Ja klar nur ist Belastung nicht gleich . Wenn einer 600k 30 Jahre gleichbleibend finanzieren muss und einer nur zb 15 Jahre ist es ein unterschied .
Es ging aber um die Einschätzung der monatlichen Belastung. Die beiden sind jung, da macht auch eine lange Kreditspanne nichts bzw. ist auch bisschen Geschmackssache. Ob die Gesamtsumme angemessen ist, hängt letztendlich am Haus - ob überdimensioniert oder nicht. Am Grundstück lässt sich ja meist nicht drehen.
So ein wenig muss ich bei deinem Fazit nach nur einem Tag schmunzeln ...
Es lässt sich stemmen, aber der Preis ist hoch ...
Meine Tochter war 2 Jahre alt und ich musste nach der Trennung wieder Vollzeit ran ...
Warte mal die ständigen Krankheiten durch die Kita ab, wenn der Chef die Augen verdreht weil du mit dem Kind zum Arzt musst und du dir eine anderweitige Betreuung für das kranke Kind suchen musst weil du sonst fehlst ..., Monate durchwachter Nächte weil das Kind Zähne kriegt oder einen Nachtschreck hat ... Krank arbeiten weil dein Kind dich aus dem Kindergarten mit Kinder-Killerviren angesteckt hat... Ständiger Zeitdruck Überstunden VS Kindergartenöffnungszeiten etc ...
Zumindest Vollzeit mit kleinem Kind und ohne super sozialen AG bzw. Oma/Opa, die ständig parat stehen ist kein Zuckerschlecken. Ich war nach 4 Jahren reif für eine Kur ...
Und bei solch einem Einkommen und so einer finanziellen Belastung bleibt fast nichts anderes übrig, als sehr schnell wieder mit möglichst hohen Stunden einzusteigen.
Ich hätte damals kaum eine andere Wahl... Ob ich mir das nur für einen Haufen Steine antun würde, sollte man sich reiflich und gut überlegen ...
Ist ja zum Glück nicht unser erstes Kind. Bei meinem Sohn (bald 5 Jahre alt schon) habe ich voll gearbeitet ... heißt jeden Tag 10 Stunden. Der AG hat es null zur Kenntnis genommen, dass ich mich für ihn zerrissen habe. Da mein Sohn nicht durch schlief (alle 2 Stunden für 30 min wach), war ich nach 2 Monaten so durch, dass man mich schlafend in die Ecke stellen konnte.
Da ich mit meinem AG so unglücklich war, habe ich mir einen neuen Job gesucht. Der war eine glückliche Fügung. Ich habe dank ihm unseren Hausbau, den Lütten und alles drum herum recht locker parallel gehandhabt - trotz Vollzeitstelle. Ist das Kind krank, dann konnte ich von Zuhause aus arbeiten. Oma ist im Notfall auch gerne eingesprungen. Jetzt mit der Lütten habe ich leicht reduziert. Das läuft alles so entspannt. Wir haben aber auch das Glück, dass unsere Kinder sehr gesund sind. Ich kann mich gar nicht erinnern, wann mein Sohn jemals wirklich krank war (bis auf 2 Mal Brechen und fertig). Madame ist noch nie krank gewesen. Ich würde behaupten, dass ich es auch ohne meinen Mann gut schaffen würde ... finanziell wäre es dann natürlich deutlich knapper, aber auch machbar.
Also ja, es ist zu schaffen und muss noch nicht mal in übermäßigen Stress ausarten. Aber bisschen belastbar sollte man schon sein, aber gut, das sollte jede Mutter