7000 m² Landwirtschaftsfläche in Bauland umwidmen lassen?

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Zuletzt aktualisiert 17.11.2024
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Y

ypg

Ich sehe dort, also die markierte Fläche überhaupt nicht im Fokus von einer Umnutzung. Sie liegt nicht an einer Straße, eine Erschließung ist kompliziert. Die Straße, die über die Gleise führt, hat Gewerbe bzw Industrie (Hallen, Tiefbau, etc). Wenn man das markierte Grundstück irgendwie erschließen muss, dann durch das Gewerbegebiet. Und dann sind da ja noch Flächen zwischen.
Man wird keine Neubaugebiete längs von Gleisen hinter einem Gewerbegebiet schaffen, wenn es auch attraktiv und anders geht. Zb ggü der plan-senkrechten Straße, also rechtsseitig. Oder eben mehr örtlich angebunden.

Mein Vater hat ein Grundstück, das wollt er demnächst mal verschenken:
1500qm in einem Landschaftsgebiet an einer Straße, die ggüliegend voll bebaut ist. Er hat das Grundstück für 4000 DM in den 80ern ersteigert: Geld war über, Hoffnung auf Ausbau eines Ringes/Ortsumgehung und dadurch Erschließung des Wohngebietes an die 40000-Bewohner-Stadt und dadurch Integration des Grundstücks auch. Das ist jetzt knapp 40 Jahre her, das Wohngebiet wird weiter ausgebaut. Neben unserem Grundstück weiden aber immer noch die Pferde, während die Innenstadt morgens und abends gut eine Umgehungsstraße brauchen könnte… also: nichts ist da passiert, obwohl vieles nachvollziehbar wäre. Ggf kann ich das Grundstück irgendwann noch besser verkaufen. Aber das Geld brauche ich dann wahrscheinlich nicht mehr… ich sag nur: 40 Jahre…
 
K

KarstenausNRW

Wenn ich die Infos zu Langeln lese, komme ich immer mehr zu dem Ergebnis, dass dort wenig Potential im Grundstück liegt. Vor allem, wenn man nicht in Richtung Außenbereich entwickeln möchte - so sagt es die Gemeinde.

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WilderSueden

WilderSueden

Davon abgesehen sehe ich dort - im Nirgendwo - eher gar kein echtes Neubaugebiet. 10-15km bis zur nächsten Autobahn, keine Einkaufsmöglichkeiten, kein Kindergarten/keine Schule, kein Gastro. Dafür Bauern, eine alternde Bevölkerung und ggf. mal ein Dorffest. Wo die Hauptstraße schon Dorfstraße heißt und die Gemeinde aus ca. 50 Häusern besteht, gibt es keinen Bedarf für ein großes Neubauvorhaben.
Mal ganz ehrlich, so schlecht finde ich das nicht. Gute halbe Stunde bis Hamburg, mit Berufsverkehr vielleicht eine Dreiviertelstunde. Ideal für 4 Tage Homeoffice und ein Tag Präsenz. 10-15 Minuten nach Quickborn zum Einkaufen, wobei man das auch auf dem Rückweg von Hamburg erledigen kann. Und sonst hat man seine Ruhe. Ist nichts für Stadtkinder, mir würde es zusagen, wenn man dort ein ordentliches Grundstück bekommt.
Dass man hier kein Neubaugebiet mit 80 Einfamilienhaus und 10 Mehrfamilienhaus hinstellt, ist klar. Dann würde das Dorf zum Anhängsel des Neubaugebiets
 
K

KarstenausNRW

Gute halbe Stunde bis Hamburg, mit Berufsverkehr vielleicht eine Dreiviertelstunde.
Kommt darauf an, was Du als Hamburg bezeichnest. Stadtmitte im Berufsverkehr ca. eine Stunde, wenn Du über die Elbe musst, auch gerne und regelmäßig mehr als 1,5 Stunden. Mit den Öffis ca. 1,5 Stunden bis zum Hamburg-Hbf.
 
11ant

11ant

Es geht um die Fragestellung, OB es sich so entwickeln kann wie ich oben denke/vermute. Beispiele? Erfahrungen? Vielleicht hat hier jemand eine oberflächliche Einschätzung und etwas Ahnung ??
Entscheidend ist, wie groß Deine Ahnung ist: je weniger, desto eher machen einen eventuellen Reibach andere. Welche Entwicklung erwartet wird, siehst Du in den üblichen Unterlagen der Landes- bis Gemeindeebene. Wenn Dir die schon nicht vertraut sind, kannst Du bestenfalls "als blindes Huhn auch mal ein Korn finden".
5000qm sind 5-6 Grundstücke auf dem Land. Wie verdoppelt man damit?
5000 qm sind heutzutage auch auf dem Land in einem neu ausgewiesenen Baugebiet nicht mehr fünf bis sechs Grundstücke, sondern (5000 - 20% für Verkehrsflächen etcetera = 4000, : durchschnittlich 400) derer zehn.
Unser Neubaugebiet hat 20 Grundstücke auf 16 000 qm. Übrig bleiben pro Grundstück 600-650qm.
Schon das war eher 2018 als heute.
In Orten mit 500 Einwohnern will keiner Wohnsilos bauen. Wobei ich das hier eher nicht als zukünftiges Neubaugebiet sehe, das würde ich eher im Nordosten anschließen als direkt an der Bahnlinie
Genau, lieber wird angeschlossen als ein Satellit angelegt. Allerdings: wo Separation gewünscht ist, wäre eine solche Lage günstig, also für temporäre Besiedelung zum Auffangen von Flüchtlingen. Dann sollte der TE aber gleich auch Containerbauten mitersteigern ;-)
Dass man hier kein Neubaugebiet mit 80 Einfamilienhaus und 10 Mehrfamilienhaus hinstellt, ist klar. Dann würde das Dorf zum Anhängsel des Neubaugebiets
Letzteres ist kein Hinderungsgrund, und kann durchaus auch als Chance gesehen werden.
 
S

Simdemi

Sieht zunächst auf der Karte nicht danach aus. Bauland wird übrigens aktuell wieder günstiger, da dies noch der einzige Stellfaktor ist, um Häuser-/Wohnungspreise nach unten zu handeln.

Aus meiner Erfahrung kannst Du das Grundstück gerne kaufen. Mach Dir aber keine Gedanken, dass dies in den nächsten 20 Jahren Bauland wird. Städte und Gemeinden gehen auch immer mehr dazu über, einen Bebauungsplan mit städtebaulichem Vertrag zu verknüpfen. Damit wird die Erschließung auf den abgewälzt, der den Bebauungsplan haben möchte. Also Ver- und Entsorgungsleitungen verlegen, Straßen anlegen, Grünflächen, ggf. Spielplätze und Kindergarten bauen usw.
Aus den 7.000qm werden am Ende eh nur 5.000qm Bauland, der Rest geht für v.g. Punkte drauf.

Wenn Du das Geld über hast, dann kannst Du mitbieten. Der Preis kann ja nicht hoch sein, ein Auto kostet wahrscheinlich mehr.

ABER: Langeln mit rd. 500 Einwohnern wird m.E. zu 100% dort - denn dann würden auch umgebende Grundstücke mit einfließen müssen - never ever so eine große Fläche als Bauland entwickeln lassen, denn das würde bedeuten, die Einwohnerzahl mal eben zu verdoppeln. Wer wird denn dort hinziehen (wollen)?
Sieht zunächst auf der Karte nicht danach aus. Bauland wird übrigens aktuell wieder günstiger, da dies noch der einzige Stellfaktor ist, um Häuser-/Wohnungspreise nach unten zu handeln.

Aus meiner Erfahrung kannst Du das Grundstück gerne kaufen. Mach Dir aber keine Gedanken, dass dies in den nächsten 20 Jahren Bauland wird. Städte und Gemeinden gehen auch immer mehr dazu über, einen Bebauungsplan mit städtebaulichem Vertrag zu verknüpfen. Damit wird die Erschließung auf den abgewälzt, der den Bebauungsplan haben möchte. Also Ver- und Entsorgungsleitungen verlegen, Straßen anlegen, Grünflächen, ggf. Spielplätze und Kindergarten bauen usw.
Aus den 7.000qm werden am Ende eh nur 5.000qm Bauland, der Rest geht für v.g. Punkte drauf.

Wenn Du das Geld über hast, dann kannst Du mitbieten. Der Preis kann ja nicht hoch sein, ein Auto kostet wahrscheinlich mehr.

ABER: Langeln mit rd. 500 Einwohnern wird m.E. zu 100% dort - denn dann würden auch umgebende Grundstücke mit einfließen müssen - never ever so eine große Fläche als Bauland entwickeln lassen, denn das würde bedeuten, die Einwohnerzahl mal eben zu verdoppeln. Wer wird denn dort hinziehen (wollen)?

Hallo Karsten, vielen Dank für deine Beiträge! Mir geht es vorerst darum, dass Grundstück nach einigen Jahren zu verkaufen. Eine Bebauung wäre zurzeit nicht denkbar, aber mal schauen, was die Zeit so mit sich bringt. Die Einwohnerzahl ist auch eines der Faktoren, welche mich etwas zum Nachdenken gebracht hat. Diese ist in den letzten Jahren nämlich stetig geblieben. Dennoch befindet sich Langeln zwischen zwei Mittelstädten (Barmstedt und Kaltenkirchen), sodass ich mir vorstellen kann, dass auch Langeln ein Stück vom Kuchen abbekommen könnte. Natürlich würde dies einige Jahre dauern. Die Begründung im Flächennutzungsplan besagt, dass eine Umnutzung der Flächen für die Landwirtschaft für den Wohnungsbau vorgesehen ist. Natürlich ist nicht klar, wo und wann das in Langeln stattfinden wird. Ein großes Potenzial ist tatsächlich die Bahnanbindung. Ich kann mir vorstellen, dass sich irgendwann das Zentrum von Langeln um die Bahnstation verlagern wird. Naja, ich denke, dass ich einfach mal an der Versteigerung teilnehme und schaue, wie sich das Ganze entwickelt. Ich bin ja noch junge 24 Jahre :D
 
Zuletzt aktualisiert 17.11.2024
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