Riesiges Erbschaft-Projekt steht bevor

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kaho674

kaho674

Aus den bisherigen Infos lese ich, dass Du gerade mal zu 25% erbberechtigt bist - und zwar im Todesfall von Oma und Mutter. Da seh ich eher schwarz.
 
A

Asuni

Ergänzend zu meinem Beitrag noch folgende Anmerkungen:
- Die Schwester "braucht" das Vermögen vielleicht nicht, es steht ihr aber auf jeden Fall genauso zu wie Dir. Von dem her wäre ich sehr vorsichtig ihren Erbteil in Dein Projekt so nonchalant einzuplanen.
- Schenkungen wirken sich 10 Jahre nach Todesfall rückwirkend auf die Verteilung der Erbmasse aus (für den Fall, dass die Oma Dir oder Deiner Mutter etwas schenkt)
- in Bezug auf Deine Schwester: solltest Du einen größeren Anteil des Immobilienwertes geschenkt bekommen (von Oma oder Mutter), sollte testamentarisch oder durch Erbvertrag Deiner Schwester eine entsprechende Kompensation zugestanden werden. Ansonsten wird die Beziehung mit Sicherheit irgendwann leiden
- bei so großen Werten würde ich als Familie (gilt für alle Beteiligten) das Erbe auf jeden Fall juristisch korrekt regeln (entweder über Anwalt oder Notar)
 
B

Bornheimer

Also eure Einwände habe ich bereits bedacht, doch ich merke gerade vielleicht nicht genügend gewichtet. Auf alle Fälle werde ich erst ein mal das Gespräch zwischen meiner Oma und ihren Töchtern abwarten. Sollte es da zum Streit kommen, werde ich wohl einen Mediator empfehlen. Ich habe meiner Oma bereits gesagt, dass wir in der Kommunikation vorsichtig sein müssen. In meinem Alter und in der Familienkonstellation hat man schnell den Stempel "Erbschleicher" auf der Stirn. Mit meiner Tante habe ich relativ wenig bis gar keinen Kontakt. Wir können uns ins Gesicht schauen, aber durch die verfeindeten Fronten innerhalb der Familie ist hier natürlich Konfliktpotenzial. Genau wegen der Streitigkeiten, sind meine Mutter, meine Schwester und ich alle der Meinung, dass das Haus von einer Seite der Familie komplett übernommen werden muss. Diesbezüglich wollen wir 3 auch am selben Strang ziehen. Ein Verkauf wird wie gesagt ausgeschlossen.

Wie Zaba12 und Asuni schon schrieben, müssen wir erst ein mal die Erbschaftsfrage klären. Korrekt, ich bin nur zu 25% erbberechtigt. Meine Mutter würde mir ihren Teil schenken. Mit meiner Schwester pflege ich (Gott sei dank!) einen gut Draht. Sie findet den genannten Ansatz gut. Meine Eltern haben übrigens ebenfalls ein sehr gepflegtes Haus in guter Lage. In unseren ersten Überlegungen würde meine Schwester es dann als Ausgleich allein bekommen. Ihr liegt an unserem Elternhaus viel, mir nicht - somit wäre hier zumindest eine potenzieller Lösungsweg vorhanden. Alles kompliziert. Ich denke wir brauchen professionelle Hilfe. Als ersten Schritt wollte ich hier schon ein Mal Gedanken von Dritten einholen. Demnach tausend Dank für eure Einsichten am helllichtem Donnerstag Mittag!
 
M

Muc1985

Deine Großmutter kann genauso dich als Alleinerben in Betracht ziehen....Kann testamentarisch schon jetzt alles korrekt geregelt werden
 
B

Bornheimer

Deine Großmutter kann genauso dich als Alleinerben in Betracht ziehen....Kann testamentarisch schon jetzt alles korrekt geregelt werden
Der Freibetrag für Enkel liegt bei 200.000 Euro. Hier würde einiges an Erbschaftssteuer anfallen. Ich bin mit der Materie Erbschaftssteuer allerdings nur Laienhaft vertraut. Ich denke das meine Mutter auf jeden Fall ihren 50% bekommen sollte und mir dann schenken sollte. Also um die Erbschaftssteuer zu umgehen...
 
M

Muc1985

Solltest du z.b. Alleinerbe sein hast du einen Freibetrag von -wie erwähnt- 200k. Die Höhe der Erbschaftssteuer bezieht sich auf den Wert der Immobilie / Grundstück minus Freibetrag.

Bei eurer Konstellation sehe ich es wirklich schwierig schon jetzt eine gute Lösung zu finden. Entscheider ist komplett allein deine Oma. Sie kann jetzt anfangen etwas zu verschenken, an wen auch immer. So würde eine Erbschaftssteuer geringer werden. Genauso kann sie ein Testament erstellen und jeden beliebigen als Alleinerbe einsetzen.
 
Zuletzt aktualisiert 26.12.2024
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