig hinterläßt). Das Holz hat er dafür von uns genommen, stellt es uns aber auch noch in Rechnung, was dem Faß irgendwie den Boden ausschlägt.
Auf keinen Fall seh ich ein, ihm den vereinbarten Lohn für den Ausbau zu bezahlen, da er uns stundenlang mit anpacken hat lassen und nur einen Teil der Arbeit selbst erledigt hat. Nachdem ich ihm das mitgeteilt hatte, erklärte er mir, das Ganze direkt zum Anwalt abzugeben.
Nun hab ich die korrigierte Rechnung (selbst korrigiert: 40% Werklohn abgezogen, Geländerkosten raus und Holz raus) überwiesen und schau mal was er macht.
Aber ich vermute mal an diesen Handwerker geht die goldene Himbeere des Handwerks 2014.
Eine Frage hab ich nun nicht direkt, ist ja auch keine Rechtsberatung hier. Aber mich würd schon mal interessieren ob von Euch sowas schon mal jemand hatte bzw. als Handwerker schon mal erwartet oder verlangt (bzw. von vornherein einkalkuliert) hat, daß der Auftraggeber als kostenloser Hiwi fungiert.
Zu meiner Überraschung kam der Mann dann allein, ich dachte ok, kommt der Kollege eben nach, aber statt dessen hieß es dann "könnse hier mal halten". Und wenig später "könnse hier mal kurz helfen". Mein Mann ist ja gutmütig und wir haben gesehen, daß der Mann es allein einfach nicht geschafft hätte, gleichzeitig war der Treppeneinbau aber dringend nötig und wir wollten es einfach nur über die Bühne gebracht haben.
Letztlich hat mein Mann den halben Arbeitstag als Helfer mitgearbeitet und den Einbau hat der Handwerker trotzdem nicht geschafft, die Zeit hat einfach nicht gereicht (genauer gesagt hatte er mit dem Einbau gar nicht erst angefangen). Auch was den Ausbau betraf blieb so einiges noch liegen.
So ließ er uns dann stehen ohne Treppe, immerhin aber mit Leiter im Loch, durch die wir dann ins OG konnten und der Ansage er käme dann mal irgendwann wieder, momentan hätte er ja viel zu tun...
Einige Zeit später ging es dann darum, wann der Einbau dann stattfinden sollte und ich fragte ihn dann vorsichtig ob er denn wohl gedenke dafür einen zweiten Mann mitzubringen, denn Mithilfe war nicht abgemacht. Ja, sagte der Handwerker darauf, wenn sie nicht mithelfen wollen, könne er ja für "etwas Aufpreis" seinen Nachbarn mitbringen, der sei ihm noch einen Gefallen schuldig...
Da wird das Ganze von vorn bis hinten dreist fanden haben wir ihm dann gesagt, wir würden den Auftrag anderweitig vergeben. Von Mitarbeit war nicht die Rede, der Auftrag lautete auf Ein und Ausbau komplett durch den Handwerker und dafür würde er ja auch bezahlt. Irgendwelche Nachbarn die hier schwarz schaffen sollen wären wohl kaum akzeptabel.
Das Ende vom Lied war dann daß er uns den Ausbau mit dem doppelten Preis berechnet hat, unter andrem für ein Notgeländer oben am Treppenloch damit man nicht runterfällt (ist meiner Meinung nach seine Pflicht die Baustelle abzusichern wenn er diese schon vertragswidrigerweise halbfertig hinterläßt). Das Holz hat er dafür von uns genommen, stellt es uns aber auch noch in Rechnung, was dem Faß irgendwie den Boden ausschlägt.
Auf keinen Fall seh ich ein, ihm den vereinbarten Lohn für den Ausbau zu bezahlen, da er uns stundenlang mit anpacken hat lassen und nur einen Teil der Arbeit selbst erledigt hat. Nachdem ich ihm das mitgeteilt hatte, erklärte er mir, das Ganze direkt zum Anwalt abzugeben.
Nun hab ich die korrigierte Rechnung (selbst korrigiert: 40% Werklohn abgezogen, Geländerkosten raus und Holz raus) überwiesen und schau mal was er macht.
Aber ich vermute mal an diesen Handwerker geht die goldene Himbeere des Handwerks 2014.
Eine Frage hab ich nun nicht direkt, ist ja auch keine Rechtsberatung hier. Aber mich würd schon mal interessieren ob von Euch sowas schon mal jemand hatte bzw. als Handwerker schon mal erwartet oder verlangt (bzw. von vornherein einkalkuliert) hat, daß der Auftraggeber als kostenloser Hiwi fungiert.