Lohnt sich Dämmung über Neubau-Standard hinaus?

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Zuletzt aktualisiert 24.11.2024
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S

Sebastian79

Und warum sollte der Glanz ab sein? Wie kommst Du darauf? Kenne genug Häuser mit 20 Jahre alten Fenstern, die sowohl außen als auch innen noch sehr gut ausschauen...

Die Materialien werden ja auch UV-stabiler (zumindest wird es so beworben), d.h. es ist zu erwarten, dass es noch haltbarer wird.
 
wrobel

wrobel

Zur Frage der Dämmung

In der 70giern hat sich mehr wie 80 mm Glaswolle schon nicht gelohnt.
Dazu ein Hochtemperaturkessel. Das sind doch noch heute besonders wertstabile Gebäude.

Die Wünsche u. Möglichkeiten sind da doch sehr individuell.
Ich denke das Ausstattungen wie z.B. Dämmung
Vorrang haben, gegenüber Ausstattungen wie z.B. eine Küche die nachträglich geändert werden kann .

Olli
 
Bodo!

Bodo!

Es kommt ja zudem auch nicht nur auf die Zeit an, nach der Fenster erneuert werden oder erneuert werden sollten, sondern auch auf den Typ der Fenster, den Hersteller etc. Ich stimme der Aussage meiner Vorredner aber zu, man beim Einbau dann am allerwenigsten an der Dämmung sparen sollte. Bei wirklich guten Fenstern kann das preislich schon mal einige Hundert Unterschied ausmachen, grad wenn es dann noch daran geht, Dachfenster zu montieren, die ja je nach Art (Schwing, Rahmen etc.) auch noch sehr unterschiedlich ausfallen. Wenn das aber in Summe für dich finanziell alles gut aussieht, dann würde ich immer versuchen, das Maximum an Dämmung in einen Neubau einzubauen ... es kann nur gut sein, zumindest wenn es um das Thema Dämmung geht. Je nach Standort (Fluglärm etc.) käme es dann noch darauf an, ob man eine 2- oder 3-Fach-Verglasung einsetzt.
 
C

chris87

Ich würde viel Wert auf Bodendämmung, Mauerwerk und Dach setzen. Ich baue vor meinem 30. Lebensjahr, und möchte auch noch mit 70-80 Jahren da wohnen. Solange es eben geht. Eine 3-Fach Verglasung wird in 30 Jahren vielleicht nicht mehr perfekt isolieren, aber das Mauerwerk nimmt einen keiner mehr. Wenn das Haus ohne WDVS schon gut dasteht ist auch noch Luft nach oben. Man weis ja nicht was langfristig kommt. Mir wäre wohler erst mal auf eine günstige Gasbrennwerttherme zu setzen, und für den Rest die verfügbaren Mittel einzusetzen.
 
S

Sebastian79

Was soll denn langfristig kommen? Dämmwerte verändern sich nicht - was heute ausreichend warm hält, hält auch in 30 Jahren warm.

Und die Dämmkurve verändert sich ebenso wenig - egal, wie viel man noch darauf packt, die Auswirkungen bleiben ab einem Punkt minimal.

Aber irgendwie wollen das manche nicht verstehen...
 
G

Grym

Er meinte wohl, die auch m.M.n. unbegründete Angst, dass die kWh in 30 Jahren vielleicht 2,00 EUR kostet oder so etwas in der Art. Ich glaube eher daran, dass die Energiepreise langfristig wieder sinken werden. Früher hätte niemand gedacht, dass man mit Photovoltaik Strom für 10 Cent und mit Wind Strom für 5 Cent herstellen kann. Ich prophezeie "Peak Energy Price" - mal was neues neben Peak Oil.

Wenn Energie wirklich mal extrem teuer sein würde, dann würde man wohl jedes Haus auf Passivniveau umrüsten MÜSSEN.

Andererseits haben Freunde von uns gerade erst Altbau renoviert und sicher kein Geld, in den nächsten 30 Jahren irgendwas in weitere Optimierung zu stecken (Merke: Altbau-Renovierung teurer als Neubau). Die haben lt. Energieeinsparverordnung-Ausweis ca. 100 kWh je m2 und Jahr. Wenn man sich sowas anschaut und dann echte Altbauten anschaut, die auch noch viele Jahre stehen werden, dann sollte man sich auch mit einem aktuellen Haus nach Energieeinsparverordnung-Neubau-Richtlinien keine Sorgen machen.

btw: 80 Prozent der Haushalte hier in DE heizen mit Gas. Auch das wird sich nicht so schnell ändern, in Zukunft wird sich höchstens der Anteil an Windgas und Biogas erhöhen. Gegen ein Gas-Therme spricht m.E. gar nichts und falls es doch das falsche Pferd war, dann waren es 1.500 EUR Fehl-Investment. Abgeschrieben und weiter machen (sofern man eine Wärmepumpe-taugliche Fußbodenheizung vorgesehen hat).
 
Zuletzt aktualisiert 24.11.2024
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