Neubau Einfamilienhaus, doch bei wem?

[ChriGro]

Hallo Forumgemeinde,

wir haben nun ein Grundstück und befinden uns nun in der Planungsphase zum Neubau eines Einfamilienhauses. Ein paar Überlegungen haben wir uns nun gemacht, sind aber dennoch Laien auf dem Gebiet. Wir haben bereits einen Grundriss erstellt und haben insofern schon einen groben Plan vom Aussehen. Wir haben schon mit dem ein oder anderen Bauunternehmer gesprochen, ob der Grundriss sich 1. so umsetzen lässt und ob es 2. in unserem Finanzrahmen liegt. Beides passt.

Jetzt stellt sich für uns vorab die Frage, ob wir den Bau komplett über ein Bauunternehmen in Angriff nehmen sollen (mit unabhängigem Baubegleiter), oder ob es besser wäre, sich vom Bauunternehmen nur das Haus stellen zu lassen, sodass es von außen fertig ist und wir innen vom Fach (Speziell die Heizung und den Sanitärbereich) machen lassen.

Ist es günstiger (bzw. zumindest gleich teuer, dafür aber Qualitativ besser) über einen Heizungsbauer und Badausstatter das ganze zu planen und einbauen zu lassen?

Der Bauunternehmer arbeitet ja häufig mit verschiedenen Heizungsfirmen zusammen und empfiehlt daher ja grundsätzlich wohl eher diesen Hersteller. Geplant ist eine Luft-Wasser-Wärmepumpe mit Fußbodenheizung. Die Fußbodenheizung, Estrich, Fliesen würden in Eigenleistung verlegt bzw. gegossen. Die Hersteller sind zwar große Firmen und daher sicher nicht verkehrt, aber ob es für uns die beste Lösung ist, könnte uns wohl eher ein HB sagen. Nur ist hier die Frage, ob der Preis hierfür stark nach oben ginge.

Außerdem ist die Frage, wie sich das mit einem KFW-Kredit (min. KfW55) verhält. Bekommt man den Kredit erst, wenn die Kfw mitgeteilt bekommt, dass der Kfw Standard erreicht wurde? Das würde sich ja etwas beißen, da wir ja von irgendwelchen Mitteln für den Einbau dieser Standards bezahlen müssen.

Vielleicht ist unser Ansatz ja hier gänzlich falsch und ihr könnt mir zu einer ganz anderen Herangehensweise zum Hausbau raten.

Schonmal danke im Voraus,

Gruß Chrigro

 

[Legurit]

Der BU wird idR auch nur Fachfirmen beauftragen.
Wenn du Lust hast kannst du ja mal deine Grundrissidee hier einstellen und diskutieren lassen.
KFW bekommst du nachdem du den KFW Antrag ausgefüllt hast - dafür muss kein Haus stehen, allerdings die Planung.
Falsch nicht, einer von vielen Wegen. Wachsam sein, nicht am falschen Ende sparen etc.

 

[ChriGro]

Ok, dann brauch ich mir bzgl. KfW schon mal keine sorgen zu machen.

Ist ein BU denn genauso fachkundig in diesen Bereichen, wie ein HB? Wird er mir in meinem Sinne (energetisch, preislich und fachlich) raten, wie ich die Fußbodenheizung verlege? in 10cm oder 20cm auseinander zu Verlegen bzw. Trocken oder Nass? Oder werde ich bei Planungsintensivierung noch mit einem Fachmann sprechen?

Hier sind die Grundrisse (ich hoffe, sie leuchten ein):

Wir wollen ohne Keller bauen. Die Treppe ist durch das Programm wohl nicht die tatsächliche Größe (hier 4m * 1m). Über der Haustür soll ein etwa gleich großes Fenster (ich weiß, es wird ein abenteuerliches Putzen). Es wird wohl ein Satteldach, welches über dem Wohnzimmer/Esszimmer beginnt und teilweise über die Terrasse ragen soll. Es soll kein Fenster oder Schornstein im Dach integriert werden, um größtmögliche Fläche für die Photovoltaik-Anlage zu haben. An die Nordseite soll die Garage (9m lang, irgendwann mal) bebaut werden, sodass ein längliches, flaches Fenster in den Hauswirtschaftsraum muss, wo auch die Luft-Wasser-Wärmepumpe hinein integriert werden soll. Weiß aber noch nicht, wie ich das provisorisch hinbekomme ohne eine Garage.

Die Nordseite ist oben.

 

[Legurit]

Also meine beschränkte Erfahrung: der BU beauftragt den HB und der macht das. Wenn du Pech hast erwischst du einen, der noch nie ne WP verbaut hat, dann halt Obacht... das kannst du aber auch haben wenn du selbst beauftragst und suchst. Er wird dir zu dem raten, mit dem er gute Erfahrungen gemacht hat - wenn du an einen ordentlichen BU gerätst dann auch nicht nur das beste für seine Tasche, sondern auch für dein Haus - bringt ihm ja auch nichts, wenn du nach dem Bau jedem erzählst dass er nur Mist macht - zumindest wenn er das Ganze noch etwas länger betreiben will.
Grundriss ist etwas anstrgend ohne Maße.
Elternschlafzimmer würde mir nicht gefallen, zum einen hat man die Tür neben dem Kopfende, zum anderen muss man durch den Hausflur, wenn man nachts auf Toilette muss - bzw. Grippe hat und die Tochter grad mit ihren Freunden im Wohnzimmer ist. Weiterhin wäre ich mir nicht sicher, ob man das Rumpeln der Geschirrspülmaschine nicht doch hört, wenn man hinter der 115 Wand hockt.
3 m Breite für das Esszimmer - je nach Esstisch - etwas beengt.
Sofa wäre mir etwas traurig, keine Ferne, viel Fernseher ;)
Zugang zum Büro fragwürdig!
ABK passt max. eine Schrankreihe ordentlich hin.
Wie sind denn so die Ansichten?
Badewanne ist hoffentlich nur exemplarisch - wobei vielleicht ist das Mode.

 

[ChriGro]

Die Wand vom Schlafzimmer zur Küche kann auch gerne etwas dicker sein, das stimmt. Spülmaschine müsste evtl. eher woanders platziert werden, als direkt zum Schlafzimmer. Die ABK sollte 1,80 haben (Je Seite 60er Regale und 60 im Gang). Da habe ich mich vermessen. Alles andere ist für uns kein Problem. Im Wohnzimmer hat man an der Eingangsseite ein großes breites Fenster und vom Esszimmer kommt hoffentlich noch genug Licht durch den gläsernen Essbereich rein.

Mit dem Flur im OG wissen wir noch nicht genau, wie es zu realisieren ist. Möchten nur, dass man von dort aus auf die Haustür blicken kann damit es im Eingangsbereich etwas größer wirkt.

Die Badewanne habe ich einfach nur irgendwo reingesetzt, wo Platz war.

 

[kbt09]

Dein Programm hat die Treppe mit 350 cm Länge reingesetzt. Das wird dann eine recht steile Treppe:

Wenn die Treppe dann aber richtig eingetragen ist, geht die Aufteilung im OG nicht auf. Überlege dir dabei auch, wie die Eingangstür zum Haus aufgeht und wer wo steht um Gäste reinzulassen.

Es fehlen Angaben zu Kniestockhöhe im OG, Kennzeichnung der 2m-Linie im OG.

Schlafzimmer im EG sehe ich wie behaelja. Auch die Lage des Bads.

Küche wird recht klein, zumindest nicht viel Platz für Hochschränke/Küchenmöbel.

Das Büro im OG läßt sich so eigentlich nicht betreten, nur 60 cm bis zur Treppe.