G
Grym
Konzepte wie diese vom Fertighausanbieter Kampa hören sich ja erst mal nicht schlecht an und tlw. gibt es in Foren ja viel Leute mit der Meinung, dass man unter einem U-Wert von 0,15 heutzutage kein Haus mehr aufstellen sollte.
Andererseits wenn man die nackten Zahlen rechnet, dann will ich nicht recht verstehen, dass sich Dämmung über das notwendige hinaus überhaupt rechnet?
Nehmen wir mal ein 140-150qm Haus mit 1,5 Geschossen. Das dürfte eine Außenfläche (Außenwand) von etwa 170qm haben (ohne Dach, oberste Geschossdecke, Bodenplatte, Fenster bei schon relativ hohem Kniestock wie von uns angestrebt).
Lokaler Anbieter hat im absoluten Standard-Fall einen U-Wert von 0,21, Kampa wirbt mit 0,11. Lt. U-Wert Rechner verbraucht der lokale Anbieter 16 kWh/m2 und Jahr und der U-Wert von 0,11 führt zu 7 kWh/m2 und Jahr. Auf die Fläche gerechnet sind das 2.720 kWh bzw. 1.190 kWh. Bei einer Luft-Wasser-Wärmepumpe mit Jahresarbeitszahl 4,1 (ja, die gibt es für etwa 4.000 EUR - Grüße an das lila Forum ) macht das 663 kWh_el bzw. 290 kWh_el. Man spart sich also 373 kWh durch den Außenwandaufbau. Variante A: GÜ Massiv Standard und Variante B: Passivhauswand. In harten Euros sind das etwa 93,25 EUR pro Jahr oder 7,77 EUR monatlicher Abschlag.
In 20 Jahren summiert sich der Unterschied auf 1.865 EUR. In 20 Jahren!!!
Natürlich spart man beim Passivhaus noch durch Dämmung Bodenplatte, Dach und bessere Fenster, aber dafür braucht es auch wieder separat höhere Investitionen.
Andererseits lässt sich mit einer Photovoltaik-Eigenverbrauchs-Anlage gerade in der Übergangszeit viel sparen (Eigenstrom weniger als die Hälfte im Preis als Bezugsstrom aus dem Netz) bzw. gerade bei einem KFW40-Haus eben nicht, weil dann wirklich nur noch im tiefsten Winter geheizt wird, während eine Energieeinsparverordnung-Standard-Haus von dem Photovoltaik-Strom in der Übergangszeit stark profitiert.
Die Frage am Ende ein wenig: Lohnt es sich überhaupt oder ist der Energieeinsparverordnung-Standard schon so streng, dass die Wirtschaftlichkeit längst überschritten ist?
Die Frage ist auch ein bisschen Holzständer-Fertighaus vs. Massivhaus. Nur mit einem Holzständer-Fertighaus lässt sich ein hoher Dämmwert der Außenfassade bei einigermaßen erträglichem Außenwand-Aufbau (in cm) erreichen. Meines Erachtens der einzige Vorteil eines Holzständer-Fertighauses gegenüber einem Massivhaus.
Andererseits wenn man die nackten Zahlen rechnet, dann will ich nicht recht verstehen, dass sich Dämmung über das notwendige hinaus überhaupt rechnet?
Nehmen wir mal ein 140-150qm Haus mit 1,5 Geschossen. Das dürfte eine Außenfläche (Außenwand) von etwa 170qm haben (ohne Dach, oberste Geschossdecke, Bodenplatte, Fenster bei schon relativ hohem Kniestock wie von uns angestrebt).
Lokaler Anbieter hat im absoluten Standard-Fall einen U-Wert von 0,21, Kampa wirbt mit 0,11. Lt. U-Wert Rechner verbraucht der lokale Anbieter 16 kWh/m2 und Jahr und der U-Wert von 0,11 führt zu 7 kWh/m2 und Jahr. Auf die Fläche gerechnet sind das 2.720 kWh bzw. 1.190 kWh. Bei einer Luft-Wasser-Wärmepumpe mit Jahresarbeitszahl 4,1 (ja, die gibt es für etwa 4.000 EUR - Grüße an das lila Forum ) macht das 663 kWh_el bzw. 290 kWh_el. Man spart sich also 373 kWh durch den Außenwandaufbau. Variante A: GÜ Massiv Standard und Variante B: Passivhauswand. In harten Euros sind das etwa 93,25 EUR pro Jahr oder 7,77 EUR monatlicher Abschlag.
In 20 Jahren summiert sich der Unterschied auf 1.865 EUR. In 20 Jahren!!!
Natürlich spart man beim Passivhaus noch durch Dämmung Bodenplatte, Dach und bessere Fenster, aber dafür braucht es auch wieder separat höhere Investitionen.
Andererseits lässt sich mit einer Photovoltaik-Eigenverbrauchs-Anlage gerade in der Übergangszeit viel sparen (Eigenstrom weniger als die Hälfte im Preis als Bezugsstrom aus dem Netz) bzw. gerade bei einem KFW40-Haus eben nicht, weil dann wirklich nur noch im tiefsten Winter geheizt wird, während eine Energieeinsparverordnung-Standard-Haus von dem Photovoltaik-Strom in der Übergangszeit stark profitiert.
Die Frage am Ende ein wenig: Lohnt es sich überhaupt oder ist der Energieeinsparverordnung-Standard schon so streng, dass die Wirtschaftlichkeit längst überschritten ist?
Die Frage ist auch ein bisschen Holzständer-Fertighaus vs. Massivhaus. Nur mit einem Holzständer-Fertighaus lässt sich ein hoher Dämmwert der Außenfassade bei einigermaßen erträglichem Außenwand-Aufbau (in cm) erreichen. Meines Erachtens der einzige Vorteil eines Holzständer-Fertighauses gegenüber einem Massivhaus.