Hallo,
es gibt immer noch Anbieter, welche einen Keller für unter TEUR 10 anbieten. Vielleicht magst Du Dich äußern, was Dich Dein Keller auf dem Papier kostet?
Kannst du das ein bisschen ausführen?
Ich müsste das mal im Vertrag hochrechnen, aber Bagger, Beton, Dämmplatten gegen Erdreich und Kellerfenster hältst du für teurer als Kalksandstein, Dämmung gegen Außenluft, Verblender mit Gesims und hübsche sowie größere Fenster (mit Fensterbänken etc.)?
An der Anzahl der Decken und der Dämmung nach unten ändert sich ja nichts...
Wenn Du auf einen Keller verzichtest, entfällt doch eine Geschossdecke oder verstehe ich nicht, was Du schreibst?
Wenn Du lt. Bebauungsplan II-geschossig bauen darfst, ist der monetäre Schritt von einem angenommenen Drempel 1,20 m bei I-geschossiger Bebauung bis zum Vollgeschoss stets preiswerter, als einen vollwertigen Nutzkeller zu verbauen. Die erforderliche Fläche ist doch bereits vorhanden und muß nicht erst erzeugt werden, wie das bei einem Keller der Fall wäre. Außerdem kommen zusätzliche Erdarbeiten ins Spiel und - wenn es ganz krumm kommt, auch viel Geld für eine Weiße Wanne (mehr Stahl, Fundamenterder aus VA etc.). Das teuerste dürfte imho der Aufpreis für mehr Verblender sein.
Viele Deponien verlangen dieser Tage ebenfalls eine chemische Analyse, bevor sie überhaupt bereit sind, überschüssiges Erdreich anzunehmen. Das Gutachten kostet nochmals Geld, denn es ist ein anderes, als das bekannte Bodengutachten für die sichere Gründung eines Einfamilienhaus. Bei den Deponiekosten kommt es halt auf die Bodenanalyse an; aber bei einem Keller kommen schon einige Fuhren zusammen.
Liebe Grüsse, Bauexperte