3 Finanzierungsvarianten für 300.000 Euro: Welche ist die Beste?

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Zuletzt aktualisiert 26.12.2024
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E

EarlGrey

Hallo Leon,

wir sind gerade auch am Vergleichen. Den Betrag, den wir benötigen wird sich auch aus mehreren Teilen zusammensetzen. Den großen Betrag, den die Bank bringen wird, haben wir uns nochmals aufteilen lassen. Einmal ca. 100.000€ auf 10 Jahre Zinsfestbindung und einmal ca. 100.000€ auf 20 Jahre Zinsfestbindung. Geplant ist dann, dass wir den 10-jährigen mit Sondertilgungen auch wirklich nach 10 Jahren beenden können. Das bringt uns dann enorm 'Luft' in der weiteren finanziellen Planung, auch für den Restbetrag, der nach 10 Jahren beim L-Bank-Darlehen übrigbleiben wird. Wer weiß, wo da dann der Zinssatz liegt.
Uns wurden auch Varianten mit Bausparverträgen und Wohnriester angeboten. Wobei uns das nicht so wirklich überzeugt hat.

Gruß EarlGrey
 
L

Leon

Wohnriester hat mir meine unabhängige Finanzmaklerin erklärt. Wenn die mir kein Blech erzählt hat...und davon gehe ich aus...ist die Geschichte mit Wohnriester der reinste Wahnsinn und kann sich letztlich nicht rechnen (außer mit 6-8 Kindern). Ich habe mich auch mit Bank-Darlehen und KfW-Kredit überzeugen lassen. Gibt sicher viele, die das anders sehen.
 
E

EarlGrey

Klar, die Banken argumentieren immer so, dass es sich für uns Kunden toll anhört. Selbstverständlich hat man mit dem Wohn-Riester nen steuerlichen Vorteil und natürlich kann man mit einem langfristigen Bausparvertrag eine Zinsfestschreibung über Jahre erreichen.
Aber klar muss auch sein, dass man nichts geschenkt bekommt. Denn durch den zusätzlichen Bausparvertrag wird ein Teil des Risikos der Bank auf die Bausparkasse abgewälzt und der steuerliche Vorteil muss dann bei Eintritt in das Rentenalter monatlich zurückbezahlt werden. Durch die Risikominimierung sollte klar sein, warum die Banken so argumentieren.
Zusätzlich bringt der Bank der Bausparvertragabschluss ja noch mal ein Bonus. Auch wenn wie bei unserer Sparkasse (ich hab extra nachgefragt) der einzelne Mitarbeiter keinen Bonus auf den Abschluss eines Vertrages bekommt, so haben doch alle Mitarbeiter einen erfolgsabhängigen Bonus am Ende des Jahres in Aussicht, wenn Umsatz x erreicht wird. Also wird indirekt dann doch wieder versucht extra Verträge usw. abzuschließen...

Leider kommen wir um die Banken nicht drum herum, denn wer bauen will benötigt heutzutage nun mal eine Menge an Kapital. Und die Banken verdienen sich noch immer dumm und dämlich, wenn man mal bedenkt, wie günstig die zur Zeit das Geld selbst beziehen.
 
N

nordanney

@ EarlGrey
Kurze Info zum Gewinn der Banken. Klassische Baufinanzierer, die sich entsprechend der Kreditlaufzeit finanzieren, verdienen an einer normalen Baufinanzierung ca. 0,25% bis 0,40% (ohne Sonderkonditionen), das ist aus Bankensicht knapp am Existenzminimum. Sparkassen oder Volksbanken, die das Geld der Oma vom Sparbuch (dort mit 0,50% Zinsen) als Kreditmittel weiterreichen, verdienen mehr. Die meisten dieser Banken kaufen sich damit aber echte Probleme ein, indem sie variabel verzinstes Geld einkaufen und (im langjährigen Durchschnitt gesehen) günstig wieder verleihen. Wenn die variablen Zinsen sich ändern, gibt es Refinanzierungsprobleme.
Gute Beispiele haben wir dafür in der Bankenkrise gesehen
Ich kenne aus meinem Job heraus genug kleinere Banken, die deshalb erst gar keine eigenen Finanzierungen mehr anbieten, sondern sich als Vermittler betätigen...
 
L

Leon

Hey nordanney, Dein Post steht im krassen Gegensatz zu den Gewinnmitteilungen die ich jedes Jahr von meiner Bank erhalte. Und wenn ich sehe, wie die jedes Jahr bauen und umbauen...da muss einfach was hängenbleiben ! Ich denke, man schimpft gerne als Endverbraucher und jammert nur zu gerne auf hohem Niveau als Bank. Irgendwo dazwischen wird sich der Bauherr mit dem freundlichen Herren, der nichts verkaufen will sondern nur um mein persönliches Glück besorgt ist, in der Mitte treffen müssen. Und das ist gut so !
 
Zuletzt aktualisiert 26.12.2024
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