30m Zufahrt ohne Entwässerung in Kanal: wie umsetzen?

[si_re]

Hallo zusammen,
ich hoffe ich bin hier im richtigen Unterforum (oder wäre Gartenbau besser gewesen?).

Da unser Baugrundstück in zweiter Reihe steht (331), haben wir zusammen mit unseren Nachbarn (332) ein zweites Flurstück als Zufahrt gekauft (337). Es ist ca. 30m lang und ca. 3m breit. Bisher dachte ich, wir Pflastern einfach und leiten das Regenwasser mit in den Schmutzwasserkanal (natürlich mit Entwässerungsantrag).
Gestern habe ich beim AZV angerufen. Dort sagte man mir, dass wir das Wasser nicht einleiten dürfen, da das Flurstück 337 über keinen Kanalanschluss verfügt. Den Kanal unseres Wohnhauses dürften wir nicht benutzen. Wir sollten stattdessen sickerfähiges Pflaster verwenden und auf Gefälle verzichten.

Auf Gefälle zu verzichten ist aus meiner Sicht totaler Quatsch, denn ich will ja nicht durch Pfützen laufen.
Also was tun? Wäre Bild 2 eine Lösung? Oder habt ihr eine bessere Idee?

Nachfolgend 2 Bilder:
Bild 1 zeigt die Flurstücke: unser Haus entsteht auf 331, unsere Nachbarn haben 332. die Zufahrt ist Flurstück 337, die Anliegerstraße ist Flurstück 339.
Bild 2: meine Idee zur Entwässerung: unsere Straße im Querschnitt: (von rechts nach links) Borde, sickerfähiges Pflaster, tiefer gesetzte Borde, Kiesgrube, Borde

Viele Grüße
Simon

 

[andimann]

Moin,

versickerungsfähiges Pflaster funktioniert durchaus. Wir haben sowas verlegt (der Stein heißt: Rinn Hydropor Padio Splittfuge, von Rinn Beton- und Naturstein GmbH) weil wir nicht mehr als 1 % Gefälle realisieren konnten. Ist super, selbst bei extremen Starkregen bilden sich da keine Pfützen. Und die Stadt kann auch keine Entwässerungsgebühren für die Fläche verlangen. Der Untergrund muss es natürlich erlauben. Auf Lehmboden klappt das nicht...

Viele Grüße,

Andreas