Neubau in Eigenleistung streichen

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S

Stephan—

Wir haben es gemacht und da wir keine Profis sind/waren hat uns das Ergebnis überzeugt bzw. sind wir mit zufrieden.
170qm Wohnfläche.
Alles war auf Q3 vorgearbeitet, naja sagen wir mal Q2,5

Decke EG mit 160g/mm2 Malervlies und den Rest der Wände/Decken mit Nassabriebklasse 2 Farbe bestrichen (mindestens doppelt).
Ein paar Tipps:
1x Feinspachtel Eimer 25kg kostet ca. 40€ (Geiles Zeug und lässt sich je nach Dicke 30min später schleifen, da wo nur Q2 oder schlimmer war)
Handlicher Baustrahler für Streiflicht ein muss.
120 & 160er Körnung (Hand)Schleifpapier
Ausreichend Leitern, Rollen, Klebeband, Abdeckfolie, Malervlies (das dünne reicht allemal), Renovierungsfassungen, Tiefengrund (farbloses und nicht das rosa, ist günstiger), Spülmittel & gute Fingerkuppen zum Acryl ziehen (oder solch Plasteabzieher).
Wie hatte ich mal zwischendrin gesagt „Spachteln, schleifen, Malern und dann nochmal anschleifen —> Oberfläche wie eine Schultafel (glatt) —> die „Unebenheit“/Struktur“ der Malerrolle sollte aber das Ziel sein“
Wir haben zu dritt round about 3Wochen benötigt und Angebot lag bei etwa 6k (Firma) ggü. 3k (mit qualitativ besseren Materialien) wie Nassabriebsklasse 2 statt 3, Vlies 160g statt 130g

anstrengend, spaßig aber man ist danach auch geübter, da beim Umzug doch die ein oder andere nachzubessernde Stelle hinzu kommt.
 
P

Philfuel

Auf jeden Fall selber machen! Wir haben auf Q2 noch Malervlies geklebt, das ist auch echt easy und geht mit einer Leiter zur Not auch alleine. Man braucht wenig Werkzeug und das Material kostet auch nicht die Welt.
Bei allem Respekt vor dem Malerberuf- aber wenn nicht das, was will man denn sonst selber machen? Einfacher wird es auf dem Bau nicht. Ein YouTube-Tutorial reicht. Nach einem Übungstag habe ich alleine drei Räume pro Tag tapeziert (Wände, Dachschrägen, Fensterlaibungen), streichen (doppelter Anstrich) war ähnlich schnell. Allerdings braucht man ein leeres Haus ohne Leute, die ständig was von einem wollen. Relativ tricky war das Treppenhaus ohne Treppe, da musste ich ein kleines Alugerüst besorgen. Die Zwischensparrendämmung ist auch ein guter Hinweis! Laminat, Fußleisten, Decken abhängen, Terrasse bauen, alles im Garten - da kann man richtig richtig viel Geld sparen. Nur die Zeit braucht man. Ich möchte behaupten: mit zwei Leuten, drei Wochen Urlaub und einer guten Planung und Vorbereitung sitzen Tapezieren, Streichen und (einfache) Böden legen drin.
 
kati1337

kati1337

Auf jeden Fall selber machen! Wir haben auf Q2 noch Malervlies geklebt, das ist auch echt easy und geht mit einer Leiter zur Not auch alleine.
Da wäre ich echt vorsichtig. Q2 hat teilweise schon noch unebenheiten die man unter Malervlies dann tierisch sieht. Ein kleiner Putzkrümel und das Malervlies stellt sich wie ein kleines Zelt drüber auf. Also da würde ich mindestens vorher noch mal drüberschleifen. Und selbst dann wird's vermutlich nichts für gehobene Ansprüche wenn man das noch nie gemacht hat.

Wir haben seinerzeit strukturiertes, etwas dickeres Malervlies (Vliesfaser nannte sich das) vom Semiprofi tapezieren lassen, und der hat nochmal bisschen geschliffen (wohl aber nicht auf Q3 hoch), und trotzdem hatten wir einige Stellen wo man sehen konnte, dass da mehr drin gewesen wäre wenn man mehr Geld in die Hand genommen hätte.
 
Y

ypg

Und muss man irgendwie grundieren oder macht man direkt den Anstrich drauf (vermutlich 2-3 Schichten)?
Wenn Du so fragst, machen die unteren Antworten irgendwie keinen Sinn.
Hi dennoch, bei Q2-Q3 muss man in der Regel nochmal nachschleifen und spachteln. Da verdopple ich mal großzügig meine Aufwandsschätzung.
D.h. bei uns sind die Arbeitsschritte: Spachteln, Schleifen, Grundieren, 2 x Anstrich - richtig?
Wenn Du „Wände“ durch Deinen früheren Job kennst, dann müsstest Du um die Beschaffenheit wissen.
Und dann stellt sich für uns hier die Frage, wie das Endprodukt aussehen soll.
Wir haben: auch den guten Q2(-3), den grundiert und selbst gestrichen mit abgetönter Farbe. Und das sollte auch so sein, ganz ohne Vlies, Tapete oder nachgeglätteten Putz.
Einzig die Gipsksrtons der Dachschrägen hat uns mit dem Nachschleifen aufgehalten: somit haben wir 2 Wochen zu zwei im Dachgeschoss zugebracht, im EG eine. Wir haben durch Luftraum aber Gerüstarbeit und am Deckenbereich einen abgeklebten weißen Streifen.

Also: ich bin fürs selbst machen, rechne 3 Wochen (ohne Vlies), und rechne damit, dass Du nicht 10 Stunden jeden Tag dabei bist, wenn Du sonst körperlich nichts machst. Nach vier Tagen setzt die Weigerung des Körpers ein, weiterzumachen.
Streichen ist kein Zauberwerk, vor Verklebungen von Vlies hätte ich Respekt.
 
Zuletzt bearbeitet:
M

Marvinius

Da wäre ich echt vorsichtig. Q2 hat teilweise schon noch unebenheiten die man unter Malervlies dann tierisch sieht. Ein kleiner Putzkrümel und das Malervlies stellt sich wie ein kleines Zelt drüber auf. Also da würde ich mindestens vorher noch mal drüberschleifen. Und selbst dann wird's vermutlich nichts für gehobene Ansprüche wenn man das noch nie gemacht hat.

Wir haben seinerzeit strukturiertes, etwas dickeres Malervlies (Vliesfaser nannte sich das) vom Semiprofi tapezieren lassen, und der hat nochmal bisschen geschliffen (wohl aber nicht auf Q3 hoch), und trotzdem hatten wir einige Stellen wo man sehen konnte, dass da mehr drin gewesen wäre wenn man mehr Geld in die Hand genommen hätte.
Auf jeden Fall selber machen! Wir haben auf Q2 noch Malervlies geklebt, das ist auch echt easy und geht mit einer Leiter zur Not auch alleine. Man braucht wenig Werkzeug und das Material kostet auch nicht die Welt.
Bei allem Respekt vor dem Malerberuf- aber wenn nicht das, was will man denn sonst selber machen? Einfacher wird es auf dem Bau nicht. Ein YouTube-Tutorial reicht. Nach einem Übungstag habe ich alleine drei Räume pro Tag tapeziert (Wände, Dachschrägen, Fensterlaibungen), streichen (doppelter Anstrich) war ähnlich schnell. Allerdings braucht man ein leeres Haus ohne Leute, die ständig was von einem wollen. Relativ tricky war das Treppenhaus ohne Treppe, da musste ich ein kleines Alugerüst besorgen. Die Zwischensparrendämmung ist auch ein guter Hinweis! Laminat, Fußleisten, Decken abhängen, Terrasse bauen, alles im Garten - da kann man richtig richtig viel Geld sparen. Nur die Zeit braucht man. Ich möchte behaupten: mit zwei Leuten, drei Wochen Urlaub und einer guten Planung und Vorbereitung sitzen Tapezieren, Streichen und (einfache) Böden legen drin.
Ein Treppenhaus inklusive Gerüst richtig zu bemalen, ist schon eine große Hersusforderung.
Wir haben bei uns am Ende nur Keller selbst gemacht und den eigentlichen Wohnbereich dann vom Profi ausführen lassen. War die richtige Entscheidung
 
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xMisterDx

Wenn man die 15-20.000 EUR hat, die Maler hier mittlerweile für ein 150m² Haus aufrufen, bei 200m² können das schnell auch 25.000 EUR werden.

Warum wollt ihr eigentlich Silikatfarbe bzw. auf Gips geht ja eh nur Dispersionssilikatfarbe... wenn ihr darunter die Wand mit Kleber und Vlies eh dicht macht?

Eine diffusionsoffene Farbe macht doch nur Sinn, wenn sie direkt auf den Putz gestrichen wird und keine diffusionsdichte Sperre aus Malervlies dazwischen liegt?
Der dahinterliegende Putz und das Mauerwerk sollen diffusionsoffen bleiben und damit einen Teil der Raumfeuchte regulieren.
Die paar mm Silikatfarbe bringen dir da gar nix...

Da kannst du auch die wesentlich günstigere Dispersionsfarbe nehmen.

Ich für meinen Teil hab mich entschieden lieber ein paar Risse zu sehen, statt meinen Neubau aus monolithischem Mauerwerk direkt wieder von innen mit Vlies abzudichten, wie eine Milchpackung.

Abgesehen davon spart ihr euch den enorm aufwendigen Schritt des tapezierens, inkl. der Kosten fürs Material... gerade bei Vlies dauert das extrem lange, wenn man kein Profi ist, der Maler klebt 1m breite Bahnen.
Und auf Q3 spachteln/schleifen müsst ihr eh. Ob Vlies oder nicht...

PS:
Am Ende sicher auch immer die Frage, wie perfekt es sein muss. Ich bin bereit kleine Macken zu akzeptieren, wenn ich dafür sagen kann "Das hab ich selbst gemacht und damit einen Wagen der Kompaktklasse gespart"...
 
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Zuletzt aktualisiert 26.12.2024
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