Wir planen gerade etwas ähnliches (nur ein Arbeitszimmer, dafür aber ein großes, nur ein Bad im DG) und es wundert mich daß das nicht mit 400 T€ klappen soll bei dem Grundstückspreis. Die Preise für den Keller scheinen gut zu sein, falls es sich um einen Wohnkeller handelt. Man darf bei der Kalkulation nicht vergessen, daß eine Bodenplatte auch mal locker 15 bis 20 T€ verschlingt.... oder?
Hallo zusammen,
meine Frau und ich sind auf der Suche nach einem schicken Eigenheim, welches unsere Platzbedürfnisse in einer Variante mit einem Vollgeschoss befriedigen kann. Leider gestaltet sich das ganze doch deutlich schwieriger als gedacht.
Unsere Bedürfnisse:
Neben den Grundräumen Küche, Wohn/Ess, Schlafen, Bad wünschen wir uns zusätzlich:
2 Kinderzimmer
2 Arbeitszimmer
1 Gästezimmer
1 zusätzliches Dusch-WC für die Kinder im DG
1 Gäste-WC
1 Hauswirtschaftsraum
Dass diese Masse an Zimmern nicht ganz alltäglich ist, ist uns vollkommen bewusst. Allerdings brauchen wir beruflich diese Arbeitszimmer und da die nächsten Verwandten auch noch 140km weit weg wohnen, ist auch ein Gästezimmer von Nöten.
Ein Grundstück haben wir derzeit reserviert (1052m²). Das Budget liegt bei 400k€, abzüglich Grundstück (40k€) bleiben noch 350k€ für Heim und Garten, 10k€ würden wir gerne als Reserve einplanen.
Aufgrund des zu erwartenden hohen Platzbedarfs haben wir einen Keller favorisiert, in dem unter anderem Vorrat, Abstell, Technik und mein Arbeitszimmer verschwinden kann. Ein Fertighausunternehmen (massiv) nannte uns nun aber etwa 63.000€ als Preis für einen Keller (+4.000€ für zwei zusätzliche Räume in dem Grundriss).
Dass Keller nicht mehr "nur" 30.000€ kosten, da sie nun als KfW-55 (in unserem Fall) ausgebaut werden müssen, war ja bekannt. Dass es mehr als das Doppelte ist, jedoch nicht.
Wir sind, alles in allem, doch ein wenig geschockt. Wir warten derzeit auf das Angebot, können aber schon hochrechnen, dass wohl eine 4 die vorderste Ziffer ist und das ganze also bei weitem den Rahmen sprengt.
Enthalten sind an Luxusgütern nebst Keller: Eine Bodentiefe Dusche (Nebst Duschwand 1.500€ + Kosten für das Abplanen unter den Fliesen), ein Saunaanschluss (Sauna selbst nicht im Preis) und zwei zusätzliche Veluxfenster im DG.
Wir sind sicher zu naiv an das Thema Preise herangegangen, aber es kann doch auch nicht sein, dass man für 350k€ kein passendes Eigenheim findet. Wir haben sicher schon 100 Grundrisse studiert, aber ohne Keller und/oder massivste Änderungen sind wir nie ausgekommen und die werden ja auch bei Fertighäuser, so weit wir wissen, schnell sehr sehr teuer.
Habt Ihr noch Ideen, nette Grundrisse, die wir bisher übersehen haben oder sinnvolle Vorschläge? Derzeit haben wir eine erste allgemeine Anfrage bei einem Fertighausanbieter aber kaum noch Hoffnung...
Gruß, Jake
Arbeitet ihr beide eher von daheim?Klar haben wir daran gedacht. Nur rechtlich ist es bei uns leider nicht möglich das Arbeitszimmer auch als Gästezimmer zu nutzen.
Du schreibst im ersten post von einem Gesamtbudget von TEUR 400. Ich rechne folgendermaßen: Grundstück mit TEUR 40, die typischen Baunebenkosten in Höhe TEUR 35-40, Malerarbeiten und Bodenbeläge in EL ca. TEUR 10, Außenanlagen in EL ca. TEUR 10, Fertiggarage 3 x 9 TEUR 12 und Rücklage für Extra´s nochmals TEUR 10. Dann bleiben in Summe ca. TEUR 278. Da Du jetzt schreibst, dass die TEUR 40 für das Grundstück incl. Nebenkosten gerechnet sind, kommst Du vlt. wirklich mit TEUR 30 an Baunebenkosten hin. So gerechnet, hättest Du noch TEUR 288 fürs Haus über :-)Versteh ich nicht ganz: Wir haben ca. 30k€ Baunebenkosten gerechnet und 15k€ für die Außenanlagen, weil wir da ein paar Sachen etwas günstiger bekommen. Daher etwa 300k€ fürs Heim. Die 40k€ fürs Grundstück sind inkl. Nebenkosten gerechnet.
Nein, was Du beschreibst, ist die Grundflächenzahl => Grundflächenzahl.Wenn Baufenster die überbaubare Fläche ist (lt. Wikipedia), dann ist es eben 0,3 von 1052m², also etwa 350m².
Das hängt entscheidend an der Traufhöhe und vorgeschriebener Dachneigung, welche in den textl. Festsetzungen zum Grundstück beschrieben sind. Das Thema Wärme im Sommer bleibt natürlich. Du kannst Dich gegen Kälte schützen, aber nicht wirklich gegen Hitze; außer, Du verbaust Klimageräte.Das könnte also knapp werden, oder nicht? Ganz zu schweigen von den Temperaturen im Sommer.
Ich meinte nicht, daß Du auch über einen Architekten vergeben sollst. Er bietet sich aber in eurem Fall in Sachen Grundrissplanung an, da es gilt, viele konkurrierende Ansprüche unter einen Hut zu bringen. Steht die Planung, kannst Du damit immer noch zu einem Anbieter Deiner Wahl gehen und Dir ein schlüsselfertiges Angebot unterbreiten lassen ;)Das ist meine Befürchtung. Nur ob das dann mit dem Budget was wird, ist halt fraglich. Ganz zu schweigen von dem zusätzlichen Stress, den man sich für alles ins Haus holt... Auf die Anbieter sind wir gekommen, weil wir uns nicht mal eben Urlaub nehmen und den Bau im Auge behalten können und uns somit das "aus einer Hand" eben gereizt hat.
Das wären sicher interessante Streitgespräche ;)Wie gesagt, das große Problem ist, dass unsere AZ notwendig sind, sie abschließbar und für Gäste somit unzugänglich sein müssen. Prinzipiell wäre zwar eines, aber dafür größeres, auch notwendig, doch dann ist die Ehe noch vor Ende des ersten Kredites dahin ;)
Hallo Charly42, ein Arbeitszimmer war sowieso im Keller eingeplant. Aktuell suchen wir auch nach Grundrissen, die uns im Keller dann Arbeitszimmer und Gästezimmer erlauben und dafür "oben herum" was kleiner und günstiger ausfallen.Um etwas von den Mehrkosten für den Keller zu haben, sollte man Ihn allerdings auch entsprechend nutzen, also Büro und/oder Gästezimmer in den Keller verlagern.
Das werde ich mir sicher nochmal anschauen.Unser Grundriss ist ähnlich wie der eines Hauses namens Stockholm von einem Anbieter im hohen Norden. Vielleicht ist das was für Euch.
Hallo Bauexperte,Hallo Jake,
Arbeitet ihr beide eher von daheim?
Zum Grundstück:Du schreibst im ersten post von einem Gesamtbudget von TEUR 400. Ich rechne folgendermaßen: Grundstück mit TEUR 40, die typischen Baunebenkosten in Höhe TEUR 35-40, Malerarbeiten und Bodenbeläge in EL ca. TEUR 10, Außenanlagen in EL ca. TEUR 10, Fertiggarage 3 x 9 TEUR 12 und Rücklage für Extra´s nochmals TEUR 10. Dann bleiben in Summe ca. TEUR 278. Da Du jetzt schreibst, dass die TEUR 40 für das Grundstück incl. Nebenkosten gerechnet sind, kommst Du vlt. wirklich mit TEUR 30 an Baunebenkosten hin. So gerechnet, hättest Du noch TEUR 288 fürs Haus über :-)
Bisher haben wir in den textlichen Festsetzungen, die uns mit dem Expose übersandt wurden, keine solchen Angaben gefunden. Lediglich den Abstand zur Grenze, die Grundflächenzahl, die Zahl der Vollgeschosse etc. Werde aber mal sicherheitshalber bei der Gemeinde anfragen.Nein, was Du beschreibst, ist die Grundflächenzahl => Grundflächenzahl.
Üblicherweise gibt es zu jedem Grundstück nicht nur eine bestimmte Stelle, welche zu bebauen ist, sondern auch exakte Längen- und Breitenangaben. Also bspw. 12 x 12 oder 8 x 11 usw. - innerhalb dieses Baufensters mußt Du dann zusätzlich die Grundflächenzahl sowie die Geschossflächenzahl => Geschossflächenzahl beachten plus Bebauungsplan nebst textlicher Festsetzungen.
Vielleicht müssen wir uns mit dem Gedanken anfreunden. Auch wenn das ja wieder Kosten sind (in welcher Höhe etwa?).Ich meinte nicht, daß Du auch über einen Architekten vergeben sollst. Er bietet sich aber in eurem Fall in Sachen Grundrissplanung an, da es gilt, viele konkurrierende Ansprüche unter einen Hut zu bringen. Steht die Planung, kannst Du damit immer noch zu einem Anbieter Deiner Wahl gehen und Dir ein schlüsselfertiges Angebot unterbreiten lassen ;)
Die sind meist eher langweilig.Das wären sicher interessante Streitgespräche ;)
Machen wir, danke.Im Ernst - denkt einmal über die Variante Architekt + Grundrissentwurf nach.
Liebe Grüsse, Bauexperte
Ist das die Summe für den Erschließungsbeitrag - der öffentliche Kanal wird bis ans Grundstück herangeführt - oder der Gesamtpreis Kanal, incl. Hausanschluss?Kanal 4302,68€
Architekten rechnen nach der HOAI ab; im Fall der Entwurfsplanung anhand der geschätzten Baukosten.Vielleicht müssen wir uns mit dem Gedanken anfreunden. Auch wenn das ja wieder Kosten sind (in welcher Höhe etwa?).