Staubablagerungen im Parkettboden? Kennt jemand das Problem?

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xxsonicxx

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Hallo,

wir waren die Tage mal dabei uns ein paar Parkettmuster anzuschauen. Dabei viel unsere Wahl auf folgendes Parkett:

HARO PARKETT 4000
Landhausdiele 4V Eiche Sauvage retro strukturiert
naturaLin plus geölt Top Connect

Nun hat uns aber die Verkäuferin zu einem anderen Modell geraten, da anscheinend bei dieser Art Parkett nach einiger Zeit sich der Staub quasi festsetzen würde und sich, ich sag mal so, schwarze Streifen aufgrund des Staubes / Dreck bilden würden!?

Bin jetzt kein Profi....kann das jemand aus Erfahrung bestätigen oder dergleichen? Sind gerade etwas verunsichert

Danke und schönes Wochenende
 
KlaRa

KlaRa

Moderator
Hallo Fragestellerin.
Bei aller Objektivität: Eine derartige Antwort, wie durch den Fachhandel (??) gegeben, ist etwas, was man an kalten Winternächten ohne Fernseher vor dem Kamin den Kindern erzählen sollte.
Der von Dir beschriebene Parketttyp hat keine V-Nut an den Kanten, dort sammelt sich deswegen nichts an. Insbesondere kein Staub. Die Parkettoberfläche ist strukturiert, nun gut. Das sind leichte Vertiefungen, welche eben holztypisch sind und von Verbrauchern bei Laminatböden ebenfalls gewünscht wird.
Nichts also, was aufhorchen lässt.
Und nun besteht der Oberflächenschutz nicht aus einem Siegel, sondern aus einem Öl-/Wachsgemisch.
Wiederum die Frage: Na und?
Nein, um es abzukürzen, die Dir gegenüber gegebene Antwort ist technisch nicht nachvollziehbar!
Elastische Bodenbeläge, Laminatfußböden wie auch Parkettdielen können oberflächenseitig strukturiert sein, ohne dass dies als Nachteil anzusehen ist.
Interessant wäre, von dem Fachhändler die Antwort zu erhalten, warum denn der Anschmutzungsgrad gerade bei diesem Parkett so hoch sein soll.
Meine Antwort: Ein Märchen. Und zwar ein schlechtes!
Lasse Dich nicht beirren, Gruß: KlaRa
 
KingSong

KingSong

Hallo Fragestellerin.
Bei aller Objektivität: Eine derartige Antwort, wie durch den Fachhandel (??) gegeben, ist etwas, was man an kalten Winternächten ohne Fernseher vor dem Kamin den Kindern erzählen sollte.
Der von Dir beschriebene Parketttyp hat keine V-Nut an den Kanten, dort sammelt sich deswegen nichts an. Insbesondere kein Staub. Die Parkettoberfläche ist strukturiert, nun gut. Das sind leichte Vertiefungen, welche eben holztypisch sind und von Verbrauchern bei Laminatböden ebenfalls gewünscht wird.
Nichts also, was aufhorchen lässt.
Und nun besteht der Oberflächenschutz nicht aus einem Siegel, sondern aus einem Öl-/Wachsgemisch.
Wiederum die Frage: Na und?
Nein, um es abzukürzen, die Dir gegenüber gegebene Antwort ist technisch nicht nachvollziehbar!
Elastische Bodenbeläge, Laminatfußböden wie auch Parkettdielen können oberflächenseitig strukturiert sein, ohne dass dies als Nachteil anzusehen ist.
Interessant wäre, von dem Fachhändler die Antwort zu erhalten, warum denn der Anschmutzungsgrad gerade bei diesem Parkett so hoch sein soll.
Meine Antwort: Ein Märchen. Und zwar ein schlechtes!
Lasse Dich nicht beirren, Gruß: KlaRa

Da muss ich jetzt leider ein wenig widersprechen! Ich weiß nicht ob Du diesen Boden direkt kennst @KlaRa aber wir haben diesen Boden auch drin, allerdings in der gehobelten Variante. Die Oberfläche ist nicht nur strukturiert, sie ist fast schon sägerau. Wir mussten vor kurzem erst die Erfahrung machen das z.B. RiGips Staub (durch bohren oder schleifen) nicht mehr aus der Struktur des Bodens zu entfernen ist. Egal was man versucht, ob mit saugen, Feuchtigkeit, Reinigungsmaschine.....die Struktur des Bodens ist so tief und dabei aber auch so fein das der Schmutz sich nicht vollständig entfernen lässt. Versuch doch mal Staub aus einem sägerauhen Brett zu entfernen.....

Wir kommen damit klar, da wir einen Eichenboden eh erst richtig schön finden wenn er gealtert ist, aber die Struktur dieses Haro Bodens ist mit einer leichten Struktur eines Vinylbodens nicht annähernd zu vergleichen!

Gruß, KingSong
 
KlaRa

KlaRa

Moderator
Holzdielenböden sind, soweit nicht mit einem UV-Siegel oder vergleichbarem (filmartigen) Oberflächenschutz versehen, nach der Einpflege mit einem Öl-/Wachsgemisch immer etwas pflegeaufwändiger. Das bedeutet auch, dass neben der leicht feuchten Unterhaltungsreinigung mit einer sogenannten "Reinigungsmilch" nach einer gewissen Nutzungsdauer auch nachgeölt werden muss.
Durch die Öl-/Wachspflege kann sich Schmutz oder unbeabsichtigt beaufschlagte Nässe (ob Bier, Wein, Wasser ist unbedeutend) auch nicht direkt auf dem Holz ablagern. Auch nicht bei tieferen Strukturen.
Man muss sich einfach als Besitzer darüber im Klaren sein, dass man seinen Boden, sein Parkett anders pflegen muss als einen elastischen Bodenbelag.
Sollte also (nur um ein Bespies zu nennen) die Mehltüte ihren Inhalt teilweise auf dem Parkettboden verstreut haben, muss man neben Staubsauger eventuell auch ganz lokal gesehen einen Haarpinsel, einen Handfeger o.ä. einsetzen, um die feinen Strukturen der Holzoberfläche von den Fremdkörpern zu befreien.
Man kann damit nicht sagen, dass der eine Bodenbelag besser sei als der andere und dabei Vorteile gegen Nachteile auflisten.
Wer einen Parkettboden als Massivdiele oder geöltes Mehrschichtparkett sein Eigen nennt, der gibt dabei auch etwas von sich bzw. seiner inneren Einstellung preis.
Zumindest den Respekt vor einem Werkstoff, den uns die Natur schenkte und den wir in Ehren halten sollten.
Das sollte uns dann doch den geringen Mehraufwand wert sein, in dem einen oder anderen Sonderfall auch einmal intensiver Hand anzulegen, was die Pflege betrifft.
Meine ich zumindest!
Gruß: KlaRa
 
Zuletzt aktualisiert 21.12.2024
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