A
Airea
Moin,
wir haben Angebote für die Immobilienfinanzierung vorliegen und sind uns trotz vielen Rechnens und Abwägen noch unsicher, wie wir finanzieren sollen. Ich erhoffe mir hier ein paar Hinweise, was wir evtl. noch nicht bedacht haben oder Gedankenanstöße, die unsere Entscheidung ggf. in die eine oder andere Richtung lenken.
Meine Partnerin und ich sind beide selbstständig, ihre Tätigkeit (Physio) ist aber derzeit runtergefahren wegen unserer beidens Kids (Kindergartenalter), ich bin seit 10 Jahren als freiberuflicher Ingenieur tätig. Monatliches Nettoeinkommen der letzten Jahre immer etwas über 5.000 €. Sie wird frühestens in einem Jahr wieder nennenswert beitragen. Baukindergeld kommt wohl nicht in Frage, da wir in einem der anzusetzenden Jahre knapp überm Limit waren.
Wir möchten in NRW eine neuwertige Bestandsimmobilie für ca. 420.000 € kaufen (inkl. grunderwerbsteuer und Notar, keine Maklerkosten, keine Investitionen nötig in den nächsten Jahren laut Baugutachter). Wir können Eigenkapital von ca. 110.000 € einbringen um unter 80% Beleihung zu kommen. Nötige Darlehenssumme also ca. 310.000 €. Um unter 75% zu kommen für das nächstgünstigere Zinsniveau müssten wir unseren restlichen finanziellen Puffer reinbuttern, was möglich, aber wohl leichtsinnig wäre.
Wir haben nun mehrere Angebote vom Finanzvermittler, die unter Berücksichtigung unserer Rahmenbedingungen seitens der Anbieter als machbar eingestuft wurden. Wir rechnen bei unseren Rahmenbedingungen mit derzeit problemlos machbaren ca. 1.500 € monatlicher Rate. Zukünftig wird es eher entspannter, wenn das zweite Einkommen wieder dazukommt und Kinderbetreuungskosten wegfallen.
Die vermeintlich günstigsten Angebote hat dabei immer die DSL Bank. Einmal als 20 Jahre Volltiger mit 1,78% und einer Rate von 1526€. Allerdings ohne Sondertilgungsmöglichkeiten. Gesamte Zinszahlung dann knapp über 59.000 €.
Das nächstbeste Angebot über 20 Jahre Zinsbindung als Nicht-Volltiger mit Sondertilgung Option und Tilgungswechsel-Option liegt schon wieder über 2% und ist damit eher uninteressant.
Für 15 Jahre Zinsbindung liegt die DSL Bank bei 1,73% bei 1480€ Rate, oder 1,72% bei 1348€. Wechsel der Rate bis zu 3x kostenfrei, aber nur nach oben, nicht nach unten. Sondertilgung bis 5% jährlich.
Dann ist da noch die Ing-Diba mit 1,75% bei Rate um 1.500€. Tilgungswechsel 2x kostenlos zwischen 1% und 10% möglich. Sondertilgung bis 5% jährlich.
Angebote von Volksbank und Sparkasse liegen deutlich über 2%, weshalb es wohl auf eine der Direktbanken über den Vermittler hinauslaufen wird.
Die Ing-Diba ist für 15 Jahre Zinsbindung eigentlich zu teuer im Vergleich zum 20 Jahre Volltiger der DSL Bank. Andererseits liest man über die DSL Bank viel Negatives, meist jedoch im Zusammenhang mit Baufinanzierung, wo das Darlehens nach und nach ausgezahlt wird.
Dennoch ist mein Bauchgefühl eher bei der Ing-Diba. Man weiß ja nie was kommt und wenn es mal schlechter läuft, wäre zur Not der Tilgungswechsel nach unten möglich und wenn es besser läuft hätte man die Sondertilgung Option um die Zinslast zu drücken. Ohne Sondertilgung und bei gleichbleibender Tilgung läge die Restschuld nach 15 Jahren bei etwa 97.000€, bei gleich Rate wie im Volltiger sogar noch was drunter. In ca. drei Jahren bekommen wir noch einen Bausparer mit dann ca. 20.000 € Ansparguthaben rückwirkend höher verzinst, den man dann noch für Sondertilgung nutzen könnte. Wenn wir weitere Sondertilgung nutzen können, dann liese sich die Restschuld noch weiter drücken. Dann noch z.B. 50.000 € in der Anschlussfinanzierung nach 15 Jahren würde uns auch bei gestiegenen Zinsen nicht mehr das Genick brechen. Könnte nur im schlimmsten Falle am Ende doch teurer werden als der Volltiger.
Was meint ihr: Lieber den vermeintlich sicheren Volltiger, aber ohne Option in schlechten Zeiten die Rate runterzufahren, dafür in guten Zeiten verfügbares Kapital anlegen. Oder die Wette darauf, dass wir die nächsten 15 Jahre ordentlich abbezahlen können und vielleicht noch günstiger fahren können.
wir haben Angebote für die Immobilienfinanzierung vorliegen und sind uns trotz vielen Rechnens und Abwägen noch unsicher, wie wir finanzieren sollen. Ich erhoffe mir hier ein paar Hinweise, was wir evtl. noch nicht bedacht haben oder Gedankenanstöße, die unsere Entscheidung ggf. in die eine oder andere Richtung lenken.
Meine Partnerin und ich sind beide selbstständig, ihre Tätigkeit (Physio) ist aber derzeit runtergefahren wegen unserer beidens Kids (Kindergartenalter), ich bin seit 10 Jahren als freiberuflicher Ingenieur tätig. Monatliches Nettoeinkommen der letzten Jahre immer etwas über 5.000 €. Sie wird frühestens in einem Jahr wieder nennenswert beitragen. Baukindergeld kommt wohl nicht in Frage, da wir in einem der anzusetzenden Jahre knapp überm Limit waren.
Wir möchten in NRW eine neuwertige Bestandsimmobilie für ca. 420.000 € kaufen (inkl. grunderwerbsteuer und Notar, keine Maklerkosten, keine Investitionen nötig in den nächsten Jahren laut Baugutachter). Wir können Eigenkapital von ca. 110.000 € einbringen um unter 80% Beleihung zu kommen. Nötige Darlehenssumme also ca. 310.000 €. Um unter 75% zu kommen für das nächstgünstigere Zinsniveau müssten wir unseren restlichen finanziellen Puffer reinbuttern, was möglich, aber wohl leichtsinnig wäre.
Wir haben nun mehrere Angebote vom Finanzvermittler, die unter Berücksichtigung unserer Rahmenbedingungen seitens der Anbieter als machbar eingestuft wurden. Wir rechnen bei unseren Rahmenbedingungen mit derzeit problemlos machbaren ca. 1.500 € monatlicher Rate. Zukünftig wird es eher entspannter, wenn das zweite Einkommen wieder dazukommt und Kinderbetreuungskosten wegfallen.
Die vermeintlich günstigsten Angebote hat dabei immer die DSL Bank. Einmal als 20 Jahre Volltiger mit 1,78% und einer Rate von 1526€. Allerdings ohne Sondertilgungsmöglichkeiten. Gesamte Zinszahlung dann knapp über 59.000 €.
Das nächstbeste Angebot über 20 Jahre Zinsbindung als Nicht-Volltiger mit Sondertilgung Option und Tilgungswechsel-Option liegt schon wieder über 2% und ist damit eher uninteressant.
Für 15 Jahre Zinsbindung liegt die DSL Bank bei 1,73% bei 1480€ Rate, oder 1,72% bei 1348€. Wechsel der Rate bis zu 3x kostenfrei, aber nur nach oben, nicht nach unten. Sondertilgung bis 5% jährlich.
Dann ist da noch die Ing-Diba mit 1,75% bei Rate um 1.500€. Tilgungswechsel 2x kostenlos zwischen 1% und 10% möglich. Sondertilgung bis 5% jährlich.
Angebote von Volksbank und Sparkasse liegen deutlich über 2%, weshalb es wohl auf eine der Direktbanken über den Vermittler hinauslaufen wird.
Die Ing-Diba ist für 15 Jahre Zinsbindung eigentlich zu teuer im Vergleich zum 20 Jahre Volltiger der DSL Bank. Andererseits liest man über die DSL Bank viel Negatives, meist jedoch im Zusammenhang mit Baufinanzierung, wo das Darlehens nach und nach ausgezahlt wird.
Dennoch ist mein Bauchgefühl eher bei der Ing-Diba. Man weiß ja nie was kommt und wenn es mal schlechter läuft, wäre zur Not der Tilgungswechsel nach unten möglich und wenn es besser läuft hätte man die Sondertilgung Option um die Zinslast zu drücken. Ohne Sondertilgung und bei gleichbleibender Tilgung läge die Restschuld nach 15 Jahren bei etwa 97.000€, bei gleich Rate wie im Volltiger sogar noch was drunter. In ca. drei Jahren bekommen wir noch einen Bausparer mit dann ca. 20.000 € Ansparguthaben rückwirkend höher verzinst, den man dann noch für Sondertilgung nutzen könnte. Wenn wir weitere Sondertilgung nutzen können, dann liese sich die Restschuld noch weiter drücken. Dann noch z.B. 50.000 € in der Anschlussfinanzierung nach 15 Jahren würde uns auch bei gestiegenen Zinsen nicht mehr das Genick brechen. Könnte nur im schlimmsten Falle am Ende doch teurer werden als der Volltiger.
Was meint ihr: Lieber den vermeintlich sicheren Volltiger, aber ohne Option in schlechten Zeiten die Rate runterzufahren, dafür in guten Zeiten verfügbares Kapital anlegen. Oder die Wette darauf, dass wir die nächsten 15 Jahre ordentlich abbezahlen können und vielleicht noch günstiger fahren können.