R
raffa
Folgende Situation:
wir haben gebaut und wollen verkaufen und nochmals neu bauen (Grundstück Zusage haben wir), weil wir uns aufgrund diverser Faktoren nicht wohl fühlen. Die Gründe dafür habe ich in einem anderen Thread schon offengelegt. Bitte deshalb dazu keine Diskussion mehr.
Da aber das Thema Verkauf und Neubau noch nicht wirklich ausreichend diskutiert wurde, möchte ich dazu gerne einen separaten Thread eröffnen:
Wir waren jetzt bei der Bank und haben die Sache besprochen. Dort war man sehr offen für unser Vorhaben, was uns ehrlich gesagt überrascht hat. Dachten, die zeigen uns eher den Vogel. Aber das Gegenteil... man hat mit uns eine sofortige Lösung erarbeitet und uns sogar vorsichtig ermuntert, es zu tun. Im Endeffekt sind wir mit einem super Gefühl aus dem Gespräch raus, aber trotzdem immer noch unsicher, da die Bank das natürlich nicht nur aus reiner Nächstenliebe tut.
Es würde so ablaufen können:
Die Bank gibt uns einen 2. Kredit, von sagen wir mal als Beispiel 500.000€. Zins entweder Variabel oder fest auf z.B. 2. Jahre. Mit diesem Kredit könnten wir das Grundstück kaufen und das Haus bauen.
2. Wir müssten dann unser jetziges Haus im Laufe der Zeit verkaufen. Das Geld aus dem Hausverkauf fließt in die Tilgung des 2. Kredits, mit dem wir das neue Haus gebaut haben.
3. Wir behalten unseren heutigen Kredit vom heutigen Haus. Dieser wird lediglich nach Hausverkauf auf das neue Haus übertragen. Vorteil: Konditionen bleiben gleich, erfolgte Tilgung bleibt, keine Vorfälligkeitsentschädigung. - ich erkenne hier keinen Nachteil, ihr?
4. Wir müssten während der Bauphase den bisherigen Kredit bedienen + die Zinsen für den neuen Kredit.
Das könnten wir problemlos, da beide Vollverdiener.
5. Die Bank würde sogar wenn es eng wird, den heutigen Kredit für bis zu 2 Jahre Tilgungsfrei stellen. Hieße, wir würden nur Zinsen bezahlen. Klar, dafür verlängert sich die Laufzeit.
6. Zeitweise hätten wir Grundschulden von über 1Mio, bis das Haus verkauf ist *uff* :)
Jetzt zum Risiko das wir sehen:
1. wenn wir weniger beim Hausverkauf erzielen, als geplant, müssen wir die Differenz in Form zusätzlicher Schulden aufnehmen. Beispiel Haus bring weniger als die 500k für den Neubau, also z.B. nur 470k, dann müssten wir 30k zusätzlich aufnehmen und abstottern. Wahrscheinlichkeit 50/50?
2. Wenn wir das Haus nicht verkauft bekommen, müssten wir es vermieten und die Differenz aus fehlender Miete und zu zahlendem Kredit leisten. Wahrscheinlichkeit 30%?
3. Zinsrisiko: bei variablem Zins für das neue Darlehen wären wir während der Bauphase möglichen Zinsschwankungen ausgesetzt - da wir aber "nur" Zinsen bezahlen, dürfte das kalkulierbar sein.
4. Ortsdurchgangsstraße in 20-30m Entfernung ein Verkaufsrisiko?
Lage an sich ist super (Nähe zu Unis, FHs, Supermärkten, Ärzten, sehr vielen Jobs, großen Städten, Natur) und der gewünschte Preis zu Bestandsimmobilien vergleichbar. Ältere Häuser aus den 70ern gehen für ähnliche Preise oder mehr über den Tisch + Notwendigkeit der Renovierung. Dennoch können wir nicht abschätzen, inwiefern die Straße hier ein Hinderungsgrund ist. Wir halten uns selbst für super sensibel in Bezug auf Lärm. Besuch und Verwandtschaft hörte bislang die Straße aber nicht. Was für unser Haus spricht ist die mehrfach von vielen Seiten (Architekten, Baubegleitern, Handwerkern, Freunden) gelobte Ausstattung und Architektur.
Was haben wir übersehen? Welches Risiko besteht noch aus Eurer Sicht? Ist das ein guter Deal? Für uns klingt das nach einem fairen Deal, bei dem die Bank natürlich auch verdient, aber letztlich uns ziemlich gut aus der Sache rauskommen lässt... z.B. Entfall der Vorfälligkeitsentschädigung.
Oder, was meint ihr?!
wir haben gebaut und wollen verkaufen und nochmals neu bauen (Grundstück Zusage haben wir), weil wir uns aufgrund diverser Faktoren nicht wohl fühlen. Die Gründe dafür habe ich in einem anderen Thread schon offengelegt. Bitte deshalb dazu keine Diskussion mehr.
Da aber das Thema Verkauf und Neubau noch nicht wirklich ausreichend diskutiert wurde, möchte ich dazu gerne einen separaten Thread eröffnen:
Wir waren jetzt bei der Bank und haben die Sache besprochen. Dort war man sehr offen für unser Vorhaben, was uns ehrlich gesagt überrascht hat. Dachten, die zeigen uns eher den Vogel. Aber das Gegenteil... man hat mit uns eine sofortige Lösung erarbeitet und uns sogar vorsichtig ermuntert, es zu tun. Im Endeffekt sind wir mit einem super Gefühl aus dem Gespräch raus, aber trotzdem immer noch unsicher, da die Bank das natürlich nicht nur aus reiner Nächstenliebe tut.
Es würde so ablaufen können:
Die Bank gibt uns einen 2. Kredit, von sagen wir mal als Beispiel 500.000€. Zins entweder Variabel oder fest auf z.B. 2. Jahre. Mit diesem Kredit könnten wir das Grundstück kaufen und das Haus bauen.
2. Wir müssten dann unser jetziges Haus im Laufe der Zeit verkaufen. Das Geld aus dem Hausverkauf fließt in die Tilgung des 2. Kredits, mit dem wir das neue Haus gebaut haben.
3. Wir behalten unseren heutigen Kredit vom heutigen Haus. Dieser wird lediglich nach Hausverkauf auf das neue Haus übertragen. Vorteil: Konditionen bleiben gleich, erfolgte Tilgung bleibt, keine Vorfälligkeitsentschädigung. - ich erkenne hier keinen Nachteil, ihr?
4. Wir müssten während der Bauphase den bisherigen Kredit bedienen + die Zinsen für den neuen Kredit.
Das könnten wir problemlos, da beide Vollverdiener.
5. Die Bank würde sogar wenn es eng wird, den heutigen Kredit für bis zu 2 Jahre Tilgungsfrei stellen. Hieße, wir würden nur Zinsen bezahlen. Klar, dafür verlängert sich die Laufzeit.
6. Zeitweise hätten wir Grundschulden von über 1Mio, bis das Haus verkauf ist *uff* :)
Jetzt zum Risiko das wir sehen:
1. wenn wir weniger beim Hausverkauf erzielen, als geplant, müssen wir die Differenz in Form zusätzlicher Schulden aufnehmen. Beispiel Haus bring weniger als die 500k für den Neubau, also z.B. nur 470k, dann müssten wir 30k zusätzlich aufnehmen und abstottern. Wahrscheinlichkeit 50/50?
2. Wenn wir das Haus nicht verkauft bekommen, müssten wir es vermieten und die Differenz aus fehlender Miete und zu zahlendem Kredit leisten. Wahrscheinlichkeit 30%?
3. Zinsrisiko: bei variablem Zins für das neue Darlehen wären wir während der Bauphase möglichen Zinsschwankungen ausgesetzt - da wir aber "nur" Zinsen bezahlen, dürfte das kalkulierbar sein.
4. Ortsdurchgangsstraße in 20-30m Entfernung ein Verkaufsrisiko?
Lage an sich ist super (Nähe zu Unis, FHs, Supermärkten, Ärzten, sehr vielen Jobs, großen Städten, Natur) und der gewünschte Preis zu Bestandsimmobilien vergleichbar. Ältere Häuser aus den 70ern gehen für ähnliche Preise oder mehr über den Tisch + Notwendigkeit der Renovierung. Dennoch können wir nicht abschätzen, inwiefern die Straße hier ein Hinderungsgrund ist. Wir halten uns selbst für super sensibel in Bezug auf Lärm. Besuch und Verwandtschaft hörte bislang die Straße aber nicht. Was für unser Haus spricht ist die mehrfach von vielen Seiten (Architekten, Baubegleitern, Handwerkern, Freunden) gelobte Ausstattung und Architektur.
Was haben wir übersehen? Welches Risiko besteht noch aus Eurer Sicht? Ist das ein guter Deal? Für uns klingt das nach einem fairen Deal, bei dem die Bank natürlich auch verdient, aber letztlich uns ziemlich gut aus der Sache rauskommen lässt... z.B. Entfall der Vorfälligkeitsentschädigung.
Oder, was meint ihr?!
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