Küche: geschlossen oder offen? Welche Raumaufteilung?

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C

chand1986

Und von der Kochinsel aus unterhält man sich beim brutzeln, blubbern und Dunstabzugshaube auch nicht mehr mit den Leuten 10m weiter auf der Couch...
KochInsel? VorbereitungsInsel! Herd an Wandzeile.

Besonders nicht wenn Sie uns Eck ist.
Muss man da ja nicht hinstellen.

Aber man kann zB nach dem Essen den Raum wechseln und zB sein Getränk/Abend nicht mehr im Kochduft genießen.
Ich mag zwar einsehen, dass der Geruch als störend empfunden werden kann. Aber die Kombination aus vernünftiger Dunstabzugshaube und Kontrollierte-Wohnraumlüftung sollte sowas doch nur begrenzt bis gar nicht aufkommen lassen!?

Ich brauche dafür zumindest mehr als nen Topf und ne Pfanne die in die Spülmaschine passen.
Das große Geschirr auf dem Herd stört doch nicht, wenn es von außen leidlich sauber ist. Bei einem Buffet steht wesentlich mehr rum. Was an kleinerem Zeug nicht in die erste Maschine passt: In Spüle, Abdeckung darauf, warten auf die nächste Maschine. Schnellprogramme nutzen wenn hilfreich. Dreckige Bleche können im Ofen übernachten, wenn nötig. Der Zustand "aufgeräumt" muss ja nicht dem "default" einer neuen Küche gleichen, oder?

Weiterhin, aber das ist ja auch je nach Person unterschiedlich, würden mir Wände und Stauraum fehlen. So habe ich zwei mehr für Schrank/Sideboard Kommode etc.
Bei einem U ( oder sogar einem durch die Tür durchbrochenen O ) gewinnst du wie viel Stauraum, ohne die Küchenzeilen zu weit auseinander zu ziehen? Du produzierst ja auch erst mal tote Ecken und vernichtest damit nutzbaren Raum, verglichen mit einem Zweizeiler. Es sei denn, du machst eine 2-Zeilen-Lösung mit Insel + freier Wand hinter der Insel in einem großen Raum, der als Küche genutzt wird.
 
S

Saruss

KochInsel? VorbereitungsInsel! Herd an Wandzeile.
Und? Ob jetzt die Spüle oder der Herd auf der Insel ist, ist ja gehüpft wie gesprungen. Nur: Beides an der Wandzeile oder auf der Insel ist schlecht für den Workflow, aber weil ich dachte, du machst da viel mit Freunden und Gesprächen - gerade dann wäre Herd und Platz auf der Insel eine gute Lösung. Wir haben das so - mit einer sehr großen Insel wohlgemerkt -, und neben/auf der anderen Seite des Herds ist damit genug Platz zum vorbereiten.

Muss man da ja nicht hinstellen.
Der User auf den ich mich bezogen habe, schrieb aber, dass er ein Eck hat, und sich damit dann irgendwie selbst widersprochen.

Ich mag zwar einsehen, dass der Geruch als störend empfunden werden kann. Aber die Kombination aus vernünftiger Dunstabzugshaube und Kontrollierte-Wohnraumlüftung sollte sowas doch nur begrenzt bis gar nicht aufkommen lassen!?
Außerhalb des Raumes nicht, innerhalb doch, es sei denn du hast eine Ablufthaube, und keine Umlufthaube. Denn diese macht ja nicht so viel gegen den Geruch, eher gegen Wasser/Fettdampf.

Das große Geschirr auf dem Herd stört doch nicht, wenn es von außen leidlich sauber ist. Bei einem Buffet steht wesentlich mehr rum. Was an kleinerem Zeug nicht in die erste Maschine passt: In Spüle, Abdeckung darauf, warten auf die nächste Maschine. Schnellprogramme nutzen wenn hilfreich. Dreckige Bleche können im Ofen übernachten, wenn nötig. Der Zustand "aufgeräumt" muss ja nicht dem "default" einer neuen Küche gleichen, oder?
Das ist für mich so etwas wie rausreden. Einseits erzählen mir andere User, sie machen eh "direkt" alles sauber und ordentlich, damit man -ua.- auch am nächsten Tag nicht in der "unordentlichen" Küche steht. Das ist für mich nicht nur das Verstecken von dreckigem Kram.
Das du hier als Argument eine Übertreibung "wie neue Küche" anführst, macht es auch nicht richtiger. Es ist einfach eine von Person zu Person unterschiedliche Toleranzgrenze, was ja ok ist.

Bei einem U ( oder sogar einem durch die Tür durchbrochenen O ) gewinnst du wie viel Stauraum, ohne die Küchenzeilen zu weit auseinander zu ziehen? Du produzierst ja auch erst mal tote Ecken und vernichtest damit nutzbaren Raum, verglichen mit einem Zweizeiler. Es sei denn, du machst eine 2-Zeilen-Lösung mit Insel + freier Wand hinter der Insel in einem großen Raum, der als Küche genutzt wird.
Dieses Argument verstehe ich überhaupt nicht. Ich "gewinne" ca. 8m-10m (4-5m je Seite) Wandfläche, die man sonst nicht hätte, ohne irgendwas auseinanderzuziehen - es geht ja nicht um einen Umbau, sondern um eine direkte Planung als getrennte Räume. Da gibts das Problem UO gar nicht. Es steht nicht eine tote Ecke, und der Raum den man verliert ist nur die "Stellfläche" der Wand. Man plant ja direkt zwei Räume, daher verliert man ansonsten keinen nutzbaren Raum, sondern gewinnt ihn! Denn es gibt viele Dinge, die man so an eine Wand stellen/hängen kann, die mitten im Raum aber etwas deplatziert wären.
Als Küche geht doch immer noch zB eine Wandzeile mit großer Insel davor, daraus kann man einen prima "Küchenarbeitsplatz" mit sehr gutem Workflow machen, wo man kurze Wege hat, überall gut und schnell rankommt und auch bei komplizierten Gerichten nicht viel rennen muss. Zweizeiler mit Insel sind absolut unpraktisch.
Im Übrigen haben meine beiden kleinen Kinder so viel Spaß mit der Insel im Raum, die kann man so gut beim Spielen etc einbinden, ich bin froh dass ich eine habe.
 
C

chand1986

Und? Ob jetzt die Spüle oder der Herd auf der Insel ist, ist ja gehüpft wie gesprungen. Nur: Beides an der Wandzeile oder auf der Insel ist schlecht für den Workflow, aber weil ich dachte, du machst da viel mit Freunden und Gesprächen - gerade dann wäre Herd und Platz auf der Insel eine gute Lösung.
Mitnichten ist das gehüpft wie gesprungen. In der Regel brauchen Gerichte mehr Vorbereitungs- als Garzeit. Und garen können Dinge oft allein, sich schnibbeln nicht. Wenn man dann noch mit DGC arbeitet, ist der Herd längst nicht mehr der meistgenutzte Platz in der Küche.

Außerhalb des Raumes nicht, innerhalb doch, es sei denn du hast eine Ablufthaube, und keine Umlufthaube. Denn diese macht ja nicht so viel gegen den Geruch, eher gegen Wasser/Fettdampf.
Gute Umlufthauben machen natürlich enorm viel gegen Geruch ( Kohlefilter ). Das mit dem Fett stimmt für jede Haube. Wasser kriegst du nur mit Abluft raus, mit Umluft gar nicht.

Das ist für mich nicht nur das Verstecken von dreckigem Kram.
Unsichtbares Zwischenlagern bis die nächste Maschine frei ist, halte ich nicht für "verstecken", sondern sinnvolles Lagern.

Es ist einfach eine von Person zu Person unterschiedliche Toleranzgrenze, was ja ok ist.
Dem stimme ich zu. Wenn diese Grenze durch einen Topf + eine Pfanne ( oder einen Wok ) schon überschritten wird, ist geschlossene Küche sicher angebracht.

Dieses Argument verstehe ich überhaupt nicht. Ich "gewinne" ca. 8m-10m (4-5m je Seite) Wandfläche, die man sonst nicht hätte, ohne irgendwas auseinanderzuziehen - es geht ja nicht um einen Umbau, sondern um eine direkte Planung als getrennte Räume. Da gibts das Problem UO gar nicht.
Ich glaube da reden wir aneinander vorbei. Ich bin von Küchenmaßen ausgegangen, die bei geschlossener Architektur keine Insel mehr zulassen. In dem Fall bringt geschlossen in der Küche nicht viel Gewinn.
Was du beschreibst, ist eine geschlossene Küche mit Insel + so viel Platz hinter dieser, dass man küchenseitig eine komplette Wandfläche längs extra erhält. Kann man machen, hatte ich aber nicht im Kopf, als ich kommentiert habe.
Auch die anderen Wände haben dann ganz andere Längen bei so einem Raum.

Zweizeiler mit Insel sind absolut unpraktisch.
Sicher. Ich meinte Zweizeiler, wo die Insel Zeile zwei ist... Zweizeiler sind ergonomisch das Beste.

ich bin froh dass ich eine habe.
Ich bin ja auch Inselfreund. Nur offen eben
 
S

Saruss

Mitnichten ist das gehüpft wie gesprungen. In der Regel brauchen Gerichte mehr Vorbereitungs- als Garzeit. Und garen können Dinge oft allein, sich schnibbeln nicht. Wenn man dann noch mit DGC arbeitet, ist der Herd längst nicht mehr der meistgenutzte Platz in der Küche.
Das ist auch unterschiedlich, je nachdem wie und was man kocht. Zumindest bei mir gibt es auch Gerichte, bei denen das eine Mischung ist (anbraten, hinzufügen, noch mal noch mal..) dann ist es doch gut wenn es eher nebeneinander ist. Kann aber bei dir anders sein, aber Herd und Spüle auf einer Seite, das nimmt meines Erachtens zu viel Platz, oder zwischen Herd und Spüle ist nur ein halber Meter, und wenn sich das auf ner Wandzeile noch den Platz mit anderen Küchengeräten (Toaster, Wasserkocher was weiß ich) teilt, ist das schlecht. Das kommt aber auch wieder auf die Ausstattung an, ich wollte zB eine Spüle in die mein Backblech oder Grillrost passt, zumindest von der Breite her, das nimmt schon Raum ein. Und neben dem Herd brauche ich beim Kochen schon Platz.

Gute Umlufthauben machen natürlich enorm viel gegen Geruch ( Kohlefilter ). Das mit dem Fett stimmt für jede Haube. Wasser kriegst du nur mit Abluft raus, mit Umluft gar nicht.
Der Kohlefilter bekommt aber nie alle Gerüche vom kochen weg, und alles, was die Haube nicht einsaugt, und insbesondere was beim vorbereiten und beim kochen nicht auf dem Herd entsteht, kann sich auch im Raum verteilen.

Unsichtbares Zwischenlagern bis die nächste Maschine frei ist, halte ich nicht für "verstecken", sondern sinnvolles Lagern.
Ansichtssache. Nach einem langen Tag würde ich das dann zufällig am nächsten finden

Dem stimme ich zu. Wenn diese Grenze durch einen Topf + eine Pfanne ( oder einen Wok ) schon überschritten wird, ist geschlossene Küche sicher angebracht.
Das ist schon wieder total übertrieben. Die Grenzen sind fließend, und das aufräumen war bisher das kleine Argument für eine Trennung der Räume

Ich glaube da reden wir aneinander vorbei. Ich bin von Küchenmaßen ausgegangen, die bei geschlossener Architektur keine Insel mehr zulassen. In dem Fall bringt geschlossen in der Küche nicht viel Gewinn.
Ich habe immer sehr deutlich von einer großen Küche - inkl. Sitzbereich- gesprochen. Bei 12qm oder vgl. macht das natürlich keinen Sinn.

Sicher. Ich meinte Zweizeiler, wo die Insel Zeile zwei ist... Zweizeiler sind ergonomisch das Beste.
Ich bin ja auch Inselfreund. Nur offen eben
Ja, definitiv, und bei einer Insel bekommt man bei so einem Aufbau eine dritte Zeile - je nach Insel - ja zusätzlich "gratis", was ich auch für einige Dinge als sehr praktisch empfinde, durch die Offenheit kann man zB dann besonders gut zu 2t an einem Backblech "arbeiten" oder ähnliches. Aber Zweizeiler mit Insel - wie du vielleicht dachtest bei abgetrennten Räumen? - bewirken dann einen ewigen Hindernislauf .
Ansonsten würde ich meine Idee auch nicht als wirklich "geschlossen" betrachten, nur als Trennung, es ist im Prinzip eine Wohnküche und ein Wohnzimmer was wir damit haben, statt ein Wohnküchenzimmer.
 
A

Alex85

Man schnibbelt mehr als das man rührt. Pluspunkt für die Vorbereitungsinsel. Zudem ist Kochen auf Insel schlicht die teuerste Variante, da sie Abzüge (Downdraft) teuer sind und in der Insel Stauraum fressen. Alternativ freundet man sich mit einer Inselesse an, die im Raum hängt.
 
77.willo

77.willo

Mir scheint das hier sehr theorielastig zu sein. Was spricht dagegen auf der Insel vorzubereiten und zu kochen? Zumal wir in der Regel vor einem Dinner alle Gänge vorbereiten und dann während die Gäste da sind auf der Insel nur noch garen und anrichten.
Eine Insel ohne Kochfeld wäre für mich fast sinnlos. Der Abzug nimmt bei mir genau eine von 6 Höheneinheiten weg.
 
Zuletzt aktualisiert 21.12.2024
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