Lüften im Halbkeller auf der oberirdischen Seite

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HalloClarissa

HalloClarissa

Liebes Forenteam,

derweil steht unser Haus, wir sind eingezogen und fühlen uns sehr wohl.

Meine Frage betrifft unseren Keller, der wegen der Hanglage halb in der Erde und halb oberhalb der Erde liegt, der oberhalb der Erde liegenden Teile ist im Norden. Es ist ein Fertigkeller aus WU-Beton mit 12 cm Dämmung. Der Keller ist thermisch vom Wohnhaus getrennt.

In Raum 1 befindet sich die Haustechnik (Luftwärmepumpe), Raum 2 dient Lagerzwecken - diese beiden Räume werden nicht beheizt.
Die Räume 4-6 sind mit einer Fußbodenheizung ausgestattet (falls dort mal eine Wohnung rein soll) und Zimmer 5 dient jetzt schon als Gästezimmer.

Bei einem unbeheizten Vollkeller muss man im Sommer sehr auf die Luftfeuchtigkeit achten, sollte möglichst nur kurz bei kühleren Außentemperaturen lüften.

1. Wie gehe ich bezüglich Lüften aber mit dem zum Teil oberirdischen Teil des Kellers, insbesondere im Sommer, um? Vor der Kelleraußentür liegt unsere Terrasse und es wäre doch recht unpraktisch, diese immer hinter sich schließen zu müssen.

2. Wie tauscht sich Wärme und Feuchtigkeit zwischen dem oberirdischen Teil des Keller und den hinteren Räumen aus?

3. Wir haben derzeit noch keine Türen im Keller. Sollten wir zwischen den "Wohnräumen" und den "Lagerräumen" eine besondere Tür einbauen? (Sofern die Abwärme der Luftwärmepumpe es zulässt, würden wir die hinteren beiden Räume gerne kühl halten.)

4. Im Keller ist es mit 21 Grad derzeit erfrischend kühl und ich hatte die Überlegung, die Treppenhaustürzum Wohnhaus geöffnet zu lassen, damit wir dieses per Ventilator von unten kühlen können. Ich weiß, dass man dieses wegen der Feuchtigkeitsproblematik bei einem richtigen Keller auf keinen Fall machen soll, wie ist das aber mit unserer oberirdisch liegenden Kellerhälfte?

Haben wir hier zufällig jemanden, der sich mit dieser Thematik schon beschäftigt hat oder Erfahrung hat?

Vielen Dank und viele Grüße aus Alfeld Leine
 

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HausiKlausi

HausiKlausi

2. Wie tauscht sich Wärme und Feuchtigkeit zwischen dem oberirdischen Teil des Keller und den hinteren Räumen aus?
Das ganze ist im Grunde keine Raketentechnik. Die Faktoren Innentemperatur, Außentemperatur unter relative Luftfeuchte spielen die wichtigste Rolle. Du kannst mal zum Thema Taupunkt recherchieren. Als Rahmenbedingung gehört natürlich dazu, dass alles ordentlich weg gelüftet werden kann.

Einfach zusammen gefasst heißt das: Nicht lüften, wenn draußen wärmere und damit mit mehr Feuchtigkeit beladene Luft ist. Das kann man natürlich händisch jeden Tag machen. Aber es gibt inzwischen auch Lüftungsanlagen, die taupunktgesteuert sind. Darüber würde ich nachdenken. Ohne zu vernachlässigen, dass ein Luftaustausch in den hinteren Räumen gewährleistet sein muss. Das lässt sich dann aber vermutlich mit ein oder zwei kleinen Lüftern energiesparend umsetzen, die mit anspringen, wenn die Lüftung nach außen schaltet.
 
HalloClarissa

HalloClarissa



Einfach zusammen gefasst heißt das: Nicht lüften, wenn draußen wärmere und damit mit mehr Feuchtigkeit beladene Luft ist. Das kann man natürlich händisch jeden Tag machen. Aber es gibt inzwischen auch Lüftungsanlagen, die taupunktgesteuert sind. Darüber würde ich nachdenken. Ohne zu vernachlässigen, dass ein Luftaustausch in den hinteren Räumen gewährleistet sein muss….“

Ok, vielen Dank.
meine Frage zielt insbesondere auf die weitestgehenden überirdischen Räume ab. Im eigentlichen Haus habe ich im Sommer due Fenster, egal wie der Wärmeunterschied ist, geöffnet.

Kann ich da im Keller nicht letztlich auch zwischen in der Erde liegenden Bereiche und überirdische Bereiche differenzieren? Also könnte ich die auf dem Foto sichtbare Tür (derzeit noch Baustelle ) auch bei höherer Temperatur geöffnet lassen, wenn die Türen zu den unterirdisch liegenden Räumen geschlossen sind?
 

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HausiKlausi

HausiKlausi

Also nur zur Warnung, ich bin kein Bauphysiker. Ich glaube, das muss man einfach auch austesten, was geht und was nicht. Es hängt ja von vielen Faktoren ab., u.a. ob der Keller gedämmt ist oder nicht etc. Aber die kühlere Luft vom Boden im Keller sorgt eigentlich immer für Temperaturen deutlich unter dem oberirdischen Teil. Insofern wird sich Restfeuchte bei 10 oder 15 Grad Unterschied zur Außentemperatur immer erst mal diese kühlen Stellen im Keller suchen, um es sich gemütlich zu machen. Ein dauerhafter Durchzug wiederum sorgt dafür, dass das nicht so schnell passiert. Ich würde einen ordentlichen Luftfeuchtigkeitsmesser mit Thermometer kaufen und dann einfach mal experimentieren. Man darf hier leider unter Androhung von Todesstrafe keine Links posten. Aber wie gesagt, schau dir mal das Thema Taupunkt an. Das Verhältnis von Luftfeuchte und Temperatur bestimmt ja genau darüber, wann die Luft in der Lage ist, Feuchtigkeit zu transportieren. Jetzt muss man nur noch wissen, wann der richtige Moment ist, dass das von innen nach außen und nicht umgekehrt passiert. Da bekommt man aber auch ohne Tabellen und Rechner ziemlich schnell ein Gefühl, wann man doch besser die Fenster und Türen zulässt.
 
Zuletzt aktualisiert 13.11.2024
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