Auch wenn ich ja häufig mit
@Doc.Schnaggls übereinstimme. Hier gebe ich aus eigener Erfahrung
@Cascada Recht.
Gerade wenn ich sehe, was wir die letzten Monate produziert / eingespeist hatten, rechnet sich das ganze nur bedingt.
Wir haben eine 5,5 kWp Anlage auf dem Haus mit fast perfekter Süd-Ausrichtung.
Nach Eigenverbrauch hatten wir im Dezember gerade mal ca. 35 kW eingespeist. Nicht, weil der Eigenverbrauch so hoch, sondern die Produktion so niedrig war. Im Januar waren wir bei "reichlichen" 90 kW.
Dagegen hatte unsere Wärmepumpe einen täglichen Verbrauch von durchschnittlich 24 kWh. D.h. bei 30 Tagen reichlich 700 kWh. Wobei ich mir die Daten im Dezember noch nicht notiert hatte.
Rein theoretisch hätte
@Doc.Schnaggls ja Recht. Warum nicht trotzdem den Photovoltaik-Strom trotzdem nutzen?
Grund:
Als Betrieber einer Wärmepumpe kann man den Vergünstigen Wärmepumpenstrom hierfür beziehen. Da liegt die kWh bei knapp 0,20 Euro. Wenn man aber die Wärmepumpe (teilweise) über die Photovoltaik-Anlage betreibt, entfällt der Bezug des Wärmepumpenstromes. Dann muss die Wärmepumpe mit Normalstrom betrieben werden = ca. 0,25 Euro/kWh.
Schon rechnet sich die Sache vor allem im Winter nicht mehr:
700 kWh x 0,25 = 175 Euro vs. 700 kWh x 0,20 Euro = 140 Euro Differenz = 35 Euro
potenziell Max. Ersparnis via Photovoltaik Monat Januar 90 kWh x 0,25 = 22,50 Euro
Ergibt für den Januar einen Verlust von 12,50 Euro.
Noch nicht berücksichtigt ist hierbei die im anderen Thread (Photovoltaik-Anlage) angesprochene Versteuerung des eigenverbrauchten Stromes.
Die Sommermonate kann ich jetzt nicht beurteilen. Allerdings vermute ich, dass wir nicht Unmengen Strom für die Warmwasserbereitung ziehen werden.
Wir hatten eigentlich auch den Gedanken gehabt, die Wärmepumpe über Photovoltaik zu speisen, um den Eigenverbrauch zu optimieren. Nach mehreren Hinweisen durch Elektriker und Solarmenschen - gerade bzgl. des Strombezugs für die Wärmepumpe - hatten wir davon Abstand genommen.